Baiersbronn

Weiler Zeitung vom 1. Juni 2022

Touren über Stock und Stein

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Die Wanderer des Schwarzwaldvereins Weil am Rhein waren im Nordschwarzwald unterwegs. Foto: zVg

Weil am Rhein. Die diesjährige Wanderwoche führte 20 Wanderer des Schwarzwaldvereins Weil am Rhein in den Nordschwarzwald nach Baiersbronn. Karstseen, Karstwände, Nadelbäume, Moos und Moor, Feuersalamander und unzählige Wanderwege – der Nationalpark Schwarzwald hatte einiges zu bieten, heißt es im Nachgang.

Auf kurzen, aber auch langen Routen unterwegs

Die beiden Wanderführer Willi und Renate Seid, Vorsitzender und Schriftführerin des Schwarzwaldvereins Obermurgtal, hatten sich bereit erklärt, die Wanderungen der Gruppe zu planen und zu führen. Die beiden unternahmen mit ihren jeweiligen Gruppen Wanderungen rund um Baiersbronn. So ging es zum Lotharpfad und dem Schliffkopf, dem Sankenbachsee und Steig sowie zu einer Genussplatz-Wanderung und zu einer Naturgewalten-Wanderung. Es handelte sich dabei sowohl um kurze, längere als auch um sehr lange Wanderungen. Dabei ging es teilweise „über Stock und Stein“. Eine Himmelsliege, eine Himmelsschaukel, Wasserfälle und Rotwildgehege gehörten dazu, „und viele wunderschöne Ausblicke belohnten die Wanderer“, teilt der Schwarzwaldverein mit. Untergebracht war die Gruppe in einem Hotel in Obertal.

Mit kulturellem Programm in Rastatt

Auch die Kultur kam nicht zu kurz: In Rastatt wurden eine historische Stadtführung und eine Schloss- und Museumsführung organisiert. Außerdem konnte sich jeder Teilnehmer auf eigene Faust in der Stadt umsehen. „Die Wandergruppe erlebte eine schöne und von Rosemarie Lange perfekt organisierte Woche“, lautet das Fazit vonseiten des Vereins.

Gegen Schluckspechte und Rotzlinge

Weiler Zeitung vom 15. Juni 2022

Gegen Schluckspechte und Rotzlinge

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Gemeinsam mit den Kindern wurden die ersten Schilder aufgehängt – auf dem Weg gab es einiges zu entdecken. Foto: Fotos: zVg

Der Schwarzwaldverein Weil am Rhein hat eine Aktion gegen „ungebetene Naturbewohner“ gestartet. Zusammen mit dem Waldkindergarten in Weil am Rhein wurden die ersten Schilder, die auf diese „Naturbewohner“ hinweisen, aufgehängt.

Weil am Rhein. Die „ungebetenen Bewohner“ finden sich auch immer wieder auf dem Gelände des Kindergartens, heißt es in einer Mitteilung des Schwarzwaldvereins. Gemeint ist von achtlose zurückgelassener Müll.

Die Erzieher und die Kinder hatten bereits versucht, den unliebsamen Gästen Herr zu werden. Die Bemühungen waren aber – zumindest langfristig – nicht von Erfolg gekrönt. „So kehren der kleine Schluckspecht (Bierflaschen, Schnapsflaschen), der weiße Rotzling (Taschentücher), der blaue Dunstling (Zigarettenkippen), der alte Dosenhopf (Getränkedosen aller Art) oder der gemeine Beutler (Plastiktüten jeder Art) immer wieder zurück“, heißt es in der Mitteilung des Schwarzwaldvereins mit Bezug auf das nun aufgestellte Schild. Alle diese „Bewohner“ werden von ihren Besitzern sauber, ungeöffnet und schwer mit auf den Weg genommen. Sobald sie aber leer und leicht zu tragen sind, verliert der Besitzer sein Interesse an seinem Begleiter und wirft diesen im Wald, auf der Wiese oder am Weg weg. „Die unbeliebten Naturbewohner würden den Wald, die Wiesen und Wege über Jahrzehnte verunzieren, wenn es nicht fleißige Hände geben würde, die die ungebetenen Naturbewohner wieder einsammeln.“ Die Kinder des Waldkindergartens sind solche fleißigen Sammler. „Wenn diese und andere Helfer nicht wären, würden wir uns in der Natur und den Städten zwischen Müllhalden bewegen“, heißt es seitens des Schwarzwaldvereins.

Bei einer aktuellen Sammelaktion im Schwarzwald wurden mehr als zwei Tonnen Müll gesammelt. „Jeder, der seinen Müll zurücklässt, sollte sich im Klaren sein, dass er damit sich, die Waldtiere, Vögel und Nutztiere schädigt.“ Einige der Wild- und Nutztiere sind Allesfresser und verzehren die Hinterlassenschaften in ihrem Revier oder auf ihrer Weide. Je nachdem, was hinterlassen und dann verzehrt wird, sterben die Tiere qualvoll, weil sie den Müll nicht verdauen können oder sich innere Verletzungen zuziehen. Vögel nutzen die Hinterlassenschaften zum Nestbau, was ebenfalls verheerend enden kann. „Die Jungvögel können sich in den Materialien verheddern und sterben.“

Die Schilderaktion soll aufzeigen, wie lange es dauert, bis sich die „ungebetenen Naturbewohner“ zersetzen. Optisch sind sie teilweise nicht so lange sichtbar, aber als Mikro-Teilchen bleiben sie im Boden und finden irgendwann den Weg in unsere Nahrungskette, heißt es in der Mitteilung.

Insgesamt 60 Schilder werden angebracht

Der Schwarzwaldverein will im Einverständnis mit der Stadt Weil am Rhein, den Gemeinden Binzen, Schallbach, Eimeldingen, Fischingen und Efringen-Kirchen dazu beitragen, dass mit der Natur pfleglicher umgegangen wird. In den genannten Gemeinden werden 60 Schilder aufgehängt, die darauf hinweisen, wie lange der Müll in der Natur benötigt, um zu verrotten.

Die Gemeinden tragen einen Teil der Materialkosten. Daneben unterstützt die Sparkasse Markgräflerland in Weil am Rhein die Aktion finanziell. Die personelle Arbeit und Pflege der Schilder übernimmt der Schwarzwaldverein im Rahmen seiner Wegearbeit für die Öffentlichkeit.

 

Neue Bank und Stein für den Schwarzwaldverein am Huttinger Kreuz

Weiler Zeitung vom 25. Mai 2022

Neue Bank und Stein für den Schwarzwaldverein am Huttinger Kreuz

von Beatrice Ehrlich

Am Huttinger KreuzDie Vorsitzende des Schwarzwaldvereins Rosemarie Lange, Frank Kammüller (Leiter Steinbruch Kapf), Zacharias Grote (Leiter Kalkwerk), Fritz Walter und Roland Christ (Schwarzwaldverein) trafen sich zur Einweihung und bewunderten den weiten Ausblick in die Ebene. Foto: Beatrice Ehrlich

Huttingen - Pünktlich zum Gutedel-Wandertag am Donnerstag, der dort vorbeiführt, gibt es am Huttinger Kreuz wieder eine Sitzgelegenheit. Die Freude war groß, als am Freitag der Schwarzwaldverein Weil am Rhein, der auch Wege um Efringen-Kirchen herum hegt und pflegt, die neue Bank entgegennehmen konnte. Das im benachbarte Kalkwerk Lhoist hatte die Neuanschaffung gern übernommen, nachdem die 2018 in mühsamer Handarbeit von Fritz Walter erstellte Holzbank im März 2021 spurlos verschwunden war, wie auch die Widmungsplakette des befreundeten Vogesenclubs Ferette. Eine neue Plakette – dieses Mal vom Kalkwerk – wurde an einem großen Kalkstein neben der Bank angebracht. Die Vorsitzende Rosemarie Lange, Frank Kammüller (Leiter Steinbruch Kapf), Zacharias Grote (Leiter Kalkwerk), Fritz Walter und Roland Christ (Schwarzwaldverein) trafen sich zur Einweihung und bewunderten den weiten Ausblick in die Ebene.

Was nicht in Wald und Flur gehört

Badische Zeitung vom  21.06.2022

Was nicht in Wald und Flur gehört

Schwarzwaldverein macht mit Schildern auf die zunehmende Naturverschmutzung aufmerksam

Umweltplakat

Mit solchen Plakaten klärt der Schwarzwaldverein Weil am Rhein auf: So lange bleiben die unterschiedlichen Arten von Müll im Wald liegen.

Repro: Roland Christ

WEIL AM RHEIN

(BZ). Der Schwarzwaldverein Weil am Rhein hat eine Aktion gegen „ungebetene Naturbewohner“ gestartet. Das klingt zunächst eigenartig, wird aber verständlich, wenn man weiß, dass es um die zunehmende Umweltverschmutzung geht. Zusammen mit dem Waldkindergarten in Weil am Rhein hat der Verein Schilder, die auf diese „Naturbewohner“ hinweisen, aufgehängt, zumal sich die ungebetenen Besucher auch immer wieder auf dem Gelände des Kindergartens finden.
Aus einer Mitteilung des Vereins geht hervor, dass die Erzieher und die Kinder zwar immer wieder versuchen, die Verunreinigungen im Zaum zu halten. Doch leider sei das immer nur für kurze Zeit möglich. So kehrten der „kleine Schluckspecht“ (Bierflaschen, Schnapsflaschen), der „weiße Rotzling“ (Taschentücher), der „blaue Dunstling“ (Zigarettenkippen), der „alte Dosenhopf“ (Getränkedosen aller Art) oder der „gemeine Beutler“ (Plastiktüten jeder Art) immer wieder zurück. Und das finde man umso verwunderlicher, als sie alle von ihren Besitzern sauber, ungeöffnet und schwer an Gewicht mit auf den Weg genommen werden, sobald sie aber leer und leicht zu tragen wären, für den Besitzer nicht mehr interessant seien und im Wald, auf der Wiese oder am Weg einfach liegen gelassen würden.
Der Schwarzwaldverein weist darauf hin, dass die Hinterlassenschaften Wald, Wiesen und Wege über Jahrzehnte verunzieren würden, wenn es nicht immer wieder fleißige Helfer gäbe, die den Unrat einsammelten. Besonderes Lob verdienten dabei die Kinder des Waldkindergartens, bei denen es sich um solche fleißigen Sammler handle.
Wie massiv das Problem ist, macht der Schwarzwaldverein anhand einer aktuellen Sammelaktion im Schwarzwald deutlich. Bei den jüngsten „Cleanup Days“ seien mehr als zwei Tonnen Müll gesammelt worden. Jeder, der seinen Müll zurücklasse, müsse sich im Klaren darüber sein, dass er damit sich, die Waldtiere, Vögel und Nutztiere schädige. So seien etwa etliche Wild- und Nutztiere wie Kühe Allesfresser und verzehrten die Hinterlassenschaften, an denen sie qualvoll sterben können, weil sie sich innere Verletzungen zuziehen. Vögel nutzten die Hinterlassenschaften zudem zum Nestbau. Die Jungvögel können sich aber in den Materialien verheddern und sterben.
Mit der Schilderaktion will der Schwarzwaldverein nun aufzeigen, wie lange es dauert, bis die Hinterlassenschaften sich zersetzen. Optisch seien sie zwar teilweise nicht so lange sichtbar, aber als Mikroteilchen blieben sie im Boden und fänden irgendwann den Weg in unsere Nahrungskette. Der Schwarzwaldverein hat auf dem Gebiet der Stadt Weil am Rhein sowie der Gemeinden Binzen, Schallbach, Eimeldingen, Fischingen und Efringen-Kirchen 60 Schilder aufgehängt. Die Gemeinden tragen einen Teil der Kosten, die Sparkasse Markgräflerland hat einen Zuschuss gegeben.

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