Presse

Presse-Echo 2012

Badische Zeitung vom 18. Februar 2012:
Wanderer stellen Weichen


 

SWV ehrte
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Presse-Echo 2013

 

Zeitungsbericht von unserer Jahresabschlussfeier 2013

Badische Zeitung vom 12. Dezember 2013

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Weiler Zeitung vom 11. Dezember 2013

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Auszug aus der Weiler Zeitung vom 4. Oktober 2013
 
Erste Hilfe 04.10.2013
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Auszug aus der Badische Zeitung vom 2. Oktober 2013
Erste Hilfe 02.10.2013
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Dieser Bericht ging an die Badische Zeitung und ans OV
 
Wanderwoche des Schwarzwaldvereins Weil am Rhein
 ins Passauer Land vom 23. – 30. Juni 2013

Alderbach Gruppenbild

Die traditionelle Wander­woche führte dieses Jahr ins Passauer Land und war unter der bewährten Leitung von Hansjörg Aleth frühzeitig ausgebucht. Über 50 Wanderfreunde wollten das Land der Bayern sehen. Nach einer angenehmen Busfahrt genossen die Schnellsten noch vor dem ersten Spaziergang das Schwimmbad des schönen Wellness-Hotels in Windorf, einem kleinen Dörfchen an einer Donauaue gelegen zwischen Vilshofen und Passau. Außer den täglichen Wanderangeboten gab es interessante Besichtigungen, die über Kultur und Geschichte der Region informierten. Die Steinwelten in Hauzenberg z. B. vermittelten Einblicke in die Erdgeschichte und die Arbeit in den Granitsteinbrüchen, für die alle Hände gebraucht wurden. Auch Frauen und Kinder verrichteten harte Arbeit für wenig Lohn.

Die in diesem Jahr außergewöhnliche Stadtführung in Passau konnte nach dem höchsten Hochwasserstand aller Zeiten trockenen Fußes vollzogen werden. Jedoch war das Ausmaß der Schäden erschütternd. Die bereitgestellten Abfallmulden wurden von den Anwohnern im Nu mit Möbeln, Wandverkleidungen und Hausrat aller Art gefüllt. An den Häusern ließ sich noch die Höhe des Wasserstandes ablesen. Riesige Gebläse in den Gassen der Altstadt bemühten sich bereits tagelang, die Kellerräume und teilweise die erste Etage zu trocknen. Überall das "Gschmäckle" feuchten Mauerwerks. 

Eine Erlebnisfahrt mit dem Kristallschiff auf der Donau setzte die Teilnehmer in Erstaunen. Selbst in den kleinsten Räumlichkeiten des Schiffes glitzerten Kristalle eines weltweit bekannten bayerischen Unternehmens. 

Die nächtliche Arbeit der Biber, die wieder die Auelandschaften erobert haben, präsentierte sich bei einer Wanderung entlang der Vils nach Aldersbach. Ein Wanderweg führt zur schönsten Marienkirche (Asamkirche) Bayerns. Erst wer die Schwalbe in einem der vielen Deckengemälde entdeckt hat, kann von einer Besichtigung sprechen. Besichtigung und Führung gab es auch in der Klosterkirche und in der Klosterbrauerei mit einer abschließenden guten Maß Bier und einer Brotzeit. Dürfen wir an dieser Stelle erwähnen, dass unser Badnerlied von der guten Akustik des Bräustüberls profitiert hat? 

Der Ruhetag unseres allseits geschätzten Busfahrers stand allen zur freien Verfügung. An Gestaltungsmöglichkeiten war kein Mangel. Angeboten wurden unter anderem: 

Wanderungen in der näheren Umgebung. Eine Donauschifffahrt nach Passau vom Anlegesteg auf der dem Hotel direkt vorgelagerten Insel. Museumsbesuche, wie in der Veste Oberhaus, der größten Festung entlang der gesamten Donau. Das Glasmuseum Passau am Rathausturm, das in der Liste "National wertvolles Kulturgut" aufgeführt ist. Orgelkonzert der größten Kirchenorgel der Welt (Passau, eine Anhäufung von Superlativen). 

Während unserer Wanderwoche wurden die Ausgangspunkte der Wanderungen jeweils mit dem Bus angefahren. Darunter der Goldsteigweg von Haidmühle, um auf den sagenumwobenen Dreisesselberg zu gelangen, der im östlichen Dreiländereck von Bayern, Österreich und Böhmen (Tschechien) liegt. Bei schönem Wetter genießt man von hier ein schönes Alpenpanorama. 

Die Abschlusswanderung entlang der schwarzen Ilz, einem meisterschaftstauglichen Wildwasser für Kanuten, beendete die erlebnisreiche Wanderwoche im gastfreundlichen „Passauer Land“.

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  es geht wieder aufwaerts

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Auszug aus der Badischen Zeitung vom 27. Februar 2013
Jahreshauptversammlung 

HJV BZ 27 02 2013

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Auszug aus der Weiler Zeitung vom 26. Februar 2013
Jahreshauptversammlung

JHV WZ 26 02 2013

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Auszug aus der Badischen Zeitung vom 25. Februar 2013
Jahreshauptversammlung

JHV WZ 25 02 2013

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Auszug aus der Badischen Zeitung vom 25. Februar 2013
Jahreshauptversammlung

Jahreshauptversammlung 2013

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Auszug aus dem Mitteilungsblatt Efringen-Kirchen

vom 21. Februar 2013

Nach einem Gespräch unseres Wegewartes Rudolf Sütterlin vom Schwarzwald-verein Weil am Rhein mit Gemeindevertretern wurde im Mitteilungsblatt der Gemeinde Efringen-Kirchen vom 21. Februar 2013 folgende Bitte veröffentlicht:

"Es kommt immer wieder vor, dass im Gemeindegebiet Mängel auftreten (z. B. eine Straßenlampe brennt nicht, ein Schlagloch ist in der Straße oder was uns ebenfalls sehr wichtig ist, wenn an der neuen Wanderwegebeschilderung eine Beschädigung festgestellt wird, usw.).

Mit Ihrer Unterstützung können wir unseren Service für Sie optimieren. Teilen Sie uns entdeckte Mängel oder auch Anregungen und Vorschläge mit!

Für die einzelnen Ortschaften nehmen die Ortsvorsteher Ihre Anregung bzw. Ihre Mängelmeldung entgegen, im Zentralort können Sie Ihre Meldung auf dem Rathaus (Zentrale oder Bauamt) abgeben oder schicken Sie uns Ihre Anregung per e-mail (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!).

Ihr Team von der Gemeinde wird sich bemühen, die gemeldete Beanstandung – sofern möglich – zu beheben.

Wir danken für Ihre Mithilfe!"

Bürgermeisteramt

Vier Wochen später, am 21. März 2013, wurde der folgende, ergänzende Artikel im Mitteilungsblatt veröffentlicht:

"Beschädigungen an Wanderwegebeschilderungen

Die von der AGENDA-Gruppe "Umwelt" – attraktives Efringen-Kirchen zusammen mit dem Schwarzwaldverein konzipierten und vom Werkhof der Gemeinde aufgestellten Wanderwegebeschilderungen finden überall Anerkennung und Zustimmung. Leider gibt es einige Zeitgenossen, die "oft im jugendlichen Übermut", immer wieder die Wegweiser beschädigen. Etliche mussten in den vergangenen Monaten bereits ausgetauscht werden. Oft erfährt die Verwaltung nur zufällig von einer Beschädigung.

Wir möchten deshalb die Bevölkerung um Unterstützung bitten: Wenn Ihnen eine Beschädigung eines Wanderwegeschildes auffällt, wären wir für eine umgehende Mitteilung an das Bürgermeisteramt, Tel. 07628 80 650 oder 07628 80 60, per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, per Fax an 07628 80 611 oder mittels der im Gemeindemitteilungsblatt abgedruckten "Mängelmeldungen" unter genauer Angabe des Standorts sehr dankbar.

Bitte helfen Sie mit, dass die sehr aufwändige Arbeit der AGENDA-Gruppe und der Mitglieder des Schwarzwaldvereins zur Freude vieler Wanderer und Spaziergänger auf Dauer erhalten werden kann. Diese Einrichtung ist Eigentum der Gemeinde und damit aller Einwohner.

Wir hoffen auf Ihre Mithilfe.

Bürgermeisteramt"

Der Schwarzwaldverein Weil am Rhein seinerseits dankt der Gemeinde für die Sensibilisierung der Gemeindemitglieder und für die Bereitschaft, die Schäden zu beheben.

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Auszug aus der Weiler Zeitung vom 29. Dezember 2012

WZ Jahresprogramm 29 12 2012 2

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Auszug aus der Badischen Zeitung vom 24. Dezember 2012

2012 12 24

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Presse-Echo 2014

BZ.  15.12.2014 Traubeneiche als Zeichen der Verbundenheit
BZ.  10.09.2014 DieNatur erkunden im Fahrradsattel
BZ,  17.06.2014 Attraktiv für Neumitglieder
BZ,  16.06.2014
Gemeinsame Radausfahrten
WZ, 14.06.2014 Dritter Preis eingeheimst
BZ,  17.04.2014 Gelungener Saisonauftakt
BZ,  21.03.2014 Schwarzwaldverein steigt aufs Fahrrad
BZ,  20.03.2014 Ehrungen
WZ, 20.03.2014 Ehrungen
BZ,  19.03.2014 Jahreshauptversammlung 2014
WZ, 19.03.2014 Jahreshauptversammlung 2014
BZ,  17.02.2014 Unser Verein auf der muba 
WZ, 03.01.2014 "Drei Länder, ein Gedanke - Wandern"

 
Badische Zeitung vom 15. Dezember 2014
Eine Traubeneiche als Zeichen der grenzenlosen Verbundenheit
Weiler Ortsgruppe des Schwarzwaldvereins pflegt seit vielen Jahren enge Kontakte zu den Nachbarvereinen in der Schweiz und im Elsass.

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Eine fünf Meter hohe Traubeneiche pflanzten die Mitglieder des Schwarzwaldvereins anlässlich des 150-jährigen Bestehens auf dem Tüllinger. Foto: PRIVAT

WEIL AM RHEIN (BZ). Im Oktober feierten Mitglieder von fünf Ortsgruppen des Schwarzwaldvereins und Wanderwege beider Basel sowie der Club Vosgien de Ferrette das 150-jährige Bestehen des Schwarzwaldvereins. Diese Jubiläumsfeier fand nun zwei Monate später, am vergangenen Freitag ihren Abschluss mit dem Pflanzen einer fünf Meter hohen Traubeneiche. Die Traubeneiche, der Baum des Jahres 2014, wurde in einer Gemeinschaftsaktion der Ortsgruppen Weil am Rhein, Lörrach, Basel und Wanderwege beider Basel am 12. Dezember in die Erde gesetzt. An einem Platz am Tüllinger Berg, an dem der Baum groß und alt werden darf, wenn er nicht daran gehindert wird. Ihr Höhenwachstum beendet die Traubeneiche nach ungefähr 200 Jahren. Dann wird sie unter guten Bedingungen ungefähr 40 Meter hoch sein. Ungestört kann sie über 1000 Jahre alt werden.

Die Kontakte und gemeinsamen Aktionen der benachbarten Ortsgruppen, auch über die Landesgrenzen hinweg, fördern das Miteinander der Mitglieder. Sie sind und bleiben auch in der Zukunft ein starker Partner für den Schwarzwald, seine Gäste und die Menschen, die hier leben.

Schon im Oktober hatte die Weiler Ortsgruppe die besondere Freude, Freunde aus Lörrach, Grenzach, Rheinfelden, aus der Schweiz und aus dem Elsass willkommen heißen zu dürfen. Die Wanderfreunde beider Basel waren ebenso zahlreich gekommen wie die Freunde vom Club Vosgien de Ferrette und die Vertreter der Ortsgruppen Lörrach, Grenzach, Rheinfelden und Basel. Selbst Rudolf Maier, Bezirksvorsitzender Markgräflerland, gab sich die Ehre. Nach einer Sternwanderung trafen alle im Ortsteil Ötlingen zusammen, um den Alphornbläsern auf dem Kirchplatz zum Begrüßungsständchen zu lauschen.

Schönstes Wetter begleitete den Empfang. Herzlich und kenntnisreich führte die Ortsvorsteherin Helene Brombacher durch das denkmalgeschützte Dorf und erzählte so manche Anekdote aus Vergangenheit und Gegenwart.

Weiter ging es in die Galerie Gerhard Hanemann, der in seinem Vortrag viel Wissenswertes erzählen konnte, wie es zur "Kunst in Ötlingen" kam. Seiner Initiative ist es zu verdanken, dass man heute immer häufiger auch von einem Kunstdorf spricht. Er fachsimpelt mit den Hausbesitzern des Dorfes und lässt sie aus einer großen Auswahl Kunstwerke aussuchen, die an ihren Hausfassaden ausgestellt oder in den Vorgärten aufgestellt werden könnten. Eine Besichtigung der Galerie und ein Apéro rundeten die kleine "Kunstreise" ab. Die Fortsetzung – wie könnte es in Ötlingen anders sein – begann mit der Vorstellung und Präsentation Ötlinger Weine und Einführung in die Geheimnisse neuer Züchtungen durch Dieter Rösch vom kleinsten Weingut "Vinessli". Keines der Vereinsmitglieder hatte bisher etwa einen "Helios" gekostet, einen Weißwein, der eng mit dem Riesling verwandt ist. Langjährige Versuchsreihen mit ungespritzten Reben lassen große Weine erwarten.

Natürlich wurde auch an das leibliche Wohl gedacht und die Gaumen auf das Harmonischste eingestimmt auf die Weinprobe. Grußworte wurden ausgetauscht zwischen den einzelnen Delegationen. Sie drückten Dank und Freude aus über das 150-jährige Bestehen des Schwarzwaldvereins.

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Badische Zeitung vom 10. September 2014

Die Natur erkunden im Fahrradsattel

Neuer trinationaler Radweg.

ISTEIN (mir). Am Samstag, 20. September, wird in Istein ein besonderer Radweg eröffnet: der trinationale "Natura Trail Südlicher Oberrhein". Natura Trails sind Themenwege durch europäische Schutzgebiete, die für eine sanfte Freizeitnutzung besonders geeignet sind. Die Naturschutzgebiete am Oberrhein sind wichtige Lebensräume für zahlreiche zum Teil gefährdete Tier- und Pflanzenarten und bieten Erholung für Mensch, Tier und Natur. Sie sind mit dem Fahrrad ideal zu erreichen.

Der "Natura Trail Südlicher Oberrhein" ist 70 Kilometer lang und mit weißen Schildern, auf denen das Natura-Trail-Zeichen und grüne Pfeile aufgedruckt sind, gekennzeichnet. Er verläuft vom Basler Münsterplatz aus über Märkt auf dem Rheinuferweg zu den Isteiner Schwellen. Bei Neuenburg geht es dann über den Rhein. Über Chalampé und Ottmarsheim führt der Trail durch den Hardtwald zur Dreiländerbrücke bei Weil und von dort zurück nach Basel.

Die Naturfreunde Deutschland haben aufbauend auf den Erfahrungen aus dem österreichischen Pilotprojekt mit der Etablierung von Natura Trails begonnen. Rund 80 Natura Trails gibt es mittlerweile in Deutschland, alle sind online zu finden unter:
http://www.natura-trails.naturfreunde.de

 


 Badische Zeitung vom 17. Juni 2014

attraktiv fuer neumitglieder

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Badische Zeitung vom 16. Juni 2014

Gemeinsame Radausfahrten

Schwarzwaldverein und IG Velo

WEIL AM RHEIN (BZ). Seit April radeln der Schwarzwaldverein und die IG Velo einmal im Monat an einem Sonntag gemeinsam. Alle bisherigen Touren konnten bei Sonne und angenehmen Temperaturen mit jeweils mehr als 20 eifrigen Radlern durchgeführt werden. Nachdem die ersten Ausfahrten ohne große Anstiege auskamen, wurde es bei der letzten etwas welliger. Bis zur Grün 80, wo die Dinos den Radlern neidisch nachblickten, und einigen Kurbelumdrehungen weiter kam man auf gut ausgebauten Radwegen über Arlesheim und Dornach nach Aesch. Danach war es mit dem Rollen vorbei und die kleineren Anhöhen wurden immer höher. Mit landschaftlich reizvollen Ausblicken wurden die Radler für das schweißtreibende Vergnügen noch zusätzlich belohnt. Auf wenig befahrenen Nebenstraßen wurde der erste ernste Anstieg Richtung Ferrette bezwungen. Bei der flotten Abfahrt durch Ferrette nach Fislis konnte neue Energie aufgenommen werden, um die nächste Steigung zu bewältigen. Mit einem Blick auf das Markgräflerland wurden die Höhen des Sund gaus verlassen und der letzte Teil der Tour Richtung Weil am Rhein in Angriff genommen. Erschöpft, aber zufrieden verabschiedete man sich bis zur nächsten am Sonntag, 6. Juli, mit Treffpunkt um 9 Uhr am Rathausplatz in Weil am Rhein. Auch Nichtmitglieder der beiden Vereine können teilnehmen. Info: http://www.schwarzwaldverein-weil-am-rhein.de und http://www.igvelo.de Ortsgruppe Weil

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Weiler Zeitung vom 14. Juni 2014

Dritten Preis eingeheimst

Schwarzwaldverein Weil am Rhein

Unter 230 Ortsgruppen des Schwarzwaldvereins belegte die Ortsgruppe Weil am Rhein den dritten Platz in der Mitgliederwerbung für das Wanderjahr 2013. In Zeiten allgemeinen Mitgliederschwunds und Überalterung der Vereine freut sich die Ortsgruppe Weil am Rhein über jedes neue Mitglied. Allein an dem Anstieg der Teilnehmer an Wanderungen und Velofahrten (mit der IG Velo Weil am Rhein) in den letzten Jahren lässt sich ermessen, mit welcher Aktivität sich die neuen Mitglieder einbringen.

In Freiburg wurden anlässllch der Jubiläumsfeier „150 Jahre Schwarzwaldverein“ die Auszeichnungen und Preise nach Lahr, Birkenfeld, Weil am Rhein und Ettlingen vom Hauptverein vergeben. Die Ortsgruppe Weil am Rhein warb im Vorjahr 45 neue Mitglieder. Gerechnet auf die Mitgliederzahl von Anfang des Jahres 2013 ist das ein Zuwachs von 13 Prozent. Berücksichtigt man die Abgänge durch Umzug, Alter und Krankheit, so ergibt sich ein Zuwachs des Mitgliederstands von insgesamt sieben Prozent. Der Vorstand dankt allen Mitgliedern für ihre erfolgreiche Werbung und freut sich über die rege Beteiligung der „Neuen“ am Vereinsleben.

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Badische Zeitung vom 17. April 2014
83409653Treffpunkt Rathausplatz: Aktive des Schwarzwaldvereins und der IG Velo gingen von hier aus gemeinsam auf Tour. Foto: Privat

Gelungener Saisonauftakt
Mit 22 enthusiastischen Velofahrern eröffneten die IG Velo und der Schwarzwaldverein am ersten Aprilwochenende (06.04.2014) gemeinsam die diesjährige Radsaison. Im Anschluss an die kurzen Begrüßungsworte durch den Vorsitzenden des Schwarzwaldvereines, Hermann Künzig, ging es vom Treffpunkt auf dem Weiler Rathausplatz aus durch die Langen Erlen zum "Joggeli" in Basel. Einige Kurbelumdrehungen später erreichten die Ausflügler auf gut ausgebauten Radwegen über Muttenz und Pratteln Kaiseraugust. Nach einer kurzen Rast radelte die Gruppe auf ruhigen Nebenstraßen in Richtung Giebenach und Olsberg, vorbei am Stift Olsberg, einem ehemaligen Kloster der Zisterzienserinnen, das heute als Schulheim genutzt wird. Anfangs war die Steigung verführerisch moderat, jedoch kurz danach galt es schweißtreibende Tretarbeit zur Anhöhe nach Schöneberg zu leisten. Eingebettet zwischen dem Fricktal und den Baselbieter Hügeln und Wäldern, konnte die herrliche Aussicht genossen werden. Auf einer schmalen, kurvigen Straße führte die schwungvolle Abfahrt nach Magden, wo es wieder entlang des Rheins in Richtung Weil ging. Beide Weiler Vereine wollen in Kooperation in diesem Sommer weitere gemeinsame Radtouren anbieten, zu denen auch Nichtmitglieder willkommen sind. Infos gibt es im Netz unter http://www.igvelo.de Ortsgruppe Weil am Rhein und unter http://www.schwarzwaldverein-weil-am-rhein.de

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Auszug aus der Badischen Zeitung vom 21. März 2014

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Auszug aus der Badischen Zeitung vom 20. März 2014
Ehrungen bei der Jahreshauptversammlung am 16. März 2014

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Auszug aus der Weiler Zeitung vom 20. März 2014
Ehrungen bei der Jahreshauptversammlung am 16. März 2014

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Auszug aus der Badischen Zeitung vom 19. März 2014
Jahreshauptversammlung am 16. März 2014

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 Auszug aus der Weiler Zeitung vom 19. März 2014
Jahreshauptversammlung am 16. März 2014
Insgesamt 480 Kilometer erwandert

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Der Vorstand: Hermann Künzig (Vorsitzender), Ulrich Borocco, Horst Stöckert, Iris Beierer, Antonia Duttenhöffer, Rudolf Sütterlin,
Hilda Senn, Ursula Sütterlin, Rosemarie Lange und Hansjörg Aleth (von links) Foto: Norbert Sedlak

Weil am Rhein (nos). Beim Schwarzwaldverein wurde das bewährte Team um den Vorsitzenden Hermann Künzig einstimmig bestätigt. Der Schwarzwaldverein feiert in diesem Jahr sein 150-jähriges Bestehen, der Ortsverein Weil ist dagegen deutlich jünger, bemerkte der Vorsitzende bei der Begrüßung der knapp 100 Teilnehmer im katholischen Gemeindehaus.

Wandern ist das ideale Wohlfühlprogramm für Körper und Geist, und der grenzüberschreitend aktive Verein ist auf einem guten Weg. Im vergangenen Jahr konnte ein Mitgliederzuwachs von 22 Personen verbucht werden, freute sich Hermann Künzig, der das vergangene Jahr Revue passieren ließ. Der erstmals angebotene Erste Hilfe Kurs zeigte deutliche Lücken in der sofortigen Hilfeleistung auf. Für die Teilnehmer war er sehr hilfreich und wird jedem Mitglied empfohlen. Die Präsenz an der zehntägigen Mustermesse Basel war erfolgreich. Für das Jahresprogramm 2014, das unter dem Motto „Drei Länder, ein Gedanke – Wandern“ steht, wurden von den bewährten Kräften wieder herrliche Wandervorschläge und Touren erarbeitet.

Das aufwendige Pflegen, Hegen und Markieren der Wanderwege sei eine enorme Belastung. Insgesamt seien von den Weilern 182 Kilometer zu betreuen. Die Wegewarte seien zwar permanent unterwegs, aber bedingt durch Vandalismus komme es immer wieder zu Schäden und entsprechenden Reklamationen, wenn ein Schild verdreht oder entfernt wurde, teilte Künzig mit. In diesem Zusammenhang werden nun, wie in andernorts bereits praktiziert, Paten für etwa zehn Kilometer lange Wegeabschnitte gesucht. Diese sollten in unregelmäßigen Abständen kontrolliert und Auffälligkeiten sollten gemeldet werden.

Abschließend dankte der Vorsitzende allen Vorstandsmitgliedern, Helfern und allen Wanderern für ihr Engagement. Gemäß dem Motto des Vereins „Mach mit, bleib fit!“ rief Wanderwart Hansjörg Aleth die 50 Wanderungen mit einer Gesamtlänge von 480 Kilometern und 9485 Höhenmetern in Erinnerung. Dank zahlreicher Spenden konnte Kassiererin Rosemarie Lange von einem leichten Plus in der Kasse berichten.

Keinerlei Probleme bereitete dem Bezirksvorsitzenden Rudolf Maier sein Amt als Wahlleiter. Bis auf Wegewart Albert Brändlin stellten sich alle Amtsinhaber wieder zur Verfügung und wurden unter Beifall wiedergewählt.

Grußworte sprachen Norbert Adam für die Stadt, Uli Nietsche von der Ortsgruppe Lörrach, Jean-Louis Schiro sowie deren neuer Präsident Jean-Luc Blauel vom befreundeten Club Vosgien de Ferrette sowie Rolf Herter, Geschäftsführer vom Verein „Wanderwege beider Basel“.

Termine: 150 Jahre Schwarzwaldverein: Jubiläumsveranstaltung in Freiburg mit Ministerpräsident Winfried Kretschmann.

1. Vorsitzender Hermann Künzig, 2. Vorsitzender Horst Stöckert, Wanderwart Hansjörg Aleth, Werktagswanderungen Iris Beierer, Schriftführerin Protokolle Ursula Sütterlin, Naturschutzwart Wolfgang Buttler, Kassiererin Rosemarie Lange, Wegewarte Rudolf Sütterlin, Ulrich Borocco (für Albert Brändlin) und Hans Görres, Beiräte Antonia Duttenhöffer und Hilda Senn.

Information und Kontakt: www.schwarzwaldverein-weil-am-rhein.de, Hermann Künzig, Leopoldstraße 19, 79576 Weil am Rhein, Tel. 797108, E-Mail:
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 Badische Zeitung vom Montag, den 17. Februar 2014
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Unser Verein auf der muba

Alt und doch immer brandaktuell

Basler Mustermesse wartet dieser Tage mit 600 Ausstellern, vielen Präsentationen, Shows und Fachgesprächen auf
Von unserer Mitarbeiterin Katharina Bartsch

muba

 
BASEL. Lederjacken anprobieren, sich den perfekten Golfschwung erklären oder die Schuhe polieren lassen und das Alles innerhalb kürzester Zeit und auf wenigen Quadratmetern — das geht so an der Muba in Messe in Basel. Gut 600 Aussteller präsentieren auf der ältesten Publikumsmesse der Schweiz bis zum nächsten Sonntag ihre Produkte und Dienstleistungen und das kompakt und zentriert in der Messehalle 2.

Der größere und sehr viel traditionellere Bruder der Lörracher Regio-Messe bietet dem Besucher vom grünen Stein über diverse Putzmittel, Staubsauger und Bügeleisen, Küchengeräte und -helfer im Bereich "Zuhause" alles, was das Leben im Haushalt leichter macht. Hier finden sich knallbunte Silikonküchenhelfer neben Schneidegeräten, mit denen man eine Kartoffel "in die schönste Pommes, die sie je gesehen haben" verwandeln kann, wie eine Ausstellerin den Zuschauern an ihrem Stand versichert.

Sich Produkte zeigen und vorführen zu lassen, ins Gespräch zu kommen und selbst auszuprobieren — das sind Merkmale der Messe Basel. Überall gibt es etwas zu probieren und zu versuchen, egal ob Deftiges, wie Wurst und Käse, oder Süßigkeiten, wie getrocknete Früchte, Gummibärchen und Schokolade im Genusssektor. Wer es da einmal eine Stufe schwieriger versuchen möchte, ist am Stand des Behindertenforums der Region Basel richtig. Hier kann man mit Hilfe einer Augenbinde eine Kostprobe des Dunkelrestaurants "Blinde Kuh" bekommen. Ein Löffel nur und dann die Frage: Was haben Sie gerade gegessen? Bei jemandem, der das Auge sonst immer beim Essen mitbenutzen kann, ist es nicht verwunderlich, dass die richtige Antwort nicht sofort kommt, sondern — wenn überhaupt — etwas länger auf sich warten lässt.

Neben vielen Ausstellern aus der Schweiz gibt es an der Messe Basel auch in diesem Jahr Aussteller aus Deutschland, aus Südbaden und dem Kreis Lörrach. "Mega-Küchen" aus Binzen ist schon das fünfte Jahr in Folge vertreten und Marktleiter Thomas Schmidt hat bisher gute Erfahrungen gemacht. "Wir müssen allerdings im Voraus viel reinstecken, die Grundmiete für den Stand ist sehr hoch" , erzählt Schmidt. Daher habe man den Stand im Vergleich zum Vorjahr verkleinert. Die Muba nutze man, um auch über die Grenze hinaus bekannt zu werden und präsent zu sein.


Dass grenzüberschreitende Arbeit wichtig ist, wird wohl kaum anderswo deutlicher als im Bereich "Leben" , wo sich der Schwarzwaldverein Weil gemeinsam mit den Wanderwegen beider Basel, Baselland Tourismus, den Naturfreunden Schweiz und dem Regionalen Orientierungslauf-Verband Nordwestschweiz präsentiert. Der Verein und sein Vorsitzender Hermann Künzig sind zum zweiten Mal an der Mustermesse dabei und sehen das positiv. "Wir haben grenzüberschreitende Wanderwege, da ist es sinnvoll, mit den Vereinen aus der Schweiz einen Stand zu machen" , erklärt Künzig. So profitieren die Vereine voneinander, nicht nur was Mitglieder, sondern vor allem auch, was Erfahrungen angeht.

Wer nun beim Besuch der Messe neben den Ständen Abwechslung braucht, der ist an der "muba-Bühne" im Bereich "City" richtig. Hier gibt’s den ganzen Messetag über Präsentationen, Fachgespräche und Shows. Die Modenschau etwa ist sehr beliebt: Hier wird den Messebesuchern aktuelle Mode von bekannten und weniger bekannten Designern präsentiert. Das Gute daran - es handelt sich um "Streetwear" , also Mode, die sich auch jenseits des Laufstegs tragen lässt.

Auch Kinder kommen bei der Muba auf ihre Kosten. Am Stand der Nachwuchsförderung in Technik und Naturwissenschaften (tun) Basel etwa gibt es allerlei Experimente zum Ausprobieren und Mitmachen. Im Innenhof der Messehalle ist außerdem der Tierpark Weihermättli mit einem Heuturm und Streichelzoo vertreten. Zwei Esel, Zwergziegen und zwei Mutterschafe mit ihren neugeborenen Lämmchen, von denen "Sotschi" wohl eine Hommage an die parallel stattfindenden Olympischen Spiele ist, locken hier zu haptischen Welterfahrungen.

Die Muba im Messeareal in Kleinbasel ist bis 23. Februar täglich von 10 bis 20 Uhr offen (am Schlusstag bis 18 Uhr).
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Weiler Zeitung vom 3. Januar 2014

drei-laender-ein-gedanke 
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Presse-Echo 2015

WZ  22.12.2015 Partner für Natur und Landschaft / Vandalismus / Bergwacht / Zahlen - Fakten
BZ.  07.12.2015 Jahresabschlussfeier
BZ,  18.06.2015 Auf den Spuren des Kalks
WZ, 11.06.2015 Schwarzwaldverein im Kalkwerk Istein
BZ,  12.06.2015 "Der Interregio-Wanderweg hat uns zusammengebracht"
BZ,  04.03.2015 Jede Menge Ehrungen

WZ, 04.03.2015 Schwarzwaldverein ehrt langjährige Mitglieder
WZ, 04.03.2015 Müssen auf Menschen zugehen
BZ,  03.03.2015 Künzig kündigt Rückzug für 2017 an
BZ,  03.03.2015 Wandern mit Flüchtlingen
WZ, 03.03.2015 Starker Andrang bei den Wanderungen
WZ, 03.03.2015 Mitgliedsbeiträge werden angehoben
BZ,  13.01.2015 Wanderer nutzen die Tram
WZ, 08.01.2015
Künftig auch eine Fusion denkbar
BZ,  07.01.2015 Verbunden über Grenzen hinweg
WZ, 05.01.2015 Ein gut gepflegtes Wandernetz

Weiler Zeitung vom 22. Dezember 2015 ( 4 Artikel )

partner fuer natur und landschaftweiler zeitung 22.12.2015 teil 2 4nach oben


 

 

Badische Zeitung vom 7. Dezember 2015

jahesabschlussfeier 2015
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Badische Zeitung vom 18. Juni 2015

Auf den Spuren des Kalks

Der Schwarzwaldverein Weil am Rhein hat kürzlich das Kalkwerk Istein besichtigt, das man vom Bahnhof in Efringen-Kirchen zu Fuß über den Schafberg erreichte. Der stellvertretende Werksleiter Werner Schmid erläuterte den Besuchern die Kalkverarbeitung. Das Kalkvorkommen bei Istein zählt zu den besten und reinsten. Fast unglaublich war, dass statistisch jeder Bundesbürger im Schnitt pro Tag 250 Gramm gebrannten und fünf Kilogramm ungebrannten Kalk verbraucht, etwa schon am frühen Morgen in der Zahnpasta. Ein Viertel der deutschen Kalkproduktion wird im Umweltschutz eingesetzt zur Wasser- oder Luftreinigung oder beim Neutralisieren von sauren Böden. Kalk findet Verwendung bei der Eisen- und Stahlproduktion, im Baubereich der Chemie, bei der Pharma- und Lebensmittel- sowie in der Papier- und Glasindustrie. Im Anschluss folgten eine Besichtigung der Steinbrüche und eine Führung durch das Kalkwerk. Zu Ende ging der Besuch im Weingut des Kalkwerks, wo Kellermeister Nussbaumer die Besucher verwöhnte.
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Weiler Zeitung vom  11. Juni 2015

Schwarzwaldverein im Kalkwerk Istein

Vom Bahnhof Efringen-Kirchen zog sich der Wanderweg für den Schwarzwaldverein Weil am Rhein durch die Reben über den Schafberg nach Istein zum Kalkwerk. Ein kurzweiliger Lichtbild-Einführungsvortrag von Werner Schmid vermittelte sehr viel Unbekanntes.

Im größten Baustoffhersteller weltweit, dem Mutterkonzern „HeidelbergCement“, spielt das Kalkwerk Istein mit wenigen Prozent zwar nur eine untergeordnete Rolle. Hervorragend aber sind die Produkte, die hier zu Besserem veredelt werden. Das Kalkvorkommen zählt zu den besten und reinsten.

Vor 150 bis 200 Millionen wurde Kalk durch abgelagerte ehemalige Lebewesen, aber auch durch chemische Prozesse, die durch Lebewesen beeinflusst wurden, gebildet. Wasser war dabei die wichtigste Voraussetzung.

Statistisch verbraucht heute jeder Bundesbürger durchschnittlich 250 Gramm gebrannten und fünf Kilogramm ungebrannten Kalk pro Tag. Wo überall Kalk benötigt wird, ließ aufhorchen und keine Langweile aufkommen.

So wird ein Viertel der deutschen Kalkproduktion im Umweltschutz eingesetzt, etwa bei der Wasser- und Luftreinigung und beim Neutralisieren saurer Böden. Kalk findet Verwendung bei der Eisen- und Stahlproduktion, im Baubereich der Chemie, bei der Pharma- und Lebensmittel- sowie in der Papier- und Glasindustrie.

Im Anschluss wurden die Steinbrüche besichtigt und durchs Kalkwerk geführt. Die Renaturierung war sehr interessant, etwa die Auffüllung mit dem Aushub des Katzenbergtunnels und die Begrünungen, die bereits kleinen Wäldchen gleichen. Ein weiterer Höhepunkt der Rekultivierung sind die Produkte des Weinguts des Kalkwerks.
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Badische Zeitung vom 12. Juni 2015

"Der Interregio-Wanderweg hat uns zusammengebracht"

BZ-INTERVIEW mit dem Vorsitzenden des Schwarzwaldvereins Hermann Künzig zur traditionellen trinationalen Wanderung mit Schweizern und Franzosen.

   Hermann Künzig Foto: Lauber 

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WEIL AM RHEIN. Seit genau 35 Jahren besteht die trinationale Verbundenheit zwischen dem Schwarzwaldverein Weil am Rhein, dem Vogesen-Club Ferrette und den Wanderwegen beider Basel. Am Sonntag wandern die befreundeten Vereine wieder gemeinsam, diesmal geht es ins Kandertal. Jochen Fillisch wollte von Hermann Künzig, dem Vorsitzenden des Schwarzwaldvereins, mehr über diese Veranstaltung wissen.

BZ: Herr Künzig, wie ist denn die Tradition der trinationalen Wanderungen entstanden?

Künzig: Die Verbundenheit zwischen unseren Vereinen hat ihren Ursprung in dem drei Länder überschreitenden Interregio-Wanderweg. Am 30. März 1980, am Tag der Erstbegehung und Einweihung des Interregio-Wanderweges lernten sich Wanderfreunde des Club Vosgien de Ferrette und des Schwarzwaldvereins Weil am Rhein auf der Teilstrecke Bad Bellingen– Kandern – Sausenburg – Schloss Bürgeln kennen. Man war sich auf Anhieb sympathisch und bei einem Wanderpausen-Viertele in Hertingen plante man eine freundschaftliche Verbindung beider Wandervereine.
BZ: Aber bei dem Viertele und dem Planen blieb es nicht ...

Künzig: Nein, es ging dann alles ganz schnell. Mit der ersten Einladung am 15. Juni 1980, als fast auf den Tag genau vor 35 Jahren, nach Ferrette wurde die Jumelage beschlossen. Bis zum heutigen Tag ist diese schöne Begegnung unvergesslich geblieben. Es erfüllten sich auch jene Worte der Elsässer Dichterin Linn Ritter aus ihrer Frage: "Worum trennt üs de Rhi?" Ihre Antwort hieß: "Ass mir zeige chenne, wie mer Brucke bäute, Rhibrucke also."

BZ: Wie kamen dann die Basler dazu?

Künzig: Der zweite Brückenschlag zu "Wanderwege beider Basel" kam durch eine von der Europäischen Wandervereinigung initiierte Veranstaltung zu Stande. Am 12. September 2004 beteiligten sich der Schwarzwaldverein Weil am Rhein und seine Wanderfreunden vom Club Vosgien de Ferrette an einem Aktionstag auf dem Interregio-Wanderweg Altkirch – Ferrette, und da stießen die Basler Freunde dazu. Auch da hat uns der Interregio-Wanderweg zusammengebracht. Seit dieser Zeit findet jährlich abwechselnd ein Treffen in Frankreich, der Schweiz und Deutschland statt.

BZ: Wie groß sind die trinationalen Wandergruppen in der Regel?

Künzig: Da kommen schon stattliche Gruppen zusammen. Für den Sonntag habe ich 68 Anmeldungen aus Weil und Ferrette, aus Basel werden es sicher auch um die 30 sein. Im letzten Jahr bei unserer Wanderung nach Ötlingen zum 150-Jahr-Jubiläum des Schwarzwaldvereins waren wir auch fast 100 Wanderfreunde.

BZ: Sind heute noch Mitglieder aus den Anfangsjahren dabei?

Künzig: Ja, für den Sonntag hat zum Beispiel der damalige Vorsitzende Hans-Dieter Reisch zugesagt, ebenso wie der frühere Weiler Förster Willi Schmidt. Und auch unser Zweiter Vorsitzender Horst Stöckert war damals schon dabei.

BZ: Der Anmeldeschluss für den Sonntag ist zwar vorbei, können Interessierte trotzdem noch mitkommen?

Künzig: Wer will, kann sich noch unter  (07621) 797108 anmelden. Wir freuen uns über jeden, der neu dazukommt, denn wir wollen diese Tradition aufrechterhalten. Wir sind übrigens der einzige Verein im gesamten Schwarzwaldverein, der eine solche trinationale Verbindung betreibt. Das liegt natürlich an der Grenzlage, und das wollen wir ausnutzen.

Hermann Künzig ist seit 2012 Vorsitzender des Schwarzwaldvereins Weil am Rhein, seither wuchs die Mitgliederzahl stetig.

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Badische Zeitung vom 4. März 2015

 

Jede Menge Ehrungen

Schwarzwaldverein lobt treue Mitglieder und fleißige Wanderer.

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       Vorsitzender Hermann Künzig ehrte Wolf-Ingo Wittig, Hanna Bolanz, Waltraud Seidel und Peter Seidel (von rechts).

Foto: Sedlak

WEIL AM RHEIN (nos). Bei der Jahreshauptversammlung des Schwarzwaldvereins freute sich der Vorsitzende Hermann Künzig, eine ganze Reihe von Mitgliedern, die zum Teil nicht dabei sein konnten, für ihre langjährige Treue zum Verein auszeichnen zu können. Seit 25 Jahren Mitglied sind Hanna Bolanz, Rita Tröscher, Elsbeth Schacher und Vanessa Rhein. Auf 40 Jahre können Waltraud und Peter Seidel zurückblicken. Gar schon seit 50 Jahren Vereinsmitglied sind Wolf-Ingo Wittig, Werner Sänger und Ruth Rösch. Wanderwart Hansjörg Aleth zeichnete mit dem Wanderehrenzeichen für die Teilnahme an mindestens 15 Wanderungen Antonia Duttenhöfer für 41 Wanderungen, Renate Zentner (40), Roswitha Baumgartl (34), Hans Görres (32) und Karin Schubert für 30 Wanderungen aus.

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Weiler Zeitung vom 4. März 2015

jhv 2015 ehrungennach oben


 

Weiler Zeitung vom 4. März 2015
auf menschen zugehennach oben


Badische Zeitung vom 3. März 2015

Künzig kündigt Rückzug für 2017 an

Nächstes Jahr muss sich der Weiler Schwarzwaldverein mit einer Beitragserhöhung beschäftigen.

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SWV-Team: Hermann Künzig, Horst Stöckert, Rosemarie Lange, Wolfgang Buttler und Hansjörg Aleth

                                                                                                                          Foto: Sedlak

WEIL AM RHEIN (nos). "Mit dem Schwarzwaldverein sind wir auf dem richtigen Weg", betonte Hermann Künzig bei der Jahreshauptversammlung am Sonntag im katholischen Gemeindesaal St. Peter und Paul.

In seinem Jahresbericht erinnerte Künzig an die trinationale Sternwanderung in Ötlingen mit sechs Ortsgruppen sowie an die Pflanzung einer Traubeneiche am Tüllinger. Sein Dank galt allen Helfern und den Wegewarten, die die Wanderwege in Schuss halten. Ein Teil des Rheinauewegs wurde wegen der Erweiterung des Rheinhafens umgelegt und neu beschildert. Die vergangenes Jahr gestartete Patenschaftsaktion ist erfolgreich. Zwölf Personen betreuen nun 80 der 180 Kilometer Wanderwege. Auch die Bergwacht Efringen-Kirchen ist dabei.

Dank gemeinsamer Unternehmungen komme man sich sowohl mit den Ortsgruppen im Dreiländereck als auch mit den Gruppen in Basel und im Elsass näher. Dies lasse für die Zukunft hoffen. Das Wiiwegli wird in diesem Jahr eine neue Streckenführung am Tüllinger erhalten, und künftig durch die Reben verlaufen statt durch Schrebergärten. Auch am Katzenbergtunnel erfolge eine Rückverlegung. In neuem Outfit präsentiert sich das Jahresprogramm 2015, das unter dem Motto "Mach mit, bleib fit" steht. Zum Schluss kündigte Künzig an, dass er 2017 mit dann 81 Jahren nicht mehr für den Vorsitz zur Verfügung stehen wird.

Wanderwart Hansjörg Aleth blickte mit großer Freude auf das Wanderjahr 2014 mit 57 Touren und 476 Kilometern zurück. Bei den 34 Tagestouren, 19 Halbtagswanderungen und vier Veloausflügen waren 1535 Teilnehmern unterwegs. Im Schnitt seien es etwa 28 Teilnehmer, mehr als in den Vorjahren.

Kassiererin Rosemarie Lange informierte detailliert über Einnahmen und Ausgaben. Für die kommende Jahreshauptversammlung 2016 kündigte sie bereits eine Beitragsdiskussion an, weil der Hauptverein eine anteilmäßige Erhöhung in zwei Schritten plane.

Der Ortsverein präsentierte sich am Samstag voller Lebendigkeit. "Unser Verein konnte im vergangenen Jahr weitere Zuwächse verzeichnen", freute sich Rosemarie Lange, die für die Mitgliederverwaltung zuständig ist. Seit Jahresbeginn kamen bereits sieben neue Mitglieder hinzu. Das Durchschnittsalter betrage derzeit 67 Jahre.

Uli Nietsche von der Ortsgruppe Lörrach, Hans Wüthrich vom Verein "Wanderwege beider Basel" und Benno Gessner, stellvertretender Bezirksvorsitzender, sprachen Grußworte.

Mitglieder: 359 (+6), davon 40 Prozent Männer
Wahlen: Schriftführer Wolfgang Buttler
Termine: 20. bis 27. September Wanderwoche in Landeck/Tirol; 26. April Velo Tour ins Elsass, Werktagswandern sowie Samstag und Sonntagswanderungen, jeden ersten Dienstag um 18 Uhr Stammtisch im Stadtcafé.
Kontakt: Hermann Künzig,  (07621) 797108, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Weitere Infos im Internet unter www.schwarzwaldverein-weil-am-rhein.de

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Badische Zeitung vom 3. März 2015

Wandern mit Flüchtlingen

Schwarzwaldverein wird aktiv.

WEIL AM RHEIN (nos). Der Schwarzwaldverein will etwas für Flüchtlinge und Asylbewerber tun und dazu beitragen, dass sie sich in der Region aufgenommen fühlen. Den Anstoß dazu hat ein Bericht der Badischen Zeitung über die Jiu-Jitsu-Abteilung der TSG Ötlingen gegeben, die ebenfalls Angebote für Asylbewerber unterbreitet. Der Vorsitzende des Schwarzwaldvereins Hermann Künzig kündigte nun bei der Jahreshauptversammlung an, dass man es der TSG gleich tun wolle. Der Schwarzwaldverein will die Flüchtlinge nun ansprechen, bei ihnen das Interesse am Wandern wecken, ihnen Rucksäcke zur Verfügung stellen oder an sie Gutscheine für eine kostenlose Mitgliedschaft verschenken. Gemeinsame Wanderungen könnten dazu beitragen, ihren Aufenthalt menschlicher zu gestalten.

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Weiler Zeitung vom 3. März 2015
Starker Andrang bei den Wanderungen
Von Adrian Steineck

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                   Die Vorstandsriege des Weiler Schwarzwaldvereins (von links): der Vorsitzende Hermann Künzig, der zweite
                   Vorsitzende Horst Stöckert, Kassiererin Rosemarie Lange, der neu gewählte Schriftführer Wolfgang Buttler
                   und der Fachwart Wandern Hansjörg Aleth                                                                   Foto: Adrian Steineck

Weil am Rhein. Bei der Hauptversammlung der Weiler Ortsgruppe des Schwarzwaldvereins konnten die gut 100 anwesenden Mitglieder auf ein ereignisreiches Jahr zurückblicken. Zugleich wurde deutlich, dass in zwei Jahren eine Zäsur anstehen wird. Dann möchten der Vorsitzende Hermann Künzig und die Kassiererin Rosemarie Lange ihre Ämter an Jüngere übergeben.

Bei den 2017 turnusgemäß anstehenden Vorstandswahlen möchte Hermann Künzig sich mit dann 81 Jahren vom Amt des Ortsgruppenvorsitzenden zurückziehen. „Die Vorstandschaft ist erwachsener geworden“, meinte er dazu mit einem Augenzwinkern. Mit der heutigen Technik sei es wesentlich einfacher, einen Verein zu leiten als zur Gründung der Weiler Ortsgruppe im Jahr 1927.

„Mutige jüngere Personen können sich mit den Erfahreneren aus dem Vorstand rechtzeitig zusammensetzen und den allmählichen Übergang vorbereiten“, sagte Hermann Künzig. Auch Kassiererin Rosemarie Lange erklärte, in zwei Jahren den Stab weitergeben zu wollen, und appellierte an die jüngeren Mitglieder, den Weiler Schwarzwaldverein weiter zu führen und sich die Erfahrung der noch amtierenden Vorstandsriege zunutze zu machen.

Dem Kassenbericht von Rosemarie Lange war zu entnehmen, dass die Ortsgruppe aufgrund der Mitgliedsbeiträge und der eingegangenen Spenden einen kleinen Überschuss erwirtschaften konnte. Eine „absolut makellose und verblüffend akkurate“ Finanzführung bescheinigten ihr die beiden Kassenprüferinnen Petra Rügert und Ursula Sütterlin, so dass die Entlastung von Rosemarie Lange eine reine Formsache war.

Hansjörg Aleth, der Fachwart Wandern, rief das vergangene Vereinsjahr in Erinnerung, in dem insgesamt 476 Wanderkilometer zurückgelegt wurden. Durchschnittlich nahmen 28,5 Mitglieder an einer Wanderung teil, was zu einem regelrechten Luxusproblem führte: „Wir sind zu viele“, meinte Aleth launig. Das könne zu Schwierigkeiten etwa bei der Fahrt in einem Linienbus oder der Reservierung in einem Gasthaus führen. Das Durchschnittsalter der Teilnehmer an den Wanderungen und Exkursionen sei gestiegen, meinte Aleth. Rosemarie Lange wies in diesem Zusammenhang nach, dass demgegenüber das durchschnittliche Alter aller Mitglieder bei 67 Jahren liege und damit leicht gesunken sei. Immerhin konnten im vergangenen Jahr auch drei Kinder als Neumitglieder begrüßt werden.

Dass der Schwarzwaldverein auch eine anerkannte Naturschutzorganisation ist, machte Wolfgang Buttler deutlich. So wurden unter anderem Steine im Wollbach auf eine bestimmte Art von Kleinlebewesen hin untersucht, anhand derer sich die Wasserqualität bestimmen lässt. Im Dezember vergangenen Jahres wurde zudem gemeinsam mit der Ortsgruppe Lörrach eine fünf Meter hohe Traubeneiche am Tüllinger Berg gepflanzt.

Dem im vergangenen Jahr erfolgten Aufruf, die Patenschaft für etwa zehn Kilometer Wanderweg zu übernehmen, war reger Erfolg beschieden, wie sich Hermann Künzig freute. Zwölf Personen meldeten sich, so dass nun etwa 80 von 180 Kilometern von Mitgliedern der Ortsgruppe betreut werden.

Urs Wüthrich vom befreundeten Verein Wanderwege beider Basel, Uli Nietsche von der Ortsgruppe Lörrach und Benno Gessner, der Vorsitzende der Ortsgruppe Hausen im Wiesental, sprachen Grußworte. Gessner beantragte auch die Entlastung des Vorstands, die einstimmig vorgenommen wurde, und er fungierte als Wahlleiter.

Mit einer Bilderschau über das zurückliegende Vereinsjahr klang die harmonische Hauptversammlung gemütlich aus.

KURZINFO
Mitglieder: 366 (13 mehr als im Vorjahr)
Wahlen: Schriftführer Wolfgang Buttler (für Ursula Sütterlin), Kassenprüferin Brigitte Keller (für Ursula Sütterlin)
Termine: 14. Juni Trinationaler Wandertag im Markgräflerland
Kontakt: Hermann Künzig, Tel. 07621 / 797108, E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Weitere Informationen im Internet: www.schwarzwaldverein-weil-am-rhein.de

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Weiler Zeitung vom 3. März 2015

Mitgliedsbeiträge werden angehoben

Weil am Rhein (ads). Rosemarie Lange vom Weiler Schwarzwaldverein hat die geplante Erhöhung der Mitgliedsbeiträge erläutert. Diese wurde nötig, weil der Hauptverein künftig einen höheren Anteil der Mitgliedsbeiträge seiner Ortsgruppen einziehen wird. „Um in Zukunft nicht schlechter dazustehen als bisher, müssen wir diese Erhöhung an die Mitglieder weitergeben“, legte Lange dar. So wird der Beitrag für Einzelmitglieder von 22 auf 29 Euro steigen, Familien sollen künftig statt 29 dann 39 Euro zahlen, und für Körperschaften steigt der Beitrag von 36 auf 65 Euro. Hierüber müssen die Mitglieder im kommenden Jahr beraten und abstimmen, da die Information des Hauptvereins zu spät gekommen sei, um es noch auf die diesjährige Tagesordnung der Hauptversammlung aufzunehmen.

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Badische Zeitung vom 13. Januar 2015

Wanderer nutzen die Tram
Viele Unternehmungen des Schwarzwaldvereins führen 2015 in die nähere Umgebung.        titelbild 2015 700

Ötlingen – und im Hintergrund die Alpen: Was könnte sich besser als Titelbild für das Jahresprogramm des           Schwarzwaldvereins eignen als dieses Foto von Dieter Rösch?

WEIL AM RHEIN (hf). Ausgewogen und vielfältig – so stellt sich auch das Jahresprogramm 2015 der Ortsgruppe Weil am Rhein des Schwarzwaldvereins dar. Das Heft listet 50 Termine auf, die zwei Schwerpunkte setzen: Touren in der näheren Umgebung und Exkursionen zu geradezu "klassischen" Zielen.

Geübte Wanderer, die es sportlich mögen, kommen ebenso auf ihre Kosten, wie jene, die gemütlich die Natur genießen wollen. Auch Geselligkeit (in der Regel enden die Touren mit einer Einkehr) und Kultur kommen nicht zu kurz. Für die Werktagswanderer haben die Organisatoren überwiegend bequem zu bewältigende Routen zusammengestellt. Familien finden ebenso attraktive Angebote, wobei auch die Tatsache attraktiv sein dürfte, dass der Verein die Fahrtkosten für Kinder und Jugendliche übernimmt.

Als besonderer Service sind viele Touren mit dem Kürzel AKM versehen, was bedeutet, dass auch abgekürzt werden kann und somit auch Wanderer, deren Kondition etwas eingeschränkt ist, teilnehmen können. Beibehalten hat die von Hermann Künzig geleitete Ortsgruppe die Maxime, dass nahezu alle Ausgangspunkte für Touren mit dem Zug oder mit einem eigens angemieteten Sonderbus erreicht werden. Individualfahrten mit Pkw werden nahezu gänzlich vermieden.

Gut angenommen werden auch die in Kooperation mit der IG Velo angebotenen Fahrradtouren, von denen wieder sechs im Programmheft stehen. Ziele der Velo-Exkursionen sind unter anderen Mulhouse, Ferrette, das Wiesental sowie der Sundgau. Auch das Markgräflerland bietet sich natürlich für eine Velotour an.

Das Markgräflerland wird in alle Richtungen und in jeder Jahreszeit unter die Sohlen genommen, auch die Kirschblüte im Eggenertal, eine Fahrt mit dem Chanderli sowie ein Sauserbummel dürfen nicht fehlen.

Das, was man landläufig mit dem Schwarzwaldverein assoziiert, nämlich Touren im Hochschwarzwald, im Wiesental, in den Vogesen oder im Schweizer Jura (insgesamt zehn Touren), ist natürlich wieder ein Muss. Tradition hat auch die Fahrt ins Blaue mit unbekanntem Ziel (18. Juni). Und auch spannende Besichtigungen (etwa von Faller Konfitüren in Todtnau, von Eptinger Mineralwasser in der Schweiz, der Klopfsäge bei Fröhnd oder des Kalkwerkes Istein) sind wieder ein wichtiger Bestandteil des Angebotes. Höhepunkt bleibt eine Wander- und Ferienwoche, die in diesem Jahr vom 20. bis 27. September nach Tirol führt.
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  Weiler Zeitung vom 08.01.2015
Künftig auch eine Fusion denkbar

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Mitglieder der Schwarzwaldvereine Lörrach und Weil am Rhein haben sich zum Neujahrsempfang
an der Daur-Hütte in Ötlingen getroffen. Fotos: scFoto: Weiler Zeitung

Weil am Rhein (sc). Seit über 50 Jahren treffen sich die Mitglieder des Schwarzwaldvereins Weil am Rhein am Dreikönigstag zum Neujahrsempfang. Seit 20 Jahren ist es eine schöne Tradition, dieses Neujahrstreffen mit der ersten Wanderung des Jahres zur Hermann-Daur-Hütte bei Ötlingen auf dem Tüllinger zu verbinden.

Erstmals nahmen 44 Mitglieder des Schwarzwaldverein Lörrach, mit ihrem Vorsitzenden Uli Nitsche an der Spitze, an der Veranstaltung teil, während aus Weil am Rhein rund 80 der 325 Mitglieder zu dem Treffen kamen.

Das Wetter spielte auch in diesem Jahr mit, und mit großem Hallo wurden die in Gruppen ankommenden Wanderer begrüßt.

Auf den Holztischen, rund um die Daur-Hütte, waren bereits unterschiedliche Leckereien – von der Neujahrsbrezel bis hin zum Dreikönigskuchen und Weihnachtsbrötchen – angerichtet worden. Dazu gab es dampfenden Glühwein.

Hermann Künzig, der die Gäste begrüßte, erinnerte an das 90-jährige Bestehen der Hermann Daur-Hütte, die auf dem Lieblingsplatz des Malers Hermann Daur erbaut worden war. „Wir wollen mit dem Lörracher Verein zusammenrücken“, sagte Künzig, zumal in Zukunft auch eine Fusion denkbar sei.

Gemeinsame Unternehmungen mit anderen Ortsvereinen Gemeinsame Unternehmungen mit den Mitgliedern der Schwarzwaldvereine aus Kandern und Grenzach fänden statt, und mit dem Trinationalen Wandertag mit Beteiligung aus der Schweiz und Frankreich rücke die Region ebenfalls zusammen.

Hermann Künzig wies auf die ausgelegten Jahresprogramme für 2015 hin, in denen für das ganze Jahr über schöne Wanderungen und Ausflüge ausgearbeitet und vorgeschlagen sind.

Wer sich für die Aktivitäten des Schwarzwaldvereins interessiert, kann sich im Internet unter www.schwarzwaldverein-weil-am-rhein.de informieren.

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 Uli Nitsche (l.), Vorsitzender des Schwarzwaldvereins Lörrach, und
 Hermann Künzig, Vorsitzender Schwarzwaldvereins Weil am Rhein

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Badische Zeitung vom 7. Januar 2015
    Verbunden über die Grenzen hinweg
         150 Jahre Schwarzwaldverein: Trinationale Sternwanderung endete im malerischen Ötlingen.
       verbunden ueber grenzen

Die Weiler Ortsgruppe des Schwarzwaldvereins war Gastgeber einer Jubiläumswanderung nach  Ötlingen, wo das 150-jährige Bestehen des Dachverbandes zünftig gefeiert wurde. Foto: Privat

WEIL AM RHEIN (BZ). Im vergangenen Jahr feierte der Schwarzwaldverein sein 150-jähriges Bestehen. Dies nahmen Ende des Jahres Delegationen von sieben Ortsgruppen aus drei Ländern zum Anlass, um in Ötlingen ihre trinationale Freundschaft zu demonstrieren.

Die Weiler Ortsgruppe hieß die Freunde aus Lörrach, Grenzach, Rheinfelden, aus der Schweiz sowie aus dem Elsass willkommen. Die Wanderfreunde Beider Basel waren ebenso zahlreich gekommen wie die Freunde vom Club Vosgien de Ferrette sowie die Vertreter der Ortsgruppen aus dem deutschen Teil des Dreiländerecks. Auch Rudolf Maier, Bezirksvorsitzender Markgräflerland, ließ es sich nicht nehmen und schaute in Ötlingen vorbei. Nach einer Sternwanderung trafen alle in Ötlingen zusammen, um den Alphornbläsern auf dem Kirchplatz zu lauschen, von wo die Gäste bei schönstem Wetter die Blicke über das Rheinvorland, die Basler Bucht und das Elsass schweifen lassen konnten.

Herzlich und kenntnisreich führte Ortsvorsteherin Helene Brombacher durch das denkmalgeschützte Dorf und erzählte so manche Anekdote. Weiter ging es in die Galerie von Gerhard Hanemann, der viel zu Ötlingen und seinen Künstlern erzählte. Seiner Initiative ist es zu verdanken, dass Weils höchst gelegener Stadtteil heute weithin als Art Dorf bekannt ist. Hanemann sucht das Gespräch mit den Hausbesitzern des Dorfes und lässt sie aus einer Vielzahl an Kunstwerken passende Exemplare auswählen, die dann an ihre Hausfassaden montiert oder in den Vorgärten präsentiert werden. Eine Besichtigung der Galerie und ein Apéro rundeten die kleine Kunstreise ab. Die Fortsetzung – wie könnte es in Ötlingen anders sein – begann mit der Vorstellung Ötlinger Weine und einer Einführung in die Geheimnisse neuer Züchtungen durch Dieter Rösch vom kleinen Weingut "Vinessli". Überraschende Entdeckungen blieben da nicht aus. So hatte beispielsweise keiner der Gäste zuvor einen "Helios" gekostet, einen Weißwein, der eng mit dem Riesling verwandt ist.

Natürlich war auch an das leibliche Wohl gedacht und die Gaumen wurden auf das Harmonischste eingestimmt auf die Weinprobe. In feierlicher, aber gleichwohl nicht förmlicher Runde tauschten die Delegationen Grußworte aus, die den Schwarzwaldverein als gemeinsames, verbindendes Dach würdigten.
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 Weiler Zeitung vom 5. Januar 2015
Ein gut gepflegtes Wanderwegenetz
Schwarzwaldverein Weil am Rhein betreut 183 Kilometer / Wanderungen im ganzen Dreiländereck

Weil am Rhein. Unter dem Motto „Mach mit, bleib fit!“ lädt der Schwarzwaldverein Weil am Rhein Mitglieder und Interessierte ein, „mit uns durch das Jahr 2015 zu wandern oder sich aufs Velo zu schwingen“, wie es im neuen Jahresprogrammheißt.

wandern ist beliebt

Die Organisation und Führung von Wanderungen und Exkursionen ist sozusagen das „Kerngeschäft“ des Schwarzwaldvereins, dessen Vorsitzender Herman Künzing ist. Auch 2015 wird den Weiler Wanderfreunden wieder sehr viel geboten.

Quasi vor der Haustür spielen sich die Wanderungen unter dem Titel „Markgräflerland“ ab. Sie führen beispielsweise von Binzen durch die Reben nach Fischingen, von Fischingen nach Rümmingen, von Bad Bellingen nach Rheinweiler oder rund um Welmlingen. Tourenschauplatz ist auch das Kandertal, wo es etwa durch die Wolfsschlucht geht. Kandern ist zudem Ausgangspunkt am „Trinationalen Wandertag im Markgräflerland“ am 14. Juni, wenn nach einer Fahrt mit dem „Chanderli“ auf den Rüttihof gewandert wird.

Das Eggenertal wird im Sommer erkundet, so geht es „Zur Kirschblüte“ von Obereggenen über Mauchen nach Schliengen oder über den Trockenmauerweg durch die Reben nach Niedereggenen mit Besichtigung der Kirche.

Und auch das Wiesental ist eine beliebte Umgebung für Wanderungen des Schwarzwaldvereins: Diese führen etwa von Schopfheim nach Zellmit einer Besichtigung des Textilmuseums, von Brandenberg nach Utzenfeld mit Besichtigung des Betriebs Faller Konfitüren, vom Haldenhof nach Schwand oder rund um Schönau (Panoramaweg). Ein „Winterbummel“ von Fahrnau zum Sattelhof steht gleichzu Jahresbeginn auf dem Plan.

Weiter in den Schwarzwald bringen die Wanderer Touren durch den Hochschwarzwald, etwa vom Urseetal zum Bildstein und rund um den Hochfirst; hoch hinaus geht es bei der Gondelfahrt auf den Belchen, tief hinab dagegen bei der Wanderung in die Rötenbachschlucht. „Winter im Schwarzwald“ ist der Titel einer Tour zwischen Schluchsee und Lenzkirch.

Doch der Schwarzwaldverein ist nicht nur per Pedes unterwegs. Auch einige Radtouren sind in Abstimmung mit der IG Velo geplant: eine Elsassradtour nach Mulhouse und eine weitere nach Ferrette; eine Radtour „durch den Obstgarten des Markgräflerlands“ von Weil nach Sitzenkirch mit Aufstieg zur St. Johannis- Breite sowie eine Radtour im Hinteren Wiesentalzur historischen Klopfsäge im Örtchen Holz.

Ins französische und schweizer Ausland führen zwei Vogesenwanderungen von Markstein und Col du Hundsruck in Frankreich aus, eine im Schweizer Jura von St. Ursanne nach Soubey und eine Rundwanderung zur Mineralquelle Epting.

Auch Unternehmungen mit anderen Vereinen liegen den Weilern am Herzen. Gleich zu Jahresbeginn wird mit den Lörracher Wanderfreunden vom Altweiler Lindenplatz zur Hermann-Daur-Hütte gewandert – eine Premiere. Weiter steht der Schwarzwaldbahnpfad bei Triberg mit den Tennenbronner Wanderfreunden auf dem Plan, und am Tag der deutschen Einheit geht es mit der Ortsgruppe Freiburg-Hohbühl von Feldberg ins Bärenthal.

Ein Höhepunkt des Wanderjahrs ist wohl die Wanderund Ferienwoche in Landeck in Tirol vom 20. bis 27. September. „Wandern – Erleben – Schauen“ lautet ihr Motto. Die Kaiserstuhlwanderung 2015 führt ins Lilienthal, und bei der Pfingstwanderung auf dem Mühlenweg in Ottenhöfen (Ortenau) führt der Weg an neun Mühlen vorbei.

Das Wanderwegenetz der Ortsgruppe Weil in den Gemeinden Weil, Binzen, Eimeldingen, Fischingen und Efringen- Kirchen umfasst 183 Kilometer Wanderwege, davon 48 Kilometer Fernwege. Die Wege sind durch weiße Wegweiser mit farbigen Rauten gekennzeichnet, wobei örtliche gelb und regionale Wanderwege blau gekennzeichnet sind; Fernwanderwege haben eigene Rauten. Die Wanderwege wurden ehrenamtlich angelegt und markiert und werden jährlich überprüft.

hermann kuenzigWEITERE INFORMATIONEN:
Veranstaltungen unter www.schwarzwaldverein-weil-am-rhein.de und in den Schaukästen Freiburger Straße 75/Haltingen und Hauptstraße 202/Weil.

KURZINFO
Seit 1864, also seit genau 150 Jahren, engagiert sich der Schwarzwaldverein mit 230 eigenständigen Vereinen und insgesamt 70 000 Mitgliedern für das Wandern, den Erhalt der Kulturlandschaft, den Naturschutz und die Bewarhrung der heimatlichen Tradition. Seine Mitglieder bieten Wanderungen an, markieren Wege und initiieren Naturschutzprojekte.

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Presse-Echo 2016

BZ   22.12.2016 Künzig: "Nur noch ein Jahr"
BZ   19.08.2016 Velotour ins Zeller Bergland

WZ  16.07.2016 Weit in den Fels verzweigte Gänge
WZ  14.07.2016 Anstrengend, aber schön

BZ   13.07.2016 Fahrt ins Blaue
BZ   01.07.2016 Wegweisendes Wegenetz

WZ  24.06.2016 100 Wanderer aus dem Dreiland
BZ.  23.02.2016 Trinationale Freundschaft

WZ  20.04.2016 Markgräfler Wiiwegli
BZ.  23.02.2016 Wandern wird wieder modern
WZ  23.02.2016 Beim Schwarzwaldverein alles im Lot
WZ. 11.01.2016 Schwarzwaldverein ins neue Wanderjahr gestartet
BZ.  09.01.2016
Bergwacht betreut Wege und Schilder
WZ. 08.01.2016 Soweit die Füße tragen
BZ.  09.01.2016 Mitgliederzahl steigt wieder

 

Badische Zeitung vom 22. Dezember 2016
2016 12 22 Nur noch ein Jahrnach oben


 

Badische Zeitung vom 19. August 2016

IG Velo und der Schwarzwaldverein haben die tolle Fahrt durchs Zeller Bergland organisiert.

Zeller Bergland
FOTO: PRIVAT                     

Am Sonntag trafen sich bei herrlichem Wetter 21 Radler, um an der vom Schwarzwaldverein und der IG Velo angebotenen Radtour ins Zeller Bergland teilzunehmen. Bei warmen aber trotzdem angenehmen Temperaturen ging es in einer langen Karawane gemütlich und flach entlang des Wieseradwegs bis Hausen. Dann begann der schweißtreibende Teil der Radtour. In Hausen ging es zunächst kurze Zeit Richtung Maienberg. Dann auf einer steilen, aber wenig befahrenen Straße im Schatten des Waldes bergauf nach Gresgen. Auf halber Strecke wurde eine kurze Pause eingelegt, um das Panorama des Wiesentals zu genießen. Die Stärkung in Gresgen im Gasthaus Gässle kam dann gerade zur rechten Zeit. Nach der verdienten Pause ging es stetig bergauf und bergab über Adelsberg, Blauen, Pfaffenberg immer auf dem Höhenrücken des Zeller Berglands Richtung Fröhnd und Kastel. Die Rückfahrt entlang der Wiese gestaltete sich nach den vollbrachten Höhenmetern wie von selbst. Die auf diese Art gefahrenen 79 Kilometer wurden, dank der tollen Stimmung der Radlergruppe, von den Teilnehmern gar nicht wahrgenommen
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Weiler Zeitung vom 16. Juli 2016

Weit im Fels verzweigte Gänge

Kanone

Beeindruckt waren die Besucher von einem Geschützraum in der Gotthardfestung. Foto: zVg

Die traditionelle Fahrt ins Blaue des Schwarzwaldvereins Ortsgruppe Weil am Rhein führte die 50 Teilnehmer kürzlich zur Gotthardfestung, die wohl größte Festung, die je gebaut wurde.

In aller Hergottsfrühe ging es der Sonne entgegen. Es gab dann kleine Informationen, so dass man bald ahnte, wohin die Reise führt. In drei Gruppen aufgeteilt begann die Führung durch die Festung, die mit der Metro erreicht wurde.

In der Festung wurde es spannend und interessant. Weit im Fels verzweigt nach langen Gängen kamen die Gruppen zu den Unterkunfts- und Befehlsräumen, Waffendepot und den Geschützräumen. Nach eineinhalb Stunden gab es einen ersehnten Blick zum blauen, fast wolkenlosen Himmel. Weit unten lag der Festungseingang hinter einem Berg. Durch die Führung wurde bewusst, in welch einer misslichen Lage die Schweiz zwischen Italien und Deutschland von 1940 und 1945 war. In einem Todesurteil ist nachzulesen, dass es während der Bauphase Verräter gab, welche die Baupläne an Deutschland verkaufen wollten. Die Würdigung einer Neutralität musste die Schweiz aufgeben nach dem Fall des neutralen Belgiens. Erst nach 18 Monaten unter Tage wurde den Soldaten ein kurzer Heimaturlaub bewilligt.

Nach fast zwei Stunden bei erfrischenden neun Grad Celsius traten die Besucher wieder an die wärmende Sonne. Im kleinsten Dorf der Schweiz, in Zumdorf an der Furkareuss, war für die Ausflügler der Mittagstisch gedeckt. Zum Essen gab es eine Handörgelibegleitung vom Senior, und so war jeder Teilnehmer am Ende sehr zufrieden. Zum Mythos Gotthard gab es zudem für jeden Teilnehmer noch ausführliche schriftliche Informationen.

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Weiler Zeitung vom 14. Juli 2016

 14.07.16 Bericht Dreitages Velotour

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Badische Zeitung vom 13. Juli 2016

Fahrt ins Blaue

Die traditionelle Fahrt ins Blaue führte den Schwarzwaldverein Weil am Rhein zur Gotthardfestung. Die 50 Teilnehmer starteten bereits um 6 Uhr, um rechtzeitig am Gotthard zu sein. In drei Gruppen aufgeteilt, begann die Führung. Durch lange Gänge erreichten die Teilnehmer die Unterkunfts- und Befehlsräume, die Waffendepots und Geschützräume. Erst nach eineinhalb Stunden gab es wieder einen Blick zum blauen, fast wolkenlosen Himmel. Weit unten lag der Festungseingang hinter einem Berg. Während der Führung wurde den Besuchern bewusst, wie schwierig die Lage für die Schweizer zwischen Italien und Deutschland von 1940 bis 1945 war, wobei man auch vor Gefahr aus den eigenen Reihen nicht gefeit war. In einem noch erhaltenen Todesurteil war nachzulesen, dass es während der Bauphase Verräter gab, die die Baupläne an Deutschland verkaufen wollten. Nach fast zwei Stunden bei erfrischenden neun Grad Celsius kehrten die Besucher wieder ans Tageslicht und in die Wärme zurück. Nach einer halbstündigen Busfahrt war im kleinsten Dorf der Schweiz, in Zumdorf an der Furkareuss, ein Mittagstisch gedeckt.

Geschütz

Führer Zingg erläuterte die Festung im Gotthard.

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Badische Zeitung vom 1. Juli 2016

01.07.16 Wegweisendes Wandernetz 2

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Weiler Zeitung vom 24. Juni 2016

100 wanderernach oben


Badische Zeitung vom 22. Juni 2016

Schwarzwaldverein
Trinationale Freundschaft

Jährlich im Wechsel treffen sich die drei Wandervereine Club Vosgien de Ferrette, Wanderwege beider Basel und Schwarzwaldverein Weil am Rhein zu einer gemeinsamen Unternehmung. Gastgeber in diesem Jahr war kürzlich der Club Vosgien de Ferrette, der eine Wanderung von Liebsdorf ins Wassergebiet von Courtavon vorbereitet hatte. Trotz leichten Regens fanden sich mehr als 100 Wanderer aus dem Dreiland ein, die der Präsident der französischen Wanderfreunde souverän führte. Er berichtete über die geschichtliche Vergangenheit, Geologie, Geografie und die Sagenwelt. So erzählte er von der Liebschaft eines Grafensohnes zu einer Schäferin. Diese konnte Karpfen so köstlich zubereiten, dass sie damit das Herz des künftigen Schwiegervaters gewann. Noch heute ist gebackener Karpfen ein geschätztes Gericht im Sundgau. Im Vereinsheim gab es anschließend eine andere Köstlichkeit: goldbraune Coquelets (Mistkratzerli) vom Holzgrill. „Diese Gastfreundschaft in so fröhlicher Atmosphäre ist schwer zu übertreffen“, dankte Hermann Künzig, Vorsitzender der Weiler Ortsgruppe des Schwarzwaldvereins, den Freunden aus Ferrette.
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Weiler Zeitung vom 20. April 2016

20.04.16 Markgräfler Wiiwegli

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Badische Zeitung vom 23. Februar 2016

bz jahreshauptvers

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Weiler Zeitung vom 23. Februar 2016

Beim Schwarzwaldverein alles im Lot

Das Wanderprogramm des Schwarzwaldvereins wird sehr gut angenommen.
Das berichtete in seinem umfangreichen Jahresrückblick Vorsitzender Hermann Künzig bei der
88. Jahreshauptversammlung im Katholischen Gemeindehaus, der dokumentierte, wie aktiv der Verein ist.

Von Joachim Pinkawa

Weil am Rhein. Unter den zahlreichen Gästen konnte Hermann Künzig unter anderem die Ehrenvorsitzenden Kuenzig 1Rolf Schemenauer und Horst Stöcker, den Bezirksvorsitzenden Rudi Maier, die ältesten Wanderführer beider Basel, Hans Scheurer und Chutz Leuenberger, vom Vogesenclub Ferrette den Präsidenten Jean-Luc Blauel sowie OB-Vertreter Gustav Walliser. In seinem Jahresbericht dankte Künzig Rosemarie und Peter Lange für die umfangreiche Arbeit bei der Erstellung des Programmhefts. 182 Kilometer Wanderwege betreuen die drei Wegewarte ehrenamtlich. Da sie mit diesem immensen Pensum überlastet seien, hat die Bergwacht I­stein zum 1. Januar 2016 die Betreuung der Wanderwege auf Efringen-Kirchener Gemarkung übernommen. Dadurch werde der Schwarzwaldverein Weil deutlich entlastet.

Zusätzlich gibt es seit einem Jahr „Wanderwegepaten“, die erfolgreich zugeteilte Wegeabschnitte betreuen. Durch Vandalismus mussten 14 Wegeschilder und drei Standortmasten erneuert werden. In dem Zusammenhang lobte er auch die gute Zusammenarbeit mit den Gemeinden, die Eigentümer der Wege und Beschilderungen sind und auch die Kosten für die Wiederbeschaffung übernehmen. Weiterhin konnte Künzig dankbar die Umlegung des beliebten Fernwanderwegs „Wiiwegli“ auf der Gemarkung Weil auf den Weiler Weinweg bestätigen und darüber hinaus die Weiterführung des Wiiwegli bis zum Bahnhof Grenzach. Die Einweihung dazu ist für den 24. April vorgesehen.
Einen detaillierten Bericht präsentierte anschließend Wanderwart Hansjörg Aleth. Er bezeichnete 2015 als erfolgreiches und fröhliches Wanderjahr. Insgesamt wurden 49 Wanderungen, 27 Tagestouren und 22 kürzere Touren unternommen. Erwandert wurden dabei 475 Kilometer bei 1
149 Teilnehmern, also durchschnittlich 26 Teilnehmern pro Wanderung. Insgesamt 10
000 Höhenmeter wurden bewältigt. Daneben gab es noch fünf Velotouren gemeinsam mit der IG Velo.
Anschließend führte Aleth einzelne Touren auf und bezeichnete die Wanderwoche in Tirol als Höhepunkt. Er ließ auch Veranstaltungen wie zum Beispiel Sauserbummel, Fahrt ins Blaue (Straßburg), den trinationalen Wandertag mit Basel und Pfirt, die Fahrt mit dem „Chanderli“ oder das Grillfest in Kandern Revue passieren. Für 2016 wies Hansjörg Aleth auf die Wanderwoche im „Siebengebirge“ hin.
Mit dem Kassenbericht dokumentierte Kassiererin Rosemarie Lange für den 359 Mitglieder zählenden Verein eine ausgeglichene Bilanz.
Als weniger angenehm empfand Hermann Künzig den Punkt Anpassung der Jahresbeiträge, die durch Vorgaben vom Freiburger Hauptverein notwendig wurden und teilweise erhebliche Steigerungen aufwiesen. Sichtlich erleichtert konnte Künzig aber die Zustimmung der Mitglieder entgegennehmen. Bei den Neuwahlen wurden Helene Klaus zur Kassenprüferin sowie Rainer Schmiedin und Otto Imgrund zu Wegewarten gewählt.

Nach dem offiziellen Teil hielt Angelika Hofer-Hermann von der Arbeitsgruppe Naturschutz Markgräflerland noch einen Vortrag zur Aufgabenstellung und Arbeit der Arbeitsgruppe. Mit einem Bilderrückblick auf das Wanderjahr ging man dann zum gemütlichen Teil über.
Jubilare
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Weiler Zeitung vom 11. Januar 2016
11.01.16 SWV ins neue Wanderjahrnach oben



Badische Zeitung vom 9. Januar 2016
09.01.16 Bergwacht bereut Wegenach oben


Weiler Zeitung vom 8. Januar 2016
08.01.16 So weit die Füße tragennach oben


Badische Zeitung vom 8. Januar 2016

08.01.2016 Mitgliederzahl steigt wiedernach oben

Presse-Echo 2017

WZ 27.12.2017 Weil am Rhein Einst Ableger von Efringen-Kirchen
WZ 12.12 2017 Wandern, Naturschutz und Heimatpflege

BZ  12.12.2017 Von null auf 111 in nur einem Jahr
BZ  11.12.2017
Spannende Rückschau – mal toll erzählt, mal witzig besungen
BZ  24.11.2017 Seit 90 Jahren zum Wohle des Schwarzwaldes

BZ  22.11.2017 Schwarzwaldverein lädt zum Jubiläum

WZ 22.11.2017 Schwarz­wald­ver­ein fei­ert sei­nen 90. Ge­burts­tag
BZ  21.06 2017 Exkursion ins Elsass

BZ  25.03.2017 95 Jahre alt und seit 85 Jahren im Schwarzwaldverein

BZ  23.03.2017 Abenteuerliches Leben als Forscher und Entwickler

WZ 23.03.2017 Schwarzwaldvereins-Vorsitzender wird 80 Jahre alt
BZ. 14.03.2017 Bericht Jahrshauptversammlung

WZ 15.03.2017 Bericht Jahreshauptversammlung
WZ.10.01.2017 Nicht nur auf Wanderschaft

 


Weiler Zeitung vom 27. Dezember 2017

Weil am Rhein Einst Ableger von Efringen-Kirchen
Programm 1930Ein DIN-A-5-Blatt reichte aus für das erste gedruckte Wanderprogramm des Schwarzwaldvereins anno 1930. Gerade mal 14 Veranstaltungen wurden damals angeboten. Repro: zVg Foto: Weiler Zeitung

Ebenso gründliche wie zeitraubende Recherchen hat Vorsitzender Hermann Künzig angestellt, um die erste Hälfte der 90-jährigen Existenz des Schwarzwaldvereins Weil am Rhein zu dokumentieren.Von Walter Bronner

Weil am Rhein. Dabei waren auch im Archiv des Hauptvereins in Freiburg etliche dicht gefüllte Ordner zu durchforsten. Resultat war ein höchst aufschlussreicher Vortrag mit etlichen Illustrationen an der Jahresabschlussfeier des Vereins (wir berichteten).

Begonnen hat alles mit der Gründung des Schwarzwaldvereins Efringen-Kirchen im Dezember 1922, aus dem dann die Isteiner Bergwacht und die Ortsgruppe Weil am Rhein hervorgingen. Der Jahresbeitrag betrug sechs Reichsmark, zahlbar im November, nachdem die Obst- und Kartoffelernte verkauft war. Mit 34 Gründungsmitgliedern, davon sechs aus der Bergwacht, wurde die Ortsgruppe Weil-Leopoldshöhe im Bahnhofshotel Herrmann (heute Insel) aus der Taufe gehoben. Vorsitzender war der damals 36-jährige August Tröndle. Zusammen mit seinem Vize Willi Meckes konnte er bis zum Jahresende 111 neue Mitglieder werben. 1928 war die Mitgliederzahl bereits auf 234 Mitglieder angewachsen, und 1930 hatte die Ortsgruppe auch das Geld, um erstmal ein gedrucktes Jahresprogramm an die Mitglieder zu verteilen und eine Familienfeier auszurichten.

So eine Familienfeier wurde sehr festlich vorbereitet und von anderen Vereinen unterstützt wie durch die Orchestergesellschaft Weil am Rhein und durch den Gesangverein Frohsinn. Gleichzeitig wurde auch eine Zusammenarbeit mit den Ortsgruppen Lörrach und Kandern initiiert.

Zuständigkeitsbereich der Ortsgruppe war das Gebiet von Weil bis Schliengen nebst Binzen, Ötlingen, das Gebiet der Lucke und die Lange Erlen. In diesem Bereich wurden 97 Standorte mit Wegweisern eingerichtet. Dem ersten Wanderplan zufolge waren laut Künzig „unsere Vorkämpfer jung, frisch, ohne Fernseher und digitale Demenz noch Enthusiasten“, die schon früh um 5.30 Uhr den Zug ins Wiesental bestiegen, um dann eine achtstündige Belchenwanderung (mit Rucksackverpflegung) zu absolvieren.

1931 schuf der Verein eine (heute nicht mehr vorhandene) bequeme Wegführung zur Tüllinger St. Ottilien-Kirche mit Anschluss an den Westweg Pforzheim-Basel. Dafür gab es vom Hauptverein 300 Reichsmark Zuschuss. Im Oktober gleichen Jahres wurde eine Skiabteilung gegründet, und im Dezember wird berichtet, dass die Ortsgruppe der Bergwacht angeschlossen war und sechs Mitglieder dort aktiven Dienst versahen. Bei der folgenden Hauptversammlung musste auf Anordnung des Hauptvereins der Mitgliedsbeitrag von sechs auf, 4,50 Reichsmark gesenkt werden.

Den zweiten Teil  finden Sie unter Presse-Echo 2018 über diesen Link >

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Weiler Zeitung vom 12. Dezember 2017

Wandern, Naturschutz und Heimatpflege

Schwarzwaldverein: Weiler Ortsgruppe feiert ihren 90. Geburtstag / Hermann Künzig blickt zurück

90 Jahre Weiler Schwarzwaldverein: Wandern, Naturschutz, Heimatpflege und Instandhaltung von Wegen zeichnen den heute aus über 350 Mitgliedern bestehenden Verein aus. Grund genug für die Mitglieder, den runden Geburtstag am Samstag im Rahmen ihrer traditionellen Jahresabschlussfeier mit einem unterhaltsamen Nachmittag in gemütlich-geselliger Runde zu feiern.

Von Renate Wendt

Weil am Rhein. Ein Streifzug durch die Vereinsgeschichte,Jahresabschlussfeier 2017 ein Rückblick auf das Jahresprogramm, eine Tombola, stimmungsvolle Musik mit der alemannischen Musikgruppe „Knaschtbrueder“ aus Schopfheim sowie die Vorstellung des Jahresprogramms 2018 bestimmten den Nachmittag im weihnachtlich dekorierten katholischen Gemeindehaus. Rund 80 Mitglieder, darunter auch Ehrenpräsident Rolf Schemenauer und Ehrenvorsitzender Horst Stöcker, konnte Vorsitzender Hermann Künzig nach einem Begrüßungs-Apéro willkommen heißen. Im Mittelpunkt der Jubiläumsfeier standen ein Rückblick auf 90 Jahre Schwarzwaldverein. Musikalische Unterhaltung mit den „Knaschtbrueder“ Zunächst galt die Aufmerksamkeit dem Schopfheimer Brüder-Duo „D’Knaschtbrueder“ mit Jeannot und Christian Weißenberger, das mit heiteren alemannischen Songs für Stimmung sorgte. In dem etwa einstündigen Konzert gaben die beiden Musiker Kostproben aus ihrem umfangreichen Repertoire, wofür sie viel Beifall erhielten. Zeitreise durch die Vereinsgeschichte Danach unternahm Vorsitzender Hermann Künzig eine Zeitreise durch die Vereinsgeschichte des am 12. März 1927 von 34 Wanderern zunächst als „Badischer Schwarzwald-Verein Ortsgruppe Leopoldshöhe“ gegründeten Weiler Schwarzwaldvereins im Bahnhofshotel Hermann. Unter den Gründern befanden sich auch sechs Mitglieder aus der Bergwacht Istein. Ergänzt wurde der hauptsächlich auf die Zeiten von Anfangsjahren über Kriegszeit bis 1948 konzentrierte Rückblick mit Dias aus alten Programmen, Schriften und Bildern. Dabei erfuhren die Gäste, dass der Verein immerhin im ersten Jahr 111 Mitglieder zählte und im zweiten Jahr bereits auf 234 Mitglieder anwuchs. 1930 fand die erste Familienfeier statt, und es gab den ersten Wanderplan. Relativ früh waren damals die Zug-Abfahrtszeiten, die im Schnitt gegen 5 Uhr oder auch früher angesetzt waren. Schwierig für den Verein wurde es 1933, als politischer Einfluss auf die Vereine genommen wurde. Das zehnjährige Bestehen im Jahr 1937 wurde zusammen mit dem Weiler Gesangverein und der Orchestergesellschaft gefeiert. Erstmals gab es in diesem Jahr auch eine Fahrt ins Blaue. Durch den Kriegsausbruch 1939 war laut dem Vorsitzenden „kaum eine Vereinsarbeit möglich“, da viele an die Front eingezogen wurden. Nach Kriegsende herrschte Jahresabschlussfeier HK 2017Vereinsverbot durch die Besatzungsmacht, sodass es erst 1948 wieder ein Wanderprogramm gab. Mit Blick auf den heutigen Weiler Schwarzwaldverein aus 358 Mitgliedern freute sich Vorsitzender Künzig, dass der Verein „heute noch eine Gemeinschaft“ in dieser Größe habe. Dabei dankte er für die stete Unterstützung sowie der Organisationsgruppe für die Gestaltung des Jubiläums. Rückblick auf Wanderjahr Wo überall die Ortsgruppe Land und Leute sowie Historisches erkundete, erinnerte Künzig mit einigen Anekdoten bei einem reich bebilderten Rückblick auf das vergangene Jahresprogramm. Dazu gehörten unter anderem eine Fahrt ins Berner Oberland und die Mühlenwanderung im Simonswäldertal mit Besichtigung einer historischen Öl- und Getreidemühle. In guter Erinnerung war auch noch zusammen mit dem Verein für Heimatgeschichte und Volkskunde die Fahrt nach Pforzheim, wo man sich auf die Spuren von Johannes Reuchlin begab, der ein bedeutender Humanist war. Auch den trinationalen Wandertag in die Schweiz zur Römerstadt Augusta Raurica in Augst erwähnte Künzig. Das nach dem Essen vorgestellte Jahresprogramm 2018 enthält wieder attraktive Angebote mit etlichen Wander- und Velotouren sowie Busfahrten und einer Wanderwoche. Mit Tombola und gemütlichem Beisammensein klang die Geburtstagsfeier aus.

   Vorsitzender Hermann Künzig



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Badische Zeitung vom 12. Dezember 2017

Von null auf 111 in nur einem Jahr

Vor 90 Jahren wurde der Schwarzwaldverein Weil gegründet

Von Walter Bronner

Eine DIN-A-5-Doppelseite umfasst das erste gedruckte Wanderprogramm des Weiler Schwarzwaldvereins 1948. Repro: Privat    

WEIL AM RHEIN. Ebenso gründliche wie zeitraubende Recherchen hat 2017 12 13 Progamm 1948 2Vorsitzender Hermann Künzig angestellt, um die erste Hälfte der 90-jährigen Existenz des Schwarzwaldvereins Weil am Rhein zu dokumentieren. Dabei waren auch im Archiv des Hauptvereins in Freiburg etliche dicht gefüllte Ordner zu durchforsten. Resultat war ein höchst aufschlussreicher Vortrag mit etlichen Illustrationen an der Jahresabschlussfeier letzten Samstag.

Begonnen hat alles mit der Gründung des Schwarzwaldvereins Efringen-Kirchen im Dezember 1922, aus dem dann die Isteiner Bergwacht und die Ortsgruppen Kandern und Weil am Rhein hervorgingen. Der Jahresbeitrag betrug sechs Reichsmark, zahlbar im November, nachdem die Obst- und Kartoffelernte verkauft war. Mit 34 Gründungsmitgliedern, davon sechs aus der Bergwacht, wurde die Ortsgruppe Weil-Leopoldshöhe im Bahnhofshotel Herrmann (wo heute die Einkaufinsel steht) aus der Taufe gehoben. Vorsitzender war der damals 36-jährige August Tröndle.
Zusammen mit seinem Vize Willi Meckes konnte er bis zum Jahresende 111 neue Mitglieder werben. 1928 war die Mitgliederzahl bereits auf 234 angewachsen und 1930 hatte die Ortsgruppe auch das Geld, um das erste Jahresprogramm drucken zu lassen und eine Familienfeier auszurichten. Gleichzeitig wurde auch eine Zusammenarbeit mit den Ortsgruppen Lörrach und Kandern initiiert.
Zuständigkeitsbereich der Ortsgruppe war das Gebiet von Weil bis Schliengen nebst Binzen, Ötlingen, das Gebiet der Lucke und die Lange Erlen. In diesem Bereich wurden 97 Standorte mit Wegweisern eingerichtet. Dem ersten Wanderplan zufolge waren laut Künzig „unsere Vorkämpfer jung, frisch, ohne Fernseher und digitale Demenz noch Enthusiasten“, die schon früh um 5.30 Uhr den Zug ins Wiesental bestiegen um dann eine achtstündige Belchenwanderung (mit Rucksackverpflegung) zu absolvieren.
1931 schuf der Verein eine (heute nicht mehr vorhandene) bequeme Wegführung zur Tüllinger St. Ottilien-Kirche mit Anschluss an den Westweg Pforzheim-Basel. Dafür gab es vom Hauptverein 300 Reichsmark Zuschuss. Im Oktober gleichen Jahres wurde eine Skiabteilung gegründet und im Dezember wird berichtet, dass die Ortsgruppe der Bergwacht angeschlossen war und sechs Mitglieder dort aktiven Dienst versahen. Von 1932 wird berichtet, dass 50 Standorte mit Wegweisern eingerichtet und 16 Ruhebänke aufgestellt wurden. Für die neue Teilstrecke der Westwegroute durch Weil mussten 55 Tannen im Röttler-Wald gefällt und zudem vier Ster Eichenholz mit Pferde- und Ochsenfuhrwerken zum Zimmermann Kesser in den Bläsihof gefahren werden. Das gesamte Holz ergab 100 Standortwegweiser und 25 Ruhebänke.
Besonders erwähnt wurde das ehemalige Weiherbrünnele zwischen Haltingen und Ötlingen, das die Ortsgruppe „in heimatlicher Verbundenheit“ durch Steinhauermeister und Mitglied Johannes Bernhard restaurieren ließ und dann Hermann-Daur-Brunnen taufte.
1933 kam es zum befohlenen Zusammenschluss des Badischen und Württembergischen Schwarzwaldvereins. Die ebenfalls „von oben“ verordnete vaterländische Pflicht gebot: „Für die Mitglieder des Schwarzwaldvereins bedeuten die Staatsaufgaben unserer Regierung Pflege, Schaffung der Heimatliebe und Schaffung einer gesunden und echten Volksgemeinschaft“. Dem Aufruf schloss sich auch die Ortsgruppe Weil „voll und ganz“ an, wie das Protokoll vermerkt. Zum „Zehnjährigen“ 1937 spielte auch die Orchestergesellschaft auf, trug der Gesangverein Lieder vor und wurde die Ortsgruppe der NSDAP noch vor den anwesenden vier Bürgermeistern begrüßt. Beiläufig notiert ist auch, dass der Hauptverein dem Weiler Vorsitzenden satzungswidriges Handeln untersagte und der Ortsgruppe nahelegte, sich einen fähigen Nachfolger zu suchen.
70 Austritte, Amtsverzicht des Vorsitzwenden (aus gesundheitlichen Gründen) und ein ganzer Leitzordner voll wenig erfreulichem Schriftgut waren die Folge. Mit Kriegsausbruch war es kaum noch möglich, Vereinsarbeit zu leisten. Und als der gesamte Vorstand an die Front eingezogen wurde, übernahmen die Ehefrauen die Aufgaben der Männer. Nur zwei Protokollseiten sind 1941 noch beschrieben und nur noch eine im Jahr darauf.
1945 wird der Schwarzwaldverein durch die Besatzungsmacht verboten. Die Neugründung erfolgte 1948 und zugleich der Druck 2017 12 13 Progamm 2016eines Wanderplans, der jedoch auf einer DIN-A-5-Doppelseite ausreichend Platz hatte. Vorsitzender war Georg Auth, Stellvertreter Fritz Blum. Offenbar hatte die Militärregierung dieser Wahl nicht zugestimmt, denn die gesamte Korrespondenz wurde nur über den Vize abgewickelt.
1950 übernahm Rudolf Trefzer den Vorsitz. Es folgten Jahre der kontinuierlichen weiteren Aufbauarbeit ohne spektakuläre Ereignisse. Die Rückschau auf die Vereinsjahre der sechziger und siebziger Jahre konnte Künzig mit etlichen Anekdoten garnieren. Es war dies eine Zeit prosperierender Vereinsentwicklung einschließlich solider finanzieller Verhältnisse. Nur das Vermächtnis von 18 000 Mark, das ein lediges Mitglied dem Verein 1967 vererbte, geriet zum peinlichen Verlustgeschäft, weil es als Dollaranlage deponiert wurde und nach Abwertung der US-Währung nur noch 10 000 Mark wert war.

  Vorsitzender Künzig mit dem Jahresprogramm
  von 2016

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Badische Zeitung vom 11. Dezember 2017

Spannende Rückschau – mal toll erzählt, mal witzig besungen

Jahresschlussfeier des Schwarzwaldvereins Weil am Rhein steht ganz im Zeichen
des 90-jährigen Bestehens der Ortsgruppe

Vorsitzender Hermann Künzig blickte auf die Gründerjahre des Vereins zurück.

FOTO: BRONNERHK Abschlussfeier

WEIL AM RHEIN (bn). Etwas anders als sonst beging der Schwarzwaldverein Weil am Rhein am Samstag seine Jahresabschlussfeier im Gemeindesaal der Pfarrei St. Peter und Paul. Schließlich ist es 90 Jahre her, dass sich die hiesigen Wander- und Naturfreunde Vereinsstatus gaben. Kein Jubiläum zwar, aber doch ein Anlass zu würdigender Erinnerung.
Im Mittelpunkt des geselligen Nachmittags stand deshalb ein spannender Rückblick des Vorsitzenden Hermann Künzig, auf die bescheidenen Anfänge der Gründerjahre, die drangvolle Situation des Vereinsleben unter der Naziherrschaft, das vorübergehende Vereinsverbot der ersten Nachkriegszeit und den Neubeginn Ende der 1940er-Jahre. Verzichten konnte Künzig in seinem aufschlussreichen Vortrag (wir berichten noch ausführlich) auf eine Berichterstattung über die Entwicklung der Ortsgruppe in jüngerer und jüngster Vergangenheit. Schließlich haben fast alle der aktuell 358 Mitglieder die letzten Vereinsjahrzehnte nach 1960 aktiv miterlebt und in bester Erinnerung.
Vor allem in den achtziger Jahren erlebte der Schwarzwaldverein seine Hochblüte mit einem Höchststand von 660 Mitgliedern anno 1986. Dem Referat voraus ging ein unterhaltsamer musikalischer Teil mit dem Schopfheimer „Knaschtbrüder“-Duo Jeannot und Christian Weißenberger und seinen unverwüstlichen Alemannen-Hits, in denen sie das Lob der Heimat anstimmen und so manche verklärte Erinnerung an früher wachrufen, wie etwa an die Stettener Lausbubenaktion der späten vierziger Jahre, die „Chrieg gege d’Schwyz“ plante und probte oder der „in de Finke“ absolvierte Besuch der hierzulande angesagten Nachtlokale der prüden 50er Jahre, das Lörracher „Hebeleck“ und das Weiler „Trocadero“. Herrlich auch die munteren Parodien vom Sonntagsausflug nach Bölle, vom nächtlichen Tohuwabohu ausgeflippter Verkaufsartikel in einem prominenten Frischemarkt und von den „gschwätzte Brockeli“ nebst „Pandalone mit Ribeli“ in einer Schopfheimer Kultbeiz.
Im weiteren Verlauf des Nachmittags zeigte der Vorsitzende eine informative Bildpräsentation über das zurückliegende Wanderjahr mit einer erlebnisreichen Woche im Bayrischen Wald und der Elsässer „Streisselhochzeit“ (großes Trachtenfest) als besondere Höhepunkte nebst vielen anderen schönen Erlebnistouren und Freundschaftsbegegnungen. Insgesamt verzeichnete das Jahresprogramm 68 Veranstaltungen, darunter 46 Wanderungen, von denen Hansjörg und Renate Aleth allein 19 organisierten und leiteten sowie sechs Velotouren unter Regie von Roland Christ und Jürgen Wichert.
Vorgestellt wurde auch das Programmheft für 2018 mit einem großen und differenzierten Angebot an Wander- und Radtouren sowie anderen Aktivitäten. Mit besonderem Engagement will sich die Ortsgruppe dabei der Naturschutzaktion „Biene Maja“ widmen, ein ambitionierter Versuch, dem aktuell grassierenden Insektensterben mit Wildblumen auf Beeten und in Pflanzgefäßen Einhalt zu gebieten. Die Wanderwoche 2018 führt Ende September durchs „Dahner Felsenland“ (Pfälzer Wald).

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Badische Zeitung vom 24. November 2017:

Seit 90 Jahren zum Wohle des Schwarzwaldes

Der Schwarzwaldverein Weil am Rhein feiert runden Geburtstag / Wie lange die Ortsgruppe noch fortbesteht, ist unsicher
 

WEIL AM RHEIN (elwe). Nachdem der Schwarzwaldverein 2014 sein 150-jähriges Bestehen feierte, begeht der Schwarzwaldverein Weil am Rhein dieses Jahr sein 90 Jahr-Jubiläum. Hermann Künzig, der erste Vorsitzende des SWV Weil,H.Künzig BZ 24.11.17 kann auf 90 Jahre erfolgreiche Arbeit zurückblicken, sorgt sich aber um die Zukunft des Ortsvereins.
Der Verein wurde ursprünglich gegründet, um den Schwarzwald zu erschließen. Dadurch sei der Tourismus im Schwarzwald erst möglich geworden, erklärt Künzig. Inzwischen betreut der gesamte SWV circa 24 000 Kilometer Wanderwege. Etwa 200 davon fallen auf das Gebiet des SWV Weil, allerdings hat dieser ungefähr 100 Kilometer an die Bergwacht Istein abgetreten.
Der Schwarzwaldverein Weil wurde am 12. März 1927 gegründet und hat inzwischen um die 360 Mitglieder. Die Aufgabe des Vereins ist hauptsächlich die Instandhaltung der Wanderwege. So müssen die Mitglieder beispielsweise regelmäßig die Wegschilder waschen oder Wege freischneiden. Der Verein soll dafür sorgen, dass das Wandern in der Natur attraktiv ist und bleibt.
Der Naturschutz ist für den SWV ebenfalls ein großes Thema. „Wir haben uns als einer der ersten Vereine um den Naturschutz im Schwarzwald bemüht“, sagt Künzig. Aus diesem Grund ist der SWV Weil Teil der Arbeitsgruppe Naturschutz Markgräflerland und des Trinationalen Umweltzentrums. Wichtig ist aber auch die Heimat- und Kulturpflege, deswegen bietet der SWV Weil auch Veranstaltungen an, die nicht direkt Wanderungen sind. Außerdem betreibt er eine trinationale Zusammenarbeit mit den Vereinen „Wanderwege Beider Basel“ und „Club Vosgien de Ferette“. Mit ihnen findet einmal im Jahr eine gemeinsame Wanderung statt, jeweils wechselnd in einem der drei Länder.
Zusätzlich zu den Wanderungen, die das ganze Jahr hindurch angeboten werden, gibt es beim SWV Weil auch die Möglichkeit an einer ganzen Wanderwoche im Sommer teilzunehmen. Ein weiteres Angebot ist die „Fahrt ins Blaue“, die immer ausverkauft sei. Dabei wissen die Teilnehmer nicht, wohin der Ausflug geht. „Erst wenn wir mit dem Bus schon eine Weile unterwegs sind, sage ich, was das Ziel ist“, erklärt Künzig. Gemeinsam mit der IG Velo werden auch Fahrradtouren angeboten. Außerdem pflegt der SWV Weil schon seit Jahren eine Zusammenarbeit mit dem Heimatverein und dem Wanderclub Weil.
„In diesen Zeiten müssen sich Vereine zusammenschließen, um zu überleben“, erklärt Künzig. Der erste Vorsitzende sorgt sich um den Fortbestand des Vereins. „Für die Zukunft hoffe ich vor allem, dass der Verein bestehen bleibt“, sagt er. Es fehlen vor allem junge Mitglieder, aber auch Personen, die ein Interesse daran haben, Verantwortung zu übernehmen.
Sein Jubiläum feiert der Verein im Kreis der Mitglieder. „In zehn Jahren dann, wenn wir das 100-Jährige feiern, gibt es ein richtiges Jubiläum“, sagt Künzig lachend. Ein Jahresrückblick und ein Zurückdenken an die Gründer, die ihr Bestes gegeben haben, um den Verein weiterzuentwickeln, „auch wenn nicht immer alles glatt lief“, sowie eine Tombola bilden das Rahmenprogramm der Jahresabschlussversammlung am 9. Dezember, die gleichzeitig die Jubiläumsfeier ist.
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Badische Zeitung vom Mittwoch, 22. November 2017:

Schwarzwaldverein lädt zum Jubiläum

Der SWV Weil am Rhein begeht an der diesjährigen Jahresabschlussfeier sein 90-jähriges Bestehen

WEIL AM RHEIN (BZ). Im Rahmen der diesjährigen Jahresabschlussfeier am Samstag, 9. Dezember, feiert der Schwarzwaldverein sein 90-jähriges Bestehen. Das 90. Vereinsjubiläum wird mit einem entsprechenden Rahmenprogramm gefeiert.
Der Schwarzwaldverein Weil am Rhein lädt deshalb seine Mitglieder am Samstag, 9. Dezember, um 15 Uhr ins katholische Gemeindehaus St. Peter und Paul, ein. Die Feierlichkeiten finden intern im Rahmen der Vereinsmitglieder statt. Es wird einen Jahresrückblick mit Bildern geben, sowie eine Tombola. Hermann Künzig, der erste Vorsitzende, freut sich außerdem auf ein Beisammensitzen und ein Zurückdenken an die Gründer und die Gründung des Vereins in Weil am Rhein am 12. März 1927. Denn auch wenn es früher immer mal wieder Probleme im Verein gegeben habe, so hätten die Gründer und ihre Nachfolger stets zusammengearbeitet und sich um das Fortbestehen des Vereins gekümmert.
Der Verein, dessen Aufgaben unter anderem die Instandhaltung der knapp 100 Kilometer Wanderwege um Weil herum ist, hat heute etwa 360 Mitglieder. Künzig bedauert jedoch, dass wenig junge Leute in den Verein eintreten und es schwer sei, Personen mit Interesse an einer Aufgabe im Vorstand zu finden.
Damit der Verein die Abschlussfeier planen kann, wird um eine Anmeldung bis zum 4. Dezember
bei Hermann Künzig,
Telefon 07621 / 797108 gebeten.

Über Kuchenspenden für die Feier würde sich der Verein freuen. Antonia Duttenhöfer, Turmstraße 10, nimmt sowohl Anmeldungen für Kuchen als auch Tombolaspenden entgegen. Alternativ kann die Abgabe der Spenden auch noch am Vormittag der Veranstaltung im Gemeindehaus erfolgen.
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Weiler Zeitung vom 22. November 2017:

Schwarz­wald­ver­ein fei­ert sei­nen 90. Ge­burts­tag

Weil am Rhein. Im Rah­men der Jah­res­ab­schluss­fei­er am Sams­tag, 9. De­zem­ber, fei­ert der Schwarz­wald­ver­ein sein 90-jäh­ri­ges Be­ste­hen. Da ein sol­ches Ver­eins­ju­bi­lä­um et­was Be­son­de­res ist, wird es des­halb auch mit ei­nem ent­spre­chen­den Rah­men­pro­gramm ge­fei­ert. Der Schwarz­wald­ver­ein Weil am Rhein lädt sei­ne Mit­glie­der ab 15 Uhr ins ka­tho­li­sche Ge­mein­de­haus, Ru­dolf-Vir­chow-Stra­ße, ein. Der Ver­ein wünscht we­gen der Pla­nung, dass man sich bis zum 4. De­zem­ber bei Her­mann Kün­zig, Tel. 797108, an­mel­det. Ku­chen­spen­den wer­den dank­bar an­ge­nom­men. An­to­nia Dut­ten­hö­fer, Turm­stra­ße 10, nimmt so­wohl An­mel­dun­gen für Ku­chen­spen­den als auch Tom­bo­la-Spen­den ent­ge­gen. Al­ter­na­tiv kann die Ab­ga­be der Spen­den auch noch am Vor­mit­tag der Ver­an­stal­tung im Ge­mein­de­haus er­fol­gen.
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 Schwarzwaldverein feiert seinen 90. Geburtstag

Weil am Rhein. Im Rahmen der Jahresabschlussfeier am Samstag, 9. Dezember, feiert der Schwarzwaldverein sein 90-jähriges Bestehen. Da ein solches Vereinsjubiläum etwas Besonderes ist, wird es deshalb auch mit einem entsprechenden Rahmenprogramm gefeiert. Der Schwarzwaldverein Weil am Rhein lädt seine Mitglieder ab 15 Uhr ins katholische Gemeindehaus, Rudolf-Virchow-Straße, ein. Der Verein wünscht wegen der Planung, dass man sich bis zum 4. Dezember bei Hermann Künzig, Tel. 797 108, anmeldet. Kuchenspenden werden dankbar angenommen. Antonia Duttenhöfer, Turmstraße 10, nimmt sowohl Anmeldungen für Kuchenspenden als auch Tombola-Spenden entgegen. Alternativ kann die Abgabe der Spenden auch noch am Vormittag der Veranstaltung im Gemeindehaus erfolge

Badische Zeitung vom 21. Juni 2017:

IG VELO UND SWV

Velotour Elsass

IG Velo und SWV: Im strahlenden Sonnenschein ging’s die Elsässer Weinstraße entlang.                               
Foto: privat                                

Exkursion ins Elsass

IG Velo und der Schwarzwaldverein Weil am Rhein haben eine spannende kulinarische Tour zur elsässischen Weinstraße unternommen. Von Colmar ging es über die Route des Vignobles erst nach Bergheim, dann in die historischen Altstädte von Ribeauvillé und Riquewihr, ehe in Ammerschwir eine Weinprobe im Weingut Heizmann folgte. Am zweiten Tag fuhren die Teilnehmer zunächst nach Munster und danach zum Maison de Fromage in Gunsbach, wo sie erfuhren, wie man einen guten Münsterkäse herstellt. Im Weingut Klein in Soultzmatt folgte später noch eine Degustation von Crémant d’Alsace, Riesling, Pinot Gris und Gewürztraminer. Der Dank der Teilnehmer galt am Ende des Ausflugs Willy Brüsch und Roland Christ, die alles bestens vorbereitet hatten.

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Badische Zeitung vom 25. März 2017:

95 Jahre alt und seit 85 Jahren im Schwarzwaldverein

Als Hans Schmidt zehn Jahre alt war, meldete sein Vater ihn im Verein an, dem er heute noch als Passivmitglied angehört
Hans Schmidt 85 Jahre

                                                                                                              

EFRINGEN-KIRCHEN (cre). Mit gerade mal zehn Jahren war Hans Schmidt aus Efringen-Kirchen 1932 in den Weiler Schwarzwaldverein eingetreten. Besser gesagt: Er wurde von seinem Vater, der dort schon Mitglied war, angemeldet. Auch Hans Schmidts zwei Töchter wurden später vom Großvater im Schwarzwaldverein angemeldet und sind, ebenso wie ihr Vater, dort auch heute noch Mitglieder. Kürzlich wurde Hans Schmidt dort die seltene Auszeichnung für seine 85-jährige Mitgliedschaft zuteil.

Gerne denkt der heute 95-Jährige an die Wanderungen zurück, die er in seinen Jugendjahren mit dem Verein machte. Im Frühjahr und im Herbst gab es die kleinen, im Sommer die größeren Wanderungen, häufig über zwei Tage. So lernte er im Laufe der Jahre den ganzen Schwarzwald kennen. „Damals wurde die Musik noch mit der Hand gemacht“, erinnert sich der geistig noch ungemein rüstige Senior an die Abende, an denen zur Gitarre oder zum Akkordeon gemeinsam gesungen wurde. Auch so mancher Streich ist ihm noch im Gedächtnis. So habe er mit anderen Gleichaltrigen, als sich die Gelegenheit bot, einmal den Foxterrier des zweiten Vorsitzenden mit Bier abgefüllt, schmunzelt er. Im Winter wurde Ski gelaufen. Noch immer kann Schmidt, ohne groß nachdenken zu müssen, alle Touren mit Orten und Daten aufzählen.

                                                                                                         Hans Schmidt        FOTO: Cremer

Schon wenige Jahre nach seinem Eintritt in den Verein hat Schmidt allerdings Efringen-Kirchen verlassen, um 1939 in Freiburg eine Einzelhandelslehre zu beginnen. Nach dem Besuch der höheren Handelsschule erfolgte die Einberufung zum Arbeitsdienst, danach zum Militär. Zum Ende des Zweiten Weltkriegs geriet er in Gefangenschaft und kehrte erst im September 1948 nach Hause zurück. Seit 1949 ist Hans Schmidt nur noch als passives Mitglied im Schwarzwaldverein eingeschrieben. Was nicht heißt, dass er danach nicht mehr gewandert wäre. Der Schwarzwald blieb sein Lieblingswandergebiet, das mit der Familie bereist und bewandert wurde.

Sehr viel freie Zeit hatte er als Kaufmann dafür freilich nicht. Vielmehr musste er sich um das Eisenwarengeschäft der Familie in der Engetalstraße gegenüber dem Weingut Huck-Wagner und um den Lebensmittel- und Kurzwarenladen am Bahnhof kümmern. Im Jahre 1992 übernahm Gisela Metzger das Geschäft am Bahnhof. Hans Schmidt bewohnt im eigenen Haus immer noch die Wohnung über den Geschäftsräumen.

Das Eisenwarengeschäft übernahm Schmidts Cousin Fritz Walter als Alleininhaber, zuvor hatte er es mit ihm schon zusammen geführt. Heute führt die Familie Walter das Geschäft im Gewerbegebiet an der B3. Dessen Name „Schachenmeier“ stammt übrigens von dem Geschäftsgründer, nach dessen Tod Hans Schmidts Vater den Betrieb übernommen hatte.

Wanderungen sind heute für den Senior nicht mehr machbar. Aufmerksam verfolgt er jedoch noch das aktuelle Geschehen in Zeitung und Zeitschriften. Wo nötig, wird er von einer seiner Töchter, die im selben Haus wohnt, unterstützt.

Hans Schmidt ist am 10. Oktober 2017 verstorben.

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Badische Zeitung vom 14. März 2017:
Abenteuerliches Leben als Forscher und Entwickler

Hermann Künzig blickt heute auf 80 Jahre zurück / Als Vorsitzender des Schwarzwaldvereins wünscht er sich einen Nachfolger

 

Hermann 80 Jahre

                  Hermann Künzig                                                                                   FOTO: Sedlak

 

WEIL AM RHEIN (nos). Viele Weiler kennen ihn vor allem als Vorsitzenden des Schwarzwaldvereins. Doch als Entwicklungsingenieur hat Hermann Künzig ein abwechslungsreiches und teils sogar abenteuerliches Leben geführt.
Heute wird er 80 Jahre alt.

Am 23. März 1937 in Pforzheim geboren, erlernte er nach der Schulzeit den Beruf des Rundfunk- und Fernsehtechnikers. Nach der Ausbildung beschäftigte er sich hauptsächlich mit der Entwicklung von Kofferradios. Abends und am Wochenende bildete er sich in Fernlehrgängen zum Techniker weiter.
Berufsbedingt – er erhielt die Anstellung zum Lehrgangsleiter bei der Technischen Lehranstalt (TLW) – kam er im März 1957 nach Weil am Rhein und fühlte sich hier gleich sehr wohl, erinnert sich der rüstige Pensionär. Nach seiner Lehrtätigkeit an der Technikerschule in Lörrach war er für zwölf Jahre bei Professor Hans Kleinwächter, bekannt als Rüstungs- und Solartechnikfachmann, im ISL beschäftigt, vier Jahre davon in Ägypten als Entwicklungsingenieur. Danach arbeitete er, teils selbständig, teils zusammen mit Professor Kleinwächter im Bereich der Navigationselektronik. Er beschäftigte sich mit Feldmesstechniken und elektromedizinischen Geräten, etwa bei der Entwicklung des ersten Akupunktur-Lasers.
Trotz großer Erfolge entschied er sich schließlich zum Wechsel zur aufstrebenden Firma Eltex, wo ihn die Pionierarbeit in ganz unterschiedlichen Tätigkeitsbereichen wie Graphik-, Kunststoff-, Pharma-, Petro- und Chemie-Industrie faszinierte. Künzigs Spezialgebiet waren die sogenannten Online Befeuchtungen. Dabei geht es darum, mit Hilfe elektrostatischer Ladungen Wasser gleichmäßig und gezielt in schnell bewegte Stoffe eindringen zu lassen. Anwendung findet diese Technik etwa bei Druckmaschinen. Künzigs Forschungsergebnisse trugen dazu bei, die Arbeitsplätze der auf mehr als 100 Mitarbeiter gewachsenen Firma zu sichern. Auch lange nach seiner Pensionierung im Jahr 2001 hielt Künzig noch Fachvorträge an Fachhochschulen und Universitäten. 20 Jahre lang war er ehrenamtlich im Normenausschuss tätig.
Einen Ausgleich fand Künzig bei Urlauben in Skandinavien und beim alpinen Wandern. So bestieg er den Mont Blanc, den mit 4810 Metern höchsten Berg der Alpen. Zudem leitete er den Kneippverein Markgräflerland und ist seit 2011 Vorsitzender der Ortsgruppe Weil des Schwarzwaldvereins.
Zu seinem Ehrentag, den er nur im engsten Familienkreis feiert, hat er nur einen Wunsch: einen Nachfolger für die Führung der Ortsgruppe des Schwarzwaldvereins zu finden, der wie er mit Herzblut die Gruppe zusammenhält.

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Weiler Zeitung vom 23. März 2017:
H.K 80 Jahre
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Badische Zeitung vom 14. März 2017:

BZ jhv 2017



Badische Zeitung vom 16. März 2017:
BZ Jubilarenach oben


Weiler Zeitung vom 14. März 2017:
JHV 2017 1
JHV 2017 2



Weiler Zeitung vom 15. März 2017:
WZ Jubilarenach oben


Weiler Zeitung vom 10. Januar 20172017 01 10 Nicht nur auf Wanderschaft red
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Schwarzwaldverein feiert seinen 90. Geburtstag

Weil am Rhein. Im Rahmen der Jahresabschlussfeier am Samstag, 9. Dezember, feiert der Schwarzwaldverein sein 90-jähriges Bestehen. Da ein solches Vereinsjubiläum etwas Besonderes ist, wird es deshalb auch mit einem entsprechenden Rahmenprogramm gefeiert. Der Schwarzwaldverein Weil am Rhein lädt seine Mitglieder ab 15 Uhr ins katholische Gemeindehaus, Rudolf-Virchow-Straße, ein. Der Verein wünscht wegen der Planung, dass man sich bis zum 4. Dezember bei Hermann Künzig, Tel. 797 108, anmeldet. Kuchenspenden werden dankbar angenommen. Antonia Duttenhöfer, Turmstraße 10, nimmt sowohl Anmeldungen für Kuchenspenden als auch Tombola-Spenden entgegen. Alternativ kann die Abgabe der Spenden auch noch am Vormittag der Veranstaltung im Gemeindehaus erfolgen.

Presse-Echo 2018

BZ  31.12.2018 Mutig viel Neues gewagt
WZ 13.12.2018
Wanderer feiern den Jahresabschluss

BZ  12.12.2018 Die Sonntagsradtouren sind der Renner

WZ 28.11.2018 Umwelt-Engagement zahlt sich aus
BZ  28.11.2018 
Schwarzwaldverein belegt bei „Deutschland summt“ einen 4. Platz
WZ 26.06.2018 80 Wanderer aus drei Ländern

BZ  25.06.2018 Wandern mit Freunden

WZ 15.06.2018
Exkursion in die Partnerstadt
BZ  09.05.2018 Zum Dreiländerstein
BZ  03.05.2018
Schwarzwaldverein und Truz fördern Wildbienen
BZ  27.04.2018 Genusswanderung - Sasbachwalden
BZ  27.02.2018 Rosemarie Lange folgt auf Künzig

WZ 27.02.2018 Erstmals eine Frau an der Spitze
BZ  16.02.2018 Am Titisee unterwegs

BZ  03.02.2018 Auch spontane Touren möglich

WZ 18.01.2018 Ein prall gefüllter Kalender

WZ 11.01.2018 Für den Westweg 55 Tannen gefällt

OB 09.01.2018 Hütte lockt 200 Wanderfreunde
BZ  08.01.2018 Von der Schutzhütte zum beliebten Ausflugsziel


Badische Zeitung vom 31. Dezember 2018

Mutig viel Neues gewagt

2018 war aber auch das Jahr von bekannten Namen, die das Gemeinwesen seit Jahrzehnten prägen31 12 18 RL
Auszug aus diesem Beitrag:

Rosemarie Lange ist die erste Frau in der mehr als 90-jährigen Geschichte des Weiler Schwarzwaldvereins, die an die Spitze rückte. Sie löste Hermann Künzig ab, der in seinen sieben Jahren als Vorsitzender dem Verein durch Kooperationen, etwa mit der IG Velo, vielversprechende neue Zukunftsperspektiven eröffnete. Künzig übernahm das Amt des Naturschutzwartes und initiierte unter dem Titel „Biene Maja hat Hunger“ gleich ein preisgekröntes Projekt.


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Weiler Zeitung vom 13. Dezember 2018

Wanderer feiern den Jahresabschluss

Weil am Rhein. Rund 70 Personen haben an der Jahresabschlussfeier des Schwarzwaldvereins Weil am Rhein teilgenommen. Dabei wurde auf das Wanderjahr 2018 zurückgeblickt. Die Vorsitzende Rosemarie Lange bedankte sich für die aktive Teilnahme und Gestaltung des Vereinslebens. Einen Streifzug durch das Wanderjahr 2018 und einen Ausblick auf das nächste Jahr machte der Wanderwart Hansjörg Aleth. So waren die Wanderwoche und die Fahrt ins Blaue die Höhepunkte. Alle Wanderungen fanden statt. Auch im kommenden Jahr wird es zwei Wanderwochen geben, eine im März auf Teneriffa und die andere im September im Allgäu. Daneben stehen Werktags- und Wochenendwanderungen auf dem Programm. Das Jahresprogramm werde in Kürze auch bei der Tourist-Info in Weil ausgelegt. Die Sonntagsradtouren wurden von Roland Christ vorgestellt. Diese werden seit vier Jahren in Kooperation mit der IG Velo durchgeführt. Sie erfreuen sich steigender Beliebtheit, und es sind zwischenzeitlich so viel Mitradler, dass die Teilnehmerzahl ab dem Jahr 2019 begrenzt werden muss und eine Anmeldung zwingend notwendig ist. Der Wege- und Naturschutzwart Otto Imgrund stellte dann seine Tätigkeit noch vor. Die Dokumentation des Hauptprojekts der Naturschutzgruppe Biene Maja soll leben, errang in einem Bundeswettbewerb den vierten Platz. Projekt-Initiator Hermann Künzig stellte noch das Projekt und die Wanderhöhepunkte 2018 dar.

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Badische Zeitung vom 12. Dezember 2018

Die Sonntagsradtouren sind der Renner

Schwarzwaldverein blickt auf zufriedenstellendes Jahr zurück / Erfolgreiche Kooperation mit IG Velo

WEIL AM RHEIN (BZ). Da die gemeinsamen Sonntagsradtouren mit der IG Velo so gut ankommen, muss die Teilnehmerzahl ab dem kommenden Jahr begrenzt werden. Diese Nachricht sorgte bei der Jahresabschlussfeier des Schwarzwaldvereins am Wochenende für Freude. Die Radtouren werden seit rund vier Jahren durchgeführt. Ab 2019 muss sich zwingend anmelden, wer daran teilnehmen möchte.
Der Einladung zur Jahresfeier waren rund 70 Mitglieder gefolgt, wie der Schwarzwaldverein mitteilt. Bei Kaffee und Kuchen und anschließendem Abendessen blickten sie gemeinsam auf das Wanderjahr 2018 zurück. Die Vorsitzende Rosemarie Lange bedankte sich bei den Anwesenden für die aktive Teilnahme und Gestaltung des Vereinslebens. Wanderwart Hansjörg Aleth erinnerte an die Höhepunkte des laufenden Jahres und freute sich darüber, dass dank des schönen Wetters alle geplanten Wanderungen auch durchgeführt werden konnten.
Für das kommende Jahr sind zwei Wanderwochen geplant, eine im März auf Teneriffa und die andere im September im Allgäu. Daneben stehen Werktags- und Wochenendwanderungen auf dem Programm. Das Jahresprogramm des Vereins wurde in diesem Zusammenhang verteilt und ist in Kürze auch bei der Tourist-Info in Weil am Rhein erhältlich, teilt der Verein weiter mit.
Wege- und Naturschutzwart Otto Imgrund nutzte den Anlass, um seine Tätigkeit vorzustellen. Die Dokumentation des Hauptprojekts der Naturschutzgruppe „Biene Maja soll leben“ errang in einem Bundeswettbewerb den vierten Platz. Hermann Künzig, Initiator des Projekts, stellte dieses in einer Bildershow vor. Die Veranstaltung klang mit einem gemütlichen Beisammensein aus.

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Weiler Zeitung vom 28. November 2018

Umwelt-Engagement zahlt sich aus

Naturschutz - Schwarzwaldverein belegt bundesweit vierten Platz beim Wettbewerb „Deutschland summt“ Der Schwarzwaldverein Weil am Rhein hat im Mai mehr als 20000 Wildblumen ausgepflanzt. Dieses Umwelt-Engagement ist jetzt in Berlin mit dem vierten Platz beim Bundes-Wettbewerb „Deutschland summt“ honoriert worden.

Umwelt Engagement 1

Weil am Rhein. „Lokal handeln“ lautete die Devise des Pflanzenwettbewerbs der Initiative „Deutschland summt“. Die Stiftung für Mensch und Umwelt hatte in einem ungewöhnlichen Format Gemeinschaften aller Art dazu aufgerufen, aktiv zu werden, die „Schaufel in die Hand zu nehmen“ und naturferne Flächen als neuen Lebensraum für Bestäuberinsekten zu gestalten. 295 Teilnehmergruppen mit insgesamt knapp 3100 aktiven Bürgern aus Städten und Gemeinden aller Bundesländer beteiligten sich. Die Weiler Aktion „Biene Maja hat Hunger“ Der Schwarzwaldverein Weil am Rhein hatte anlässlich seines 90-jährigen Bestehens im Dezember 2017 die Aktion „Biene Maja hat Hunger“ ins Leben gerufen. Gestartet wurde zunächst mit Wildblumensamen, die im Rahmen der Tombola an die Mitglieder verteilt und mit der Aufforderung versehen wurden, diese im Frühjahr auf Balkonen oder im Garten auszusäen. In einem weiteren Schritt hatte Herman Künzig zusammen mit Otto Imgrund in der Biogärtnerei Sprich in Kandern einen kompetenten Mitstreiter gefunden, der für die Beschaffung des Saatguts und die fachliche Betreuung zuständig war. Das Truz bot für den ersten Teil der Pflanzaktion das Gewächshaus im Dreiländergarten an. Dort wurden die Samen von mehr als 20000 Wildblumen gezogen. Die Stadt Weil am Rhein stellte auf Anfrage ein Wiesengrundstück am Tüllinger Panoramaweg zur Verfügung, das der Schwarzwaldverein zwischenzeitlich gepachtet hat und pflegt. Nachdem die Wiese hergerichtet war, wurden von Mitgliedern des Schwarzwaldvereins im Mai mehr als 20000 Wildblumen ausgepflanzt. Die Dokumentation dieser Maßnahmen bildete die Grundlage für die Teilnahme an dem bundesweiten Pflanzwettbewerb in der Kategorie Firmen, Institutionen und Vereinsgärten. Urkunde für vierten Platz in Berlin erhalten Bei der Preisverleihung in Berlin wurden die jeweils ersten Umwelt Engagement 2drei Plätze mit Geldpreisen prämiert. Die Aktion des Weiler Schwarzwaldvereins landete auf dem vierten Platz. Wegen des großen Engagements wurde die Aktion aber ausnahmsweise auch mit einer Urkunde prämiert. Im Herbst hat sich gezeigt, dass trotz der extremen Hitze und Trockenheit im Sommer, viele Pflanzen überlebt haben. Die Aktion ist damit für den Verein noch nicht abgeschlossen. Im nächsten Jahr geht es nicht nur um die Hege und Pflege der ausgepflanzten Wildblumen, sondern um eine Verbreitung von Wildblumen in der ganzen Stadt, wie dies in anderen Städten schon vorgelebt wird. Balkone, Vorgärten und Grünflächen sollen zu blühenden Futterwiesen für die Wildbienen werden. Hierzu ist eine Zusammenarbeit mit dem Truz und der Stadtverwaltung angedacht. Gesprächstermine werden derzeit mit den Partnern gesucht.
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Badische Zeitung vom 28. November 2018

Schwarzwaldverein belegt bei „Deutschland summt“ einen 4. Platz

Bundesweite Initiative würdigt die Aufzucht und Pflanzung von mehr als 20000 Wildblumen am Tüllinger Berg, die die Lebensgrundlage von Wildbienen verbessertBiene Maja Deutschland summt

Wildbiene  FOTO: pixelio.de

WEIL AM RHEIN (BZ). Der Schwarzwaldverein hat mit seinem Projekt „Biene Maja hat Hunger“ beim aktuellen Pflanzwettbewerb der Initiative „Deutschland summt!“ einen vierten Platz errungen. Der Schwarzwaldverein hatte dieses Jahr 20 000 Wildblumen gezogen und auf einem Grundstück am Tüllinger angepflanzt, um Bienen Nahrung zu bieten.
Die Initiative „Deutschland summt!“ hatte Gemeinschaften aller Art aufgerufen, die „Schaufel in die Hand zu nehmen“ und naturferne Flächen als neuen Lebensraum für Bestäuberinsekten zu gestalten. 295 Teilnehmergruppen mit insgesamt knapp 3 100 aktiven Bürgern aus Städten und Gemeinden aller Bundesländern haben sich beteiligt.
Der Schwarzwaldverein Weil am Rhein hatte anlässlich seines 90-jährigen Bestehens im Dezember 2017 die Aktion „Biene Maja hat Hunger“ ins Leben gerufen. Zunächst verteilte man Wildblumensamen an die Mitglieder mit der Aufforderung, sie im Frühjahr auf Balkonen oder im Garten auszusäen. In einem weiteren Schritt fanden die Vorstandsmitglieder Hermann Künzig und Otto Imgrund in Biogärtner Wolfgang Sprich aus Kandern einen kompetenten Mitstreiter, der sich für die Beschaffung des Saatguts und die fachliche Betreuung zur Verfügung stellte. Das Trinationale Umweltzentrum (Truz) stellte für den ersten Teil der Pflanzaktion das Gewächshaus im Dreiländergarten zur Verfügung. Dort wurden die Samen von über 20 000 Wildblumen gezogen. Die Stadt Weil am Rhein stellte ein Wiesengrundstück am Tüllinger zur Verfügung, das der Schwarzwaldverein nun gepachtet hat und pflegt. Dort haben Mitglieder im Mai die mehr als 20 000 Wildblumen ausgepflanzt.
Mit dieser Aktion hat der Schwarzwaldverein nun am bundesweiten Pflanzwettbewerb von „Deutschland summt!“ teilgenommen und ist in der Kategorie „Firmen-, Institutionen- und Vereinsgärten“ auf dem 4. Platz gelandet. Dafür gab’s in Berlin nun eine Urkunde.
Im Herbst hat sich gezeigt, dass trotz der extremen Hitze und Trockenheit im Sommer, viele Pflanzen überlebt haben. Im nächsten Jahr will der Schwarzwaldverein nicht nur die ausgepflanzten Wildblumen hegen und pflegen, sondern Wildblumen in der ganzen Stadt verbreiten, wie das in anderen Städten schon vorgelebt wird. Balkone, Vorgärten und Grünflächen sollen zu blühenden Futterwiesen für die Wildbienen werden. Dabei will man erneut mit Truz und Stadtverwaltung kooperieren.

Wer mithelfen will, kann sich der Aktion anschließen oder auch erst einmal nur reinschnuppern. Wer die Initiative mit Sach- oder Geldspenden unterstützen will, kann sich an Otto Imgrund,

Tel. (0157) 73543018, wenden. Die Naturschutzgruppe trifft sich jeden zweiten Freitag im Monat um 18 Uhr im Josefstüble in Weil am Rhein.
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Weiler  Zeitung vom 26. Juni 2018
WZ Trinational 2018 1Rund 80 Teilnehmer meldeten sich für den Trinationalen Wandertreff und damit für einen Ausflug nach Efringen-Kirchen mit Abstechern ins Museum „Alte Schule“ oder auf den Isteiner Klotz an – ein Drittel der Wanderer kam aus dem Elsass, ein Drittel aus der Schweiz und ein Drittel aus Weil am Rhein.

Von Jutta Schütz

Efringen-Kirchen. Der Verein, bei dem die grenzüberschreitenden Beziehungen des Vogesenclubs aus Ferrette und des Vereins Wanderwege beider Basel zusammenlaufen, ist der Weiler Schwarzwaldverein. Er hatte auch den Ausflug organisiert. Federführend beteiligt war der ehemalige Vorsitzende Hermann Künzig.

Mehr als die Hälfte der Teilnehmer, so Künzig auf Anfrage der Oberbadischen, habe von den interessanten Geschichten rund um den Klotzen und vom Museum „Alte Schule“ und dessen Ausstellungen keine oder nur eine ungefähre Kenntnis gehabt. „Viele Wanderer waren sehr überrascht, wie viele interessante zeitgeschichtliche und kulturhistorische Fakten uns Museumsleiterin Maren Siegmann und der Isteiner Ortsvorsteher Franz Kiefer vermitteln konnten“, fasst er zusammen.

Die große Gruppe hatte sich nämlich nach ihrer Ankunft am Isteiner Bahnhof aufgeteilt – 13 Teilnehmer entschieden sich für die Führung im Museum, die anderen wanderten über das Wiiwegli am Huttinger Kreuz vorbei Richtung Grillplatz Isteiner Klotz.

Dort wartete auch die Isteiner Bergwacht mit einem Apéro. „Zur Bergwacht haben wir beste Kontakte, da sie von uns die Betreuung des Wegenetzes in Efringen-Kirchen und damit rund 90 Kilometer an Wegstrecke übernommen hat – wir helfen dafür bei der Pflege der Orchideenwiese mit“, erläuterte Künzig.

Führung durch die Dauerausstellung
Maren Siegmann führte durch die Dauerausstellung im Museum und berichtete schwerpunktmäßig zum eiszeitlichen Bergwerk in Kleinkems. Anhand von Fundstücken und nachgebauten Werkzeugen beschrieb sie die Arbeitsweise, aber auch die Lebensweise der eiszeitlichen Bewohner und konnte sich vor vielen interessierten Fragen kaum retten.

Neugierig waren die Wanderer zudem auf das Thema „Rhein als Landesgrenze“ und die wechselvolle Geschichte der Gemeinden am Fluss, auf die Fakten zur Rheinregulierung und die Vermessungen, die damit zu tun hatten. Fragen gab es auch zum Miteinander oder Gegeneinander der verschiedenen Religionszugehörigkeiten im Laufe der Zeit und natürlich zur Geschichte des Eisenbahnbaus.

Zur Rheinregulierung und deren Auswirkungen wie zum Eisenbahnbau hatte die Museumsleiterin Tafeln und Fotos ausgelegt, um die Themen zu visualisieren. Siegmann hatte große Freude an den Besuchern: „Es ist schon toll, wenn man merkt, dass die Leute sich gar nicht mehr verabschieden wollen, weil es noch so viele Fragen gibt“, berichtete sie gegenüber der Oberbadischen.

Bedeutung des Isteiner Klotz erläutert
Auch Ortsvorsteher Franz Kiefer, so erzählt Hermann Künzig, hatte nach seinem Vortrag zum Isteiner Klotz, der ehemaligen Burg und zur Festungsgeschichte in Kriegszeiten sowie der Vituskapelle einen „Sack voll Fragen zu beantworten“. Die geologische Geschichte des Rheingrabens und die Bedeutung des Klotzens als Grabenbruchscholle aus der Zeit des Oberjura sei ebenfallsWZ Trinational 2018 2 durch Kiefer dargestellt worden. „Dass der Basler Staatswein auf dem Rücken des Klotzens wächst, war zudem selbst vielen Schweizern unter den Teilnehmern nicht bewusst“, bemerkte Künzig.  

Kiefer habe beschrieben, wie die Idee der Weinlieferung nach Basel entstand: Bis 1803 gehörte Istein zum Herrschaftsgebiet des Basler Fürstbischofs. Aus diesem Grund beschloss die Bezirkskellerei Markgräflerland im Jahr 2005, aus den Trauben einer Lage am Isteiner Kirchberg den Basler Staatswein zu keltern und 500 Flaschen pro Jahr der Verwaltung des Kantons Basel-Stadt zu schenken. Lieferant des Staatsweins ist übrigens das Wyhuus am Rhy.

Im Isteiner Gasthaus „Sternen“ wurde der rundum interessante Vormittag dann mit beiden Wandergruppen beschlossen. Trinationaler Wandertreff des Weiler Schwarzwaldvereins führt ins Museum und zum Isteiner Klotz


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Badische Zeitung vom 25. Juni 2018

Wandern mit Freunden – etwas Schöneres gibt es doch fast nicht

BZ-INTERVIEW mit Hermann Künzig vom Weiler Schwarzwaldverein zur Freundschaft mit dem Vogesenclub und dem Verein Wanderwege beider Basel

WEIL AM RHEIN. Grenzüberschreitende Beziehungen unter zwei Vereinen gibt es immer wieder einmal. Dass aber im Dreiländereck eine trinationale Verbindung zustande kommt und dann auch von Dauer ist, erlebt man deutlich seltener. Der Weiler Schwarzwaldverein, der Vogesenclub aus Ferrette und der Verein Wanderwege beider Basel zeigen, dass es möglich ist. Hannes Lauber hat sich über diese Freundschaft mit Hermann Künzig, dem ehemaligen Vorsitzenden des Weiler Schwarzwaldvereins unterhalten, die am Sonntag mit einer Wanderung gepflegt wurde.

BZ Trinational HK 2018

BZ: Herr Künzig, Wanderer treiben sich doch ohnehin ständig im Schwarzwald, in den Vogesen oder im Jura herum. Da ist es doch eigentlich fast selbstverständlich, dass sich eine trinationale Freundschaft ergibt, oder?

Künzig: Nun ja, so einfach ist es am Ende dann auch nicht. Dazu braucht es schon noch ein wenig mehr. Sonst wären wir vermutlich auch nicht die einzige Ortsgruppe im Schwarzwaldverein, die eine solche dreiseitige Freundschaft unterhält.

BZ: Wie kam’s denn zu dieser grenzenlosen Verbundenheit?

Künzig: Angefangen hat das alles durch den drei Länder überschreitenden Interregio-Wanderweg. Im März 1980 haben wir an der Einweihungs-Wanderung von Kandern nach Bad Bellingen teilgenommen und uns auf der Johannisbreite mit Erbsensuppe und Wurst gestärkt. Dort trafen wir erstmals die Elsässer vom Vogesenclub Ferrette und kamen uns bei einem Viertele in Hertingen näher. Bereits im Juni lud uns der spätere Präsident Jean-Louis Schiro zu einer Wanderung nach Ferrette ein, bei der wir dann die Jumelage bereits besiegelten. Jährlich wurden dann immer einige Gemeinsamkeiten gepflegt wie Wanderungen und Jahresabschluss- oderWeihnachtsfeiern.

BZ: Aber die Schweizer Kollegen waren da noch nicht beteiligt?

Künzig: Ja und nein, Am 6. Oktober 1985 zum Interregio-Wandertreff von Altkirch über Riespach nach Ferrette begrüßte Jean-Louis Schiro mehr als 150 Teilnehmer vom Schwarzwaldverein Weil am Rhein, von Wanderwege beider Basel und dem Elsass. Seit dieser Zeit gab es lose freundschaftliche Beziehungen zu Wanderwege beider Basel. Aber erst 2004, wieder bei einer Interregio-Wanderung zwischen Altkirch und Ferrette, kamen wir uns dann näher, so dass die dritte Verbindung geschlossen werden konnte. Der Interregio-Wanderweg hat uns zusammengebracht. BZ: Und seither treffen Sie sich regelmäßig

zu gemeinsamen Unternehmungen?

Künzig: Seit dieser Zeit halten wir jährlich einWandertreffen im Dreiland ab. Jeder der drei Vereine ist imWechsel für die Organisation zuständig und natürlich wählt er jeweils eine Route in seinem Land aus.

BZ: Dieses Jahr waren die Weiler wieder an der Reihe. Was hatten Sie denn am Sonntag für ihre Freunde ausgesucht?

Künzig: Ich finde es immer etwas dürftig, wenn zu diesem Anlass nur eine Wanderung angeboten wird. Ich finde, es sollte immer auch etwas Kultur oder Historie vermittelt werden. Eine Gruppe wanderte von Efringen-Kirchen aus ein gutes Stück auf dem Wiiwegli und bog dann zum Isteiner Klotz ab, wo Ortsvorsteher Franz Kiefer über Geologie und Geschichte referierte und die Bergwacht Istein uns einen Apéro servierte. Die andere Gruppe besuchte das Museum in der Alten Schule und wurde von Museumsleiterin Maren Siegmann durch die Geschichte von Efringen-Kirchen und Umgebung geführt. Danach trafen sich beide Gruppen im Isteiner „Sternen“ zum Mittagessen.

BZ: Dem Wiiwegli fühlt sich der Weiler Schwarzwaldverein ja besonders verbunden, nicht wahr?

Künzig: Ja, das stimmt. 1976 wurde die Idee zum MarkgräflerWiiwegli durch den Schwarzwaldverein Weil am Rhein in Efringen- Kirchen geboren und der Streckenabschnitt von Weil am Rhein bis Schliengen diskutiert unter der Berücksichtigung der Weiterführung bis Freiburg. Im Februar 1977 wurde im Markgräfler Hof in Efringen-Kirchen der Streckenverlauf von Weil am Rhein bis Schliengen festgelegt. Und bereits drei Monate später, am 7. Mai, konnte, einen Tag nach dem Fest zu unserem 50-jährigen Bestehen, dieser Abschnitt eingeweiht werden. Das restliche Stück bis Freiburg hat dann wesentlich länger gebraucht und war erst 1993 fertig.

BZ:Wie viele Teilnehmer waren denn am Sonntag dabei?

Künzig: Angemeldet haben sich 85 Personen, 28 aus Ferrette, 30 aus Weil und 27 aus Basel.

BZ: Entspricht das auch der Größe der Vereine?

Künzig: Nein. Wanderwege beider Basler ist der mit Abstand größte. Er hat mehr als 2500 Mitglieder. Dagegen sind wir mit unseren 360 ein kleiner Haufen. Die Freunde aus Ferrette sind aber noch weniger und bringen es auf etwa 200 Mitglieder. Aber dafür sind sie sehr aktiv.

BZ: Das heißt, sie begegnen sich auch außerhalb des jährlichen Dreier-Treffs?

Künzig: Aber ja. Über die Jahre sind viele persönliche Freundschaften entstanden, die gepflegt werden. Wir haben inzwischen auch etliche Wanderer, die in zwei unserer Vereinen Mitglied sind, einige sogar in allen dreien. Und sogarWanderführer gibt es inzwischen, die in zwei unserer Vereinen aktiv sind. So kommt’s, dass wir auch an den Wanderprogrammen unserer befreundeten Vereine teilnehmen und dort dann auch wie eigene Mitglieder behandelt werden. Wir sind inzwischen wirklich eine große Familie.
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Hermann Künzig war sieben Jahre Vorsitzender
der Ortsgruppe Weil des Schwarzwaldvereins

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Weiler Zeitung vom 15. Juni 2018

WZ Vauban 15.06.18
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Badische Zeitung vom 9. Mai 2018

Exkursion zum DreiländersteinDreiländerstein

 

Am Sonntag unternahmen der Weiler Schwarzwaldverein und der Heimat- und Geschichtsverein gemeinsam eine Tour zu historischen Orten aus dem Ersten Weltkrieg. Mehr als 30 Teilnehmer nahmen die zwölf Kilometer im Grenzgebiet zwischen Frankreich und der Schweiz unter die Füße. Die Wanderung führte zunächst zum Dreiländerstein. Dort befindet sich die Südwestecke des Elsass. Von 1871 bis 1918 markierte er die Dreiländerecke zwischen Deutschland, Frankreich und der Schweiz. Danach ging es über die Grenze nach Beurnevésin und mit dem Bus weiter zum Naturschutzgebiet von Bonfol. Vorbei an Schweizer Beobachtungsständen führte der Weg zum berühmten Grenzstein 111, dem südlichsten Punkt der deutschen Westfront im Ersten Weltkrieg und zum Fluss Larg, der die Gegner trennte. Die westlich und östlich der Larg ab 1914 gebauten Befestigungen hat der Verein „Amis des Kilometre Zero“ auf einer Strecke von 1,5 Kilometern restauriert, dokumentiert und mit Schautafeln versehen.
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Badische Zeitung vom 3. Mai 2018

Schwarzwaldverein und Truz fördern Wildbienen sowie Insekten

Von Herbert Frey

Biene Maja

Wildbienen und Insekten verlieren immer mehr natürlichen Lebensraum. Dem wollen Wolfgang Sprich, Otto Imgrund, Hermann Künzig und Astrid Deek (von links) entgegenwirken.   FOTO: Frey

 WEIL AM RHEIN. Im Gewächshaus beim Sundgauhaus warten rund 10000 Wildblumen- und Kräutersetzlinge darauf, ausgepflanzt zu werden. Sie wurden im Rahmen des Projekts „Biene Maja hat Hunger“, das die Weiler Ortsgruppe des Schwarzwaldvereins lanciert hat, von Gärtnermeister Wolfgang Sprich gezogen. Ziel ist es, damit bedrohten Wildbienen und anderen heimischen Insekten Nahrung zu bieten.

Initiiert hat das Projekt der langjährige Vorsitzende des Schwarzwaldvereins Hermann Künzig, der nun gemeinsam mit Otto Imgrund das Amt des Naturschutzwarts innehat. In Pflanzenexperte Wolfgang Sprich, dem der Erhalt ursprünglicher Naturräume sehr am Herzen liegt, und Astrid Deek, der Fachbereichsleiterin für grenzüberschreitenden Naturschutz beim Trinationalen Umweltzentrum, fanden sie rasch Mitstreiter.
Um dem Verschwinden der für das Markgräflerland einst typischen Streuobst- und Blumenwiesen entgegenzuwirken, die Wildinsekten ausreichend Nahrung boten, ließen sich Künzig und Imgrund von der Saatgutfirma Rieger-Hofmann Samen von Blumen und Kräutern zusammenstellen, die genau zu den Markgräfler Böden passen. 24 Arten wie Wiesen- und Ackerglockenblume, gewöhnliches Ferkelkraut, Wiesensalbei, gewöhnlicher Thymian oder nickende Kratzdistel zieht man seit März in den Gewächshausbeeten.
Als Versuchsfläche für das Auspflanzen stellt die Stadt eine Wiese am Tüllinger unterhalb der Ottilienkirche zur Verfügung. Dort haben die Projektverantwortlichen eine Teilfläche vertikutiert und gekalkt, eine zweite Fläche nur vertikutiert und einen drei Meter breiten Streifen unbearbeitet gelassen und lediglich gemäht. Auf allen drei Böden, die am Panoramaweg liegen, sollen nun etwa 100 Wildblumen und Kräuter pro Quadratmeter angepflanzt werden. Erster Pflanztermin, zu dem Freiwillige willkommen sind, ist am 5. Mai (siehe Artikelende).
„Wir wollen dann die Entwicklung auf diesen Flächen beobachten und so herausfinden, welche Bodenbeschaffenheit ideal ist“, sagt Wolfgang Sprich. Denn das Projekt zum Wohle der unverzichtbaren Bestäuber soll nachhaltig sein. Damit, so Hermann Künzig, fördere man auch die ebenfalls bedrohte heimische Vogelwelt, für die Insekten im Sommer eine wichtige Nahrungsgrundlage darstellen.
Und nicht zuletzt will man mit dem Projekt „Biene Maja hat Hunger“ die Bevölkerung sensibilisieren und anregen, in Privatgärten und auf Balkonen wieder stärker auf heimische Blumen- und Kräuterarten, die dauerhaft blühen, zu setzen. Dazu bedürfe es beim Kauf in Baumarkt und Gärtnerei intensiver Beratung und Information, weiß Wolfgang Sprich. Denn gängige Samentütchen mit Wiesenblumenmischungen, zu denen man gerne greife, würden in der Regel zu 40 Prozent Gräsersamen und zu 55 Prozent Samen von ein- oder zweijährigen Blumen enthalten. „Das sieht dann ein oder zwei Jahre ganz gut aus, aber von Dauer ist die Pracht nicht“, kritisiert er. Auch viele modische Zierpflanzen und selbst beliebte Balkonpflanzen wie Petunien oder Geranien seien für Wildbienen relativ uninteressant, da sie kaum Nektar liefern.

Zur Pflanzaktion am Samstag, 5. Mai, um 13 Uhr am Panoramaweg unterhalb der Tüllinger Ottilienkirche sind Freiwillige willkommen. Fragen beantwortet Hermann Künzig unterTelefon 07621/797608.

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Badische Zeitung vom 27. April 2018

Genusswandern

Der Schwarzwaldverein Weil am Rhein hat mit Mitgliedern und Gästen eine Frühlingswanderung rund um das Wein- und Blumendorf Sasbachwalden in der Ortenau durchgeführt. Von Sasbachwalden ging es in einem anspruchsvollen Aufstieg durch die wildromantische Gaishöllschlucht über 13 Brücken und etliche Stufen. Oben angekommen war die Mittagsrast willkommen. Weiter ging es dann durch den frühlingsgrünen Wald und vorbei an blühenden Kirschbäumen zur historischen Straubenhöfmühle. Nach einer Stärkung ging es durch die Rebanlagen Alde Gott wieder zurück zur WG Sasbachwalden. Auch die Spaziergänger bei der Tour kamen auf ihre Kosten bei einer Wanderung zum Badisch Bänkl und gemütlich bergab am Sasbach entlang bis zum gemeinsamen Treffpunkt. Alle waren sich einig, dass es ein gelungener Tagesausflug in die Ortenau war.
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Badische Zeitung vom 27. Februar 2018

Rosemarie Lange folgt auf Künzig

Schwarzwaldverein ist für die nächsten Jahre gut aufgestellt / Erstmals eine Frau an der Spitze

Ehrenvorsitzender 2

WEIL AM RHEIN (ouk). Rosemarie Lange ist die neue Vorsitzende des Schwarzwaldvereins Weil am Rhein. Bei der Jahreshauptversammlung am Sonntag wurde sie einstimmig gewählt. „Heute schreiben wir Geschichte“, sagte Hermann Künzig, der den Verein sieben Jahre lang als Vorsitzender prägte. In der 90-jährigen Geschichte des Vereins sei sie die erste Frau in diesem Amt.
Künzig blickte zufrieden auf seine Zeit als Vorsitzender zurück. „Über den Tellerrand zu schauen, hat sie sehr gelohnt“, sagte er. Er hat stets die Zusammenarbeit mit anderen Gruppen des Schwarzwaldvereins und benachbarten Vereinen gesucht. So beginnen die Gruppen Weil und Lörrach des Schwarzwaldvereins die Wandersaison jedes Jahr gemeinsam an der Daurhütte. Zum Programm gehören Fahrradtouren mit der IG Velo und die Dreiländertreffen mit den Wanderfreunden Beider Basel. Seit zwei Jahren pflegt die Bergwacht Istein die Wegweiser rund um Efringen-Kirchen und entlastet damit den Schwarzwaldverein, der ohne diese Hilfe mehr als 200 Kilometer Wege markieren müsste. Vertreter dieser Vereine und des Heimat- und Geschichtsvereins Weil am Rhein überbrachten bei der Versammlung daher Grüße. Auch OB Wolfgang Dietz sprach ein Grußwort.
Mit fast 82 Jahren wolle er sich nun vom Vorstandamt zurückziehen und sich einen Kindheitstraum erfüllen, sagte Hermann Künzig. Als Bub habe er von einem eigenen Bienenvolk geträumt, nun wolle er mit dem Projekt „Biene Maja hat Hunger“ Wildbienen fördern (siehe nebenstehenden Bericht). Zum Programm des Schwarzwaldvereins Weil gehören die kurzen Werktagswanderungen, längere Touren an den Wochenenden, Fahrradtouren, Hermann Künzigs beliebte Fahrten ins Blaue und eine Wanderwoche, die 2017 in den Bayerischen Wald führte. Im Jahr 2017 habe man 43 Wanderungen mit 952 Teilnehmern und sechs Radtouren durchgeführt, berichtete Wanderwart Hansjörg Aleth.
„Mein Hauptanliegen ist es, Menschen in Bewegung zu bringen“, sagte die neue Vorsitzende Rosemarie Lange. Aber auch das soziale Miteinander sei wichtig, da sich viele alleinstehende Menschen dem Verein anschlössen.
Hermann Künzig wurde zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Er hatte sich seit 2002 im Vorstand engagiert, sieben Jahre lang als Vorsitzender.
Wahlen: Rosemarie Lange (neue erste Vorsitzende, die weiterhin die Mitgliederverwaltung besorgt), Roland Christ (zweiter Vorsitzender), Peter Lange (Kassierer), Hermann Künzig (Naturschutzwart, Schriftführer), Hansjörg Aleth (Wanderwart), Otto Imgrund (Naturschutzwart, bleibt Wegewart), Wolfgang Weber (Wegewart), Iris Beierer (Koordinatorin Werktagswanderer), Gerhard Sänger (Beirat).
Ehrungen: Ingrid Draband (25 Jahre), Renate Aleth, Erich Tröndle (40 Jahre), Bärbel Sänger, Gerhard Sänger, Hannelore Reisch, Hans-Dieter Reisch (50 Jahre), Gertrude Klett, Horst Stöckert, Rosmarie Stöckert (55 Jahre), Wolfgang Weller (60 Jahre)
Mitglieder: 337
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Weiler Zeitung vom 27. Februar 2018

Erstmals eine Frau an der Spitze

Rosemarie Lange übernimmt Vorsitz von Hermann Künzig / Erfolgreiches WanderjahrJHV Vorstand

Der vor 90 Jahren im Weiler Bahnhofhotel Hermann gegründete Schwarzwaldverein hat bei der Jahresversammlung am Sonntag eine neue Vorsitzende gewählt. „Drei Länder, ein Gedanke ,Wandern’“: Unter diesem Motto wurde zudem Rückschau auf die Anfänge, das vergangene Vereinsjahr und ein Blick in die Zukunft gehalten.

Weil am Rhein (sc). Der Vorsitzende Hermann Künzig, seit 1994 Vereinsmitglied und ab 2002 in verschiedenen Vorstandsämtern tätig, gab sein Amt als Vorsitzender an Rosemarie Lange ab, die bisher als Kassiererin aktiv war. Damit wurde erstmals in den 90 Jahren des Bestehens eine Frau in das Amt des ersten Vorsitzenden gewählt.

Künzig begrüßte unter den Gästen OB Wolfgang Dietz, Otto Ruppenstein von der Bergwacht Istein, Manfred Heim von der Ortsgruppe Lörrach und Hans Schmid von den Wanderwegen beider Basel. In ihren Grußworten brachten diese Gäste ihre Wertschätzung und Glückwünsche zum Ausdruck.

OB Dietz, der seine Verbundenheit bekundete, sagte: „Wir müssen mehr darauf hören, was die Natur uns sagt.“ Dieses Hinhören sei ein Wesenskern des Schwarzwaldvereins.

Ulrich Siemann vom Heimat- und Geschichtsverein, der mit dem Schwarzwaldverein gemeinsame Veranstaltungen durchführt, lobte dessen Arbeit.

Mitgliederentwicklung
In den Anfängen nach den Kriegsjahren zählte der Schwarzwaldverein nach neunmonatigem Bestehen 111 Mitglieder, schon ein Jahr später waren es 234 begeisterte Wanderer. Im Jahr 1986 erlebte der Verein mit 669 den Höhepunkt bei der Mitgliederzahl. Heute sind es 338 Mitglieder, der Mitgliederschwund ist ins Besondere auf die Alterung zurückzuführen, erklärte Künzig. Das Durchschnittsalter der Mitglieder betrage 70 Jahre.

Bericht des Vorsitzenden
Angesichts seines Alters wollte sich Hermann Künzig nicht mehr zur Wiederwahl stellen. Vielmehr will er nun ein Bienenvolk halten. Die Stadtverwaltung Weil am Rhein habe zugesagt, ein Grundstück zur Aussaat von Wildblumen zur Verfügung zu stellen. Dietz versprach, sich um diese Angelegenheit zu kümmern.

Bericht des Wegewartes
Die Wiedereröffnung des Interregio-Wanderwegs in Rheinfelden habe Gelegenheit geboten, mit dem Vogesenclub Village-Neuf gute Kontakte aufzunehmen. Der Dreiland-Wanderweg von Schweizmobil, das sind 28 Kilometer, wurde vom Wegewart Otto Imgrund komplett abgelaufen. In diesem Zusammenhang wurden notwendige Reparaturen vorgenommen. Im Bereich der Tramlinie 8 seien im Zuge der Bauarbeiten viele Hinweisschilder verschwunden, diese wurden von Imgrund ersetzt. Auch der Bau der Schnellbahntrasse brachte Veränderungen mit sich, die vom Wegewart korrigiert wurden. Summa summarum kamen für den Wegewart 93 Arbeitsstunden zusammen. Imgrund kritisierte zugleich den Vandalismus, der dazu beiträgt, dass immer wieder Hinweisschilder abgerissen, verbogen oder mitgenommen werden.

Wanderbericht
Hansjörg Aleth berichtete über ein schönes und erfolgreiches Wanderjahr. „Unsere Wanderer werden älter“, sagte Aleth, daher würden die Wanderungen kürzer und weniger anstrengend geplant. Durchschnittlich nehmen 20 bis 25 Marschierer an den Veranstaltungen teil. 2017 wurden 41 Wanderungen durchgeführt, hinzu kommen sechs Fahrradtouren unter der Leitung von Roland Christ. Neun Kurzwanderungen mit insgesamt 199 Teilnehmern und 34 normale Wandertage mit 753 Wanderern wurden unternommen. Dabei wurden 407 Kilometer Strecke bewältigt und 9755 Höhemeter erklommen. Aleth dankte den Wanderführern, insbesondere Ursula Sütterlin, Hans Görres, Chutz Leuenberger und Antonia Duttenhöfer.

Die Kasse
Rosemarie Lange verwies auf ein kleines Minus bei der Kasse. Dennoch sei der Haushalt ausgeglichen. Helene Klaus und Brigitte Keller attestierten eine gute Kassenführung.

Ehrungen

Wahlen und Änderungen
Die neue Vorsitzende Rosemarie Lange kündigte in ihrer Antrittsrede an, dass vieles jetzt anders werde, da ein jeder sein Amt mit der eigenen Persönlichkeit ausfülle. Die Menschen in Bewegung halten, der soziale Aspekt des Miteinander im Verein, das sei ihr wichtig.

Als zweiter Vorsitzender wurde Roland Christ gewählt. Die Kasse übernimmt Peter Lange, Protokollführer wird Hermann Künzig, der auch als Naturschutzwart tätig ist.

Wanderwart bleibt Hansjörg Aleth und Otto Imgrund wird als Wegewart aktiv sein. Wolfgang Weber wurde ebenfalls zum Wegewart ernannt. Iris Beierer ist Koordinatorin Werktagswanderer und Ulrich Borocco ist Wegewart.

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Badische Zeitung vom 16. Februar 2018

Schwarzwaldverein
Am Titisee unterwegs
Bei trockenem Wetter fuhr der Schwarzwaldverein an den Titisee. In einer herrlichen Winterlandschaft mit trockenem Schnee, der die Landschaft verzauberte, absolvierten die Teilnehmer eine sehr schöne Rundwanderung von Titisee nach Hinterzarten. Für die Wanderer war es ein gelungener Ausflug in den Schnee und der Beginn der neuen Wandersaison. Der im Laufe der Wanderung einsetzende leichte Schneefall kam wie bestellt. Die Rückfahrt über den Feldberg mit der weißen Pracht rundete den Ausflug ab, der ein Genuss für alle Teilnehmer und ein Vorgeschmack auf die anstehenden Wanderungen war.

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Badische Zeitung vom 3. Februar 2018

Auch spontane Touren möglich
Schwarzwaldverein bietet viel

WEIL AM RHEIN (BZ). Die Ortsgruppe Weil am Rhein des Schwarzwaldvereins hat auch für 2018 wieder Wanderungen und Ausflüge, die alle Interessen und Schwierigkeitsgrade abdecken. Neben den schon feststehenden Wanderungen des Jahresprogramms werden erstmals freie Wanderungen und eine Abendwanderung angeboten, deren Termine über die Tagespresse bekanntgegeben werden. Das Jahresprogramm steht dieses Jahr unter folgendem Motto: „Sie wän wandere? Mir hän d’Wäg.“
Eine Winterwanderung im Schwarzwald zwischen Titisee und Hinterzarten steht heute, Samstag, 3. Februar, auf dem Plan. Die Führung liegt bei Hansjörg Aleth. Nächster Termin ist dann am Sonntag, 25. Februar, die Jahreshauptversammlung.
Rund um den Scheinberg führt am Sonntag, 18. März, eine Tour mit Wanderführer Hans Görres. Über den Regioweg in die Langen Erlen geht es am Donnerstag, 5. April. Die dreistündige Wanderung leiten Irene Böhringer und Antonia Duttenhöfer. Nach Sasbachwalden fahren die Wanderer mit Ulrich Borocco am Samstag, 14. April, mit einem Sonderbus.

Bekannte Ziele und eine Überraschungsfahrt ins Blaue

Ausblicke ins Rheintal und ins Eggenertal bietet eine Radtour durch den Markgräfler Obstgarten am Sonntag, 6. Mai. Die Tagestour führt unter anderem über Fischingen, Blansingen, Hertingen, Schliengen, Feldberg und Kandern wieder zurück nach Weil. Die Führung übernehmen Roland Christ und Jürgen Wiechert. Eine Überraschungsfahrt ins Blaue ist für Dienstag, 15. Mai, geplant. Die Organisation liegt in den Händen des Vorsitzenden Hermann Künzig.
Ein historisch-neuzeitlicher Rundgang mit Rosemarie Lange um die ehemalige Festung Hüningen im Elsass in 13 Etappen findet am Donnerstag, 7. Juni, statt. Vom 21. bis zum 24. Juni führt eine Fahrradtour durch Oberschwaben. Ebenfalls am 24. Juni ist ein trinationaler Wandertag geplant. Am Donnerstag, 5. Juli, wird der Basler Zoo besucht, und am 7. Juli geht’s ins Kinzigtal.
Eine Feldbergtour steht am Samstag, 11. August, auf dem Programm. Am Donnerstag, 23. August, wird Hasel umrundet. Weiter geht es am Samstag, 1. September, mit einer Wanderfahrt ins Berner Oberland, während vom 23. bis 30. September der Pfälzerwald erkundet wird. Beim Sauserbummel durch die Efringer Reben am 4. Oktober sowie bei einer Metzgete in Fröhnd am 25. Oktober wird die Geselligkeit nicht zu kurz kommen. Die Wandersaison klingt dann bei der Jahresabschlussfeier am 8. Dezember im katholischen Gemeindehaus aus. Zu den Touren sind nicht nur Mitglieder, sondern alle Wanderer und Velofahrer eingeladen.

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Weiler Zeitung vom 18. Januar 2018

Ein prall gefüllter Kalender

Schwarzwaldverein - Vorstellung des Jahresprogramms / Wandern und Velotouren Unter dem Motto „Sie wän wandere? Mir hän d’Wäg.“ sind alle Mitglieder sowie interessierte Wander- und Velofreunde eingeladen, mit dem Schwarzwaldverein dieses Jahr auf Tour zu gehen.

Symbolbild

Der Schwarzwaldverein Weil am Rhein plant dieses Jahr wieder zahlreiche Touren. Foto: Archiv

Weil am Rhein. Noch bis heute, 18. Januar, kann man sich für den traditionellen Kaffeebummel zum Sattelhof anmelden, der am Samstag, 20. Januar, stattfindet. Die Wanderzeit beträgt rund zweieinhalb Stunden, die Führung hat Hansjörg Aleth.
Eine Winterwanderung im Schwarzwald zwischen Titisee und Hinterzarten ist am Samstag, 3. Februar, geplant. Die Führung liegt ebenfalls bei Hansjörg Aleth. Am Sonntag, 25. Februar, findet die Jahreshauptversammlung des Schwarzwaldvereins statt.

Rund um den Scheinberg wird am Sonntag, 18. März, mit Wanderführer Hans Görres gewandert. Über den Regioweg in die Langen Erlen geht es am Donnerstag, 5. April. Die dreistündige Wanderung führen Irene Böhringer und Antonia Duttenhöfer. Nach Sasbachwalden fahren die Wanderer mit Ulrich Borocco am Samstag, 14. April, mit einem Sonderbus.

Ausblicke ins Rheintal und Eggenertal bietet eine Radtour durch den Markgräfler Obstgarten am Sonntag, 6. Mai. Die Tagestour führt unter anderem über Fischingen, Blansingen, Hertingen, Schliengen, Feldberg und Kandern wieder zurück nach Weil. Die Führung übernehmen Roland Christ und Jürgen Wiechert. Eine Überraschungsfahrt ins Blaue ist für Dienstag, 15. Mai, geplant. Die Führung liegt beim Vorsitzenden Hermann Künzig.

Ein historisch-neuzeitlicher Rundgang mit Rosemarie Lange um die ehemalige Festung Hüningen im Elsass in 13 Etappen findet am Donnerstag, 7. Juni, statt. Vom 21. bis zum 24. Juni ist eine viertägige Fahrradtour in Oberschwaben geplant. Ebenfalls am 24. Juni ist Trinationaler Wandertag.

Am Donnerstag, 5. Juli, wird der Basler Zoo besucht. Auf dem Flößerpfad im Kinzigtal wandern die Teilnehmer am Samstag, 7. Juli, mit Gerda Blaess und Hannelore Rippka.

Eine Feldbergtour mit Hansjörg Aleth steht am Samstag, 11. August, auf dem Programm. Am Donnerstag, 23. August, wird auf einem Rundweg um das Dorf Hasel gewandert. Die Führung haben Ursula Sütterlin und Magdalena Bach.

Am Samstag, 1. September, ist eine Wanderfahrt ins Berner Oberland geplant. Die Teilnehmer können entweder ab Kandersteg zum Oeschinensee oder im Tal wandern. Hansjörg und Renate Aleth übernehmen die Wanderführung. Vom 23. bis 30. September steht eine Wanderwoche im Pfälzerwald an.

Ein Sauserbummel durch die Efringer Reben mit Abschluss auf den Lang’schen Terrassen findet am Donnerstag, 4. Oktober, statt. Wanderführer sind Rosemarie und Peter Lange. Zur Metzgete in Fröhnd geht es am Donnerstag, 25. Oktober, mit Yvonne Speer. Gewandert wird auf dem Wiesentalweg von Mambach nach Fröhnd.

Am Samstag, 8. Dezember, ist die Jahresabschlussfeier des Schwarzwaldvereines im katholischen Gemeindehaus. Außerdem soll im Dezember ein Weihnachtsmarkt besucht werden – der Termin steht noch nicht fest.
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Weiler Zeitung vom 11 Januar 2018

Für Westweg 55 Tannen gefällt
Titelbild 2018

Mehr als 60 Seiten umfasst die neue Broschüre mit den Wanderungen und sonstigen Veranstaltungen des Schwarzwaldvereins 2018. Für das Titelblatt lieferte der Vorsitzende eine Panorama-Aufnahme vom Isteiner Klotz. Foto: Walter Bronner

In den Annalen des Schwarzwaldvereins wird anno 1932 auch noch besonders erwähnt, dass die Ortsgruppe das ehemalige Weiher-Brünnele zwischen Haltingen und Ötlingen „in heimatlicher Verbundenheit“ durch Steinhauermeister und Mitglied Johannes Bernhard restaurieren ließ und dann Hermann-Daur-Brunnen taufte.

Von Walter Bronner

Weil am Rhein. 1933 kam es kam es dann zum befohlenen Zusammenschluss des Badischen und Württembergischen Schwarzwaldvereins. Die ebenfalls „von oben“ verordnete vaterländische Pflicht gebot: „Für die Mitglieder des Schwarzwaldvereins bedeuten die Staatsaufgaben unserer Regierung, Pflege, Schaffung der Heimatliebe und Schaffung einer gesunden und echten Volksgemeinschaft“. Dem Aufruf schloss sich auch die Ortsgruppe Weil „voll und ganz“ an, wie das Protokoll vermerkt. Zum „Zehnjährigen“ 1937 spielte auch die Orchestergesellschaft auf, trug der Gesangverein Lieder vor und wurde die Ortgruppe der NSDAP noch vor den anwesenden vier Bürgermeistern begrüßt. Beiläufig notiert ist auch, dass der Hauptverein dem Weiler Vorsitzenden satzungswidriges Handeln untersagte und der Ortsgruppe nahelegte, sich einen fähigen Nachfolger zu suchen.

70 Austritte, Amtsverzicht des Vorsitzwenden (aus gesundheitlichen Gründen) und ein Leitzordner voll wenig erfreulichem Schriftgut waren die Folge. Mit Kriegsausbruch war es kaum noch möglich, Vereinsarbeit zu leisten. Und als der gesamte Vorstand an die Front eingezogen wurde, übernahmen die Ehefrauen die Aufgaben der Männer. Nur zwei Protokollseiten sind 1941 noch beschrieben und nur noch eine im Jahr darauf. 1945 wird der Schwarzwaldverein durch die Besatzungsmacht verboten.

Die Neugründung erfolgte 1948 und zugleich der Druck eines Wanderplans, der jedoch auf einer DIN-A-5-Doppelseite ausreichend Platz hatte. Vorsitzender war Georg Auth, Stellvertreter Fritz Blum. Offenbar hatte die Militärregierung dieser Wahl nicht zugestimmt, denn die gesamte Korrespondenz wurde nur über den Vize abgewickelt. 1950 übernahm Rudolf Trefzer den Vorsitz. Es folgten Jahre der kontinuierlichen weiteren Aufbauarbeit ohne spektakuläre Ereignisse und 1957 eine falsche Anzeige wegen Naturschutzfrevel in der Wolfsschlucht bei Kandern, die folgenlos blieb.

Die Rückschau auf die Vereinsjahre der sechziger und siebziger Jahre konnte Künzig mit etlichen Anekdoten garnieren. Es war dies eine Zeit prosperierender Vereinsentwicklung, einschließlich solider finanzieller Verhältnisse. Nur das Vermächtnis von 18000 D-Mark, das ein lediges Mitglied dem Verein 1967 vererbte, geriet zum peinlichen Verlustgeschäft, weil es als Dollar-Anlage deponiert wurde und nach Abwertung der US-Währung nur noch 10000 Mark wert war.

Dies ist der zweite und letzte Teil der Serie über den Weiler Schwarzwaldverein. Den erste Teil  finden Sie unter Presse-Echo 2017 über diesen Link >

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Die Oberbadische vom 9. Januar 20018

Hütte lockt 200 Wanderfreunde
Daurhütte
Mehr als 200 Wanderfreunde aus der Region feierten an der Daur-Hütte in Ötlingen auf Einladung der Schwarzwaldvereine Lörrach und Weil am Rhein den Start ins Wanderjahr.Foto: Peter Ade

Kreis Lörrach (pad). Gemeinsam starteten an Dreikönig zum vierten Mal in Folge insgesamt mehr als 200 Mitglieder der Schwarzwaldvereine Lörrach und Weil am Rhein bei der Daur-Hütte in Ötlingen das Wanderjahr 2018.

Bei fast frühlingshaften Temperaturen gab es Glühwein und einen schmackhaften Imbiss. Für die Weiler Wanderfreunde bildete das Treffen zugleich den Auftakt zu den Feiern anlässlich des 90-jährigen Bestehens der Ortsgruppe.

Unter Leitung von Veronika Glomann starteten die Weiler Wanderer am Lindenplatz in Alt-Weil zum Marsch in Richtung Daur-Hütte. Zeitgleich machten sich die Lörracher unter Leitung ihres Vorsitzenden Uli Nitsche an der Wiesebrücke in Tumringen auf den Weg.

Am Lieblingsort des aus Stetten stammenden Kunstmalers und Graphikers Hermann Daur errichtete der Schwarzwaldverein Lörrach 1925 die Hütte, die er 1972 der Weiler Ortsgruppe schenkte. Ein schwerer Schlag war es, als das beliebte Domizil 1980 durch einen Brandanschlag zerstört wurde. Da die Erneuerung für den Schwarzwaldvereins Weil am Rhein finanziell nicht zu stemmen gewesen wäre, übergab er das Projekt an die Stadt, die daraufhin den Wiederaufbau übernahm.

Der Weiler Vorsitzende Hermann Künzig freute sich über die starke Beteiligung an der Dreikönigs-Wanderung. Lörrachs Vorsitzender Nitsche wünschte ein gutes Wanderjahr mit schönen Erlebnissen und informierte über besondere Anlässe.

Künzig lud die Weiler Vereinsmitglieder zur 90. Generalversammlung am Sonntag, 25. Februar, 15 Uhr, ins katholische Gemeindehaus St. Peter und Paul ein. Er kündigte an, dass ein neuer erster und ein neuer zweiter Vorsitzender gewählt werden.

Kontakt: Uli Nitsche (Vorsitzender Lörrach), Telefon 07621/6860055; E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!Hermann Künzig (Vorsitzender Weil am Rhein), Telefon 07621/797108; E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!


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Badische Zeitung vom 8. Januar 2018

Von der Schutzhütte zum beliebten Ausflugsziel

Die Mitglieder der Schwarzwaldvereinsortsgruppen Lörrach und Weil treffen sich jährlich an der Daur-Hütte, die für beide Vereine eine besondere Bedeutung hat

Daurhütte 2018 2

Großandrang: Gut 200 Wanderer kamen zum Treffen der Schwarzwaldvereine an der Daur-Hütte. Foto: Schleer

WEIL AM RHEIN (kwb). Die Daur-Hütte ist ein beliebtes Ausflugsziel. Errichtet wurde sie vom Lörracher Schwarzwaldverein als Schutzhütte. Viele Jahre lang war sie der Austragungsort des beliebten Waldfests des Ötlinger Gesangvereins und nach wie vor findet dort an Himmelfahrt ein Waldgottesdienst der evangelischen Gemeinde Ötlingen statt. Seit einigen Jahren besinnen sich auch wieder die Schwarzwaldvereine aus Lörrach und Weil am Rhein der Daur-Hütte und treffen sich dort jährlich zum Start ins Wanderjahr.

Nachdem die Ortsgruppe Lörrach bereits seit vielen Jahren enge Kontakte zur Ortsgruppe Grenzach-Wyhlen pflegt unter dem Motto "Mit de Nochbere schwätze", beschlossen die Vorsitzenden Hermann Künzig (Weil) und Uli Nitsche (Lörrach) das man als Ortsgruppen, die nur der Tüllinger Berg trennt, näher zusammenzurücken sollte. Daraus entstand nun schon zum vierten Mal in Folge das Treffen auf dem Tüllinger Berg.

1925 vom Schwarzwaldverein Lörrach erbaut
Am Lieblingsort von Kunstmaler Hermann Daur hatte die Ortsgruppe Lörrach 1925 die Daur-Hütte errichtet, zwei Jahre vor der Gründung der Weiler Ortsgruppe. Die fand erst 1927 mit 34 Personen, darunter sechs von der Bergwacht, im Bahnhofshotel statt. Von Anfang an pflegte man enge Kontakte zu den Lörrachern. Die schenkten schließlich 1972 den Weilern die Daur-Hütte.

Ein schwerer Schlag für alle Schwarzwaldvereins-Mitglieder diesseits und jenseits des Tüllingers war es, als die Hermann-Daur-Hütte im Jahre 1980 einem Brandanschlag zum Opfer fiel. Da die Renovierungskosten eine Höhe erreichten, die für die Weiler Ortsgruppe nicht finanzierbar war, übergab sie die Überreste der Daur-Hütte an die Stadt Weil am Rhein, die den Wiederaufbau übernahm. Viele Wanderer, die an der Daur-Hütte vorbeikommen und dort eine Rast einlegen, freuen sich bis heute über die gelungene Instandsetzung, zumal sie immer noch die Funktion einer Schutzhütte bei Unwettern erfüllt, die den Wanderer doch immer wieder einmal überraschen.

Fast frühlingshafte Temperaturen herrschten nun am Dreikönigstag, als rund 200 Mitglieder der beiden Ortsgruppen bei der Daur-Hütte das neue Wanderjahr 2018 mit Glühwein und Häppchen begrüßten. Antonia Duttenhöfer und Fritz Walter von der Weiler Ortsgruppe hatten alles vorbereitet für einen gemütlichen Plausch und Gedankenaustausch. Für die Weiler Ortsgruppe war es zugleich der Start ins Jubiläumsjahr "90 Jahre Schwarzwaldverein Ortsgruppe Weil am Rhein". Die Teilnehmer freuten sich zudem über eine wunderbare Rundumsicht in die Berge und das Markgräflerland, als sie der Weiler Vorsitzende Hermann Künzig begrüßte. Lörrachs Vorsitzender Uli Nitsche wünschte allen ein gutes Wanderjahr mit vielen schönen Erlebnissen und gab einen Ausblick auf die besonderen Anlässe. Zugleich wurden die schön gestalteten und inhaltsreichen Wanderprogramme beider Ortsgruppen verteilt, die sofort bei allen großes Interesse weckten.

Neuer Vorsitzender für die Weiler Ortsgruppe
Hermann Künzig lud zugleich alle Weiler Schwarzwaldvereinsmitglieder ein zur 90. Generalversammlung am Sonntag, 25. Februar, um 15 Uhr im Katholischen Gemeindehaus Sankt Peter und Paul und kündigte an, dass man einen neuen ersten und zweiten Vorsitzenden wählen werde. Namen wollte er aber noch keinen nennen.
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Kontakt: Uli Nitsche (Vorsitzender Lörrach), Ringstraße 6, 79541 Lörrach, Tel. 07621 / 6860055, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Kontakt: Hermann Künzig (Vorsitzender Weil am Rhein), Leopoldstraße 19, 79578 Weil am Rhein,
Tel. 07621 / 797108, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

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Presse-Echo 2019


WZ  18.12.2019  Programm ist gut gefüllt
BZ   02.11.1019  Wo Vielfalt war, ist nur noch Kraut
WZ  02.11.2019  Ramtillkraut macht sich auf Wildblumenwiesen breit
VeloPost 4/2019  Neckar, Nagord & Enz
BZ  16.08.2019  Unterwegs im Jura

WZ 04.07.2019  Damit es auch in der Stadt summt
BZ  04.07.2019  Sogar der Friedhof wird Bienenwiese
WZ 26.06.2019  Vom Dreiländereck aus auf Drei-Flüsse-Tour
BZ  01.06.2019  Schwarzwaldverein ärgert sich über verbogene Wanderschilder
WZ 14.05.2019  „Für mich ist das Entspannung pur“

WZ 14.05.2019  Neue Nahrungsgrundlage für die Wildbienen
BZ  27.03.2019  500 Tütchen mit Nahrung für „Biene Maja
WZ  20.03.2019 Jahreshauptversammlung: Viele Ideen und Pläne für die Zukunft

BZ  19.03.2019  Jahreshauptversammlung: Wir können mehr als nur Wandern
BZ  08.02.2019  Wanderung ohne Schnee

WZ 10.01.2019  Es geht nach Rottweil, Todtmoos und "ins Blaue"
OB 08.01.2019  Start ins neue Wanderjahr
BZ 04.01.2019   Mal gemütlich, mal anspruchsvoll


Weiler Zeitung vom 18.Dezember 2019

Programm ist gut gefüllt
Jahresschlussfeier

Der Weiler Schwarzwaldverein ließ das Vereinsjahr ausklingen. Foto: zVg

Rund 70 Personen haben an der Jahresabschlussfeier des Schwarzwaldvereins Weil am Rhein teilgenommen. Vorsitzende Rosemarie Lange bedankte sich für die aktive Teilnahme und Gestaltung des Vereinslebens im vergangenen Jahr.

Fast alle Wanderungen konnten durchgeführt werden. Auch im kommenden Jahr ist das Programm gut gefüllt. Es wird zwei Wanderwochen geben, eine Anfang März auf Mallorca und Anfang Mai geht es in das Altmühltal. Daneben stehen Werktags-, Wochenendwanderungen und Radtouren auf dem Programm. Das Jahresprogramm 2020 wird in Kürze bei der Tourist-Info, der Stadt, der Sparkasse und dem Schuhmacher Stengel in Weil ausgelegt.

Für den Naturschutz

Einen Streifzug durch das Wanderjahr und einen Rückblick auf Wanderungen der Jahre 2001 bis 2003 machte Hermann Künzig. Er stellte auch die Einsätze der Naturschutzgruppe mit dem Projekt „Biene Maja“ vor. Die angelegte Blumenwiese am Tüllinger hat sich hervorragend entwickelt. Nicht so die Projekte am Friedhof und an der Stettinerstraße. Auf beiden Flächen hatten sich Unkräuter eingeschlichen, die überhand nahmen und den Blumen die Lebensgrundlage entzogen, so dass sie sich nicht entwickeln konnten. Die Herkunft des Unkrauts ist ungewiss. Unabhängig davon wird 2020 ein neuer Versuch gestartet.

Den Wanderführern und Wegewarten wurde für ihren Einsatz gedankt und sie wurden mit einem Weinpräsent bedacht.

Zum Abschluss wurde noch das alemannische Weihnachtsgedicht „Wiehnachts-Liechter“ vom „Breite Lieseli“ vorgetragen. Die Feier klang bei einem gemütlichen Beisammensein aus.

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Badische Zeitung vom 2. November 2019
Wo Vielfalt war, ist nur noch ein Kraut

Unbekannte haben die im Sommer angelegte Wildblumenwiese fast zerstört – durch das Ausbringen von Samen der Ramtillpflanze
Ramtillkraut 1

Aus der Wildblumenwiese auf dem Friedhof ist eine von Ramtillkraut überwucherte grüne Einöde geworden.

FOTOS: Hermann Künzig
Von Ulrich Senf
WEIL AM RHEIN. War es nur falsch verstandene Umweltliebe oder gar böse Absicht? Die Frage mag Hermann Künzig als ehemaliger Vorsitzender der Ortsgruppe des Schwarzwaldvereins und Mitinitiator der Aktion „Biene Maja hat Hunger“ nicht beantworten. Klar ist nur, dass Unbekannte einige der im Sommer angelegten Wildblumenwiesen fast zerstört haben – indem sie eine zusätzliche Pflanze aussäten: Das afrikanische Ramtillkraut, das als biologischer Unkrautvernichter sämtliche anderen Pflanzen verdrängt.

Noch im Juli hatten sich die Gemeinderäte bei einer Ortsbesichtigung auf dem Friedhof über die farbenprächtig blühenden Wildblumenwiesen gefreut und die Leitung der ehrenamtlichen Naturschützer gelobt. Auf mehr als 1000 Quadratmetern, rund 900 in zwei Parzellen auf dem Friedhof und rund 200 beim Hochhaus an der Stettiner Straße, waren zuvor Samen ausgebracht worden, die speziell aus heimischen Arten bestehen und damit den Bienen reichhaltig Nahrung geben sollten. Doch schon wenigen Wochen später war es mit der Freude vorbei. Da machte sich nämlich in kürzester Zeit, bedingt durch die Trockenheit, die anderen Pflanzen zusetzte, auf den beiden Anlagen auf dem Hauptfriedhof wie auch auf der privaten Fläche beim Hochhaus eine Pflanze breit, die alles andere zurückdrängte und nach und nach dafür sorgte, dass die Wildblumen abstarben.


„Ich bin völlig erschrocken, als ich darauf aufmerksam gemacht wurde“, erzählt Hermann Künzig, der sich auch von den Mitstreitern fragen lassen musste, was für eine Saatmischung er denn da angeschleppt habe. „Erst einmal ging es darum, herauszufinden, was das denn für ein Kraut ist, das alles verdrängt – und das war gar nicht so einfach“, berichtet der engagierte Umweltschützer und bekennende Bienenfreund, der schon seit Jahren die Aussaat solcher Wildblumenwiesen propagiert und tatkräftig unterstützt. Als dann feststand, dass es sich um das afrikanische Ramtillkraut handelt, wurden sofort Gegenmaßnahmen ergriffen. Um sicher zu gehen, dass sich das Kraut nicht weiter ausbreitet, wurde alles abgemäht und sogar mit einem Art Staubsauger Samen beseitigt. „Da war klar, dass unsere gesamte Arbeit für die Katz war“, fasst Künzig seine Enttäuschung zusammen. Das Kraut wird nämlich inzwischen als biologischer Unkrautvernichter und Gründünger eingesetzt, weil es die Eigenschaft hat, so schnell und dicht zu wachsen, dass heimische Pflanzen, die als Lichtkeimer auf Sonnenlicht angewiesen sind, sich gar nicht mehr entwickeln können und damit absterben.


Parallel machte sich Künzig auf die Suche nach den Ursachen. Dabei zeigte sich bald, dass es sich weder um verunreinigtes Saatgut handeln konnte, noch dass die Pflanze mit dem Humus eingeschleppt worden sein könnte – beides hätte nicht erklärt, warum das Ramtillkraut zeitgleich auf Flächen aufgetaucht ist, die mit verschiedenem Saatgut und mit verschiedenem Unterboden hergerichtet worden waren. „Von den Saatgutherstellern haben wir sogar eidesstattliche Erklärungen, dass die Mischungen einwandfrei waren“, erklärt Künzig.


Am Ende bleibt nur die Erklärung, dass „sich ein unbekannter Bienenliebhaber auf den Aussaatflächen zu schaffen gemacht hat und eine zusätzliche, nicht heimische Blumenpflanze ausgesät hat“, formuliert es Künzig. Der habe wohl „Gutes“ für die Honigbiene tun wollen, am Ende aber dafür gesorgt, dass die Bienen nichts mehr zu fressen finden. „Diese Pflanze ist für unseren ehrenamtlichen Naturschutz sehr schädlich“, fasst Künzig zusammen und appelliert an den Verursacher: „Lieber aktiver Bienenfreund: Ihr Blumengeschenk auf Kuckucksart wollen wir nicht, weil es unsere geplante Nachhaltigkeit zerstört! Kommen Sie zu uns und machen bei uns mit“, lädt er, nicht ohne ironischen Unterton, ein.


Arbeit gibt es genug: In Kürze soll nämlich neuer Samen – selbstverständlich von heimischen Wildblumen – ausgebracht werden. Die sollen hoffentlich auf Jahre hinaus mir ihrer Farbenpracht Freude bringen und Bienen als Futter dienen.
Ramtillkraut 2nach oben

Weiler Zeitung vom 2. November 2019

Ramtillkraut macht sich auf Wildblumenwiesen breit

Natur : Verantwortliche, die Flächen für Insekten angelegt haben, ärgern sich über schädliche Aussaat

Weil am Rhein. Die Verantwortlichen der Naturschutzabteilung des WeilerSchwarzwaldvereins und der
ehrenamtlichen Gruppe „Stettiner Straße 7" sind enttäuscht, Ramtillkraut 1wie ihre ehrenamtliche Arbeit von sachunkundigen Leuten geschädigt oder sogar teilweise zerstört wird. Beide Gruppen hatten sich dieses Jahr unter großem Aufwand für Wildbienen und nektarabhängige Insekten sowie für aussterbende heimische Wildblumen eingesetzt und entsprechende Flächen auf dem Friedhof und an der Stettiner Straße angelegt.
  Nach der Aussaat hatte sich „ein unbekannter Bienenliebhaber" dort zu schaffen gemacht und eine zusätzliche, nicht heimische  Blumenpflanze ausgesät, heißt es in einer Mitteilung. „Er wollte bestimmt auf Kuckucksart zusätzlich etwas Gutes für Honig-Bienen hinzufügen" - und hatte das Ramtillkraut, eine in Afrika heimische Blu-menpflanze, nachträglich ausgesät. „Diese Pflanze ist für unsere ehrenamtliche Nafurschutzarbeit aber sehr schädlich", schildern Hermann Künzig vom Schwarzwaldverein und Hans Bund von der Arbeitsgruppe.
  Das afrikanische Ramtillkraut werde auch als Unkrautvernichter  eingesetzt, da es sehr schnell und sehr
dicht innerhalb von sechs Wochen praktisch auch ohne Wasser heranwachsen könne und somit langsamer wachsende Pflanzen überwuchere und ihnen das Licht wegnehme, so dass sie absterben müssen.
  Die Möglichkeit, dass das Kraut aus dem nachträglich eingebrachten Humus stammen könnte, sei sehr unwahrscheinlich beziehungsweise ausgeschlossen, weil auf den 200 Quadratmetern an der Stettiner Straße kein Humus hinzukam, heißt es weiter. „Das heißt, eine seit Jahren brachliegende Wiese wurde für die Aussaat vorbereitet, und das Ramtillkraut hat auch dort einen Großteil der gut entwickelten Wildblumenkultur überwuchert und absterben lassen."
  Die einjährigen Wildblumenpflanzen erreichen ihre Nachhaltigkeit durch Selbstaussaat nach der Samenreife. Die Samen fallen zu Boden und keimen durch die Feuchtigkeit. Danach seien sie abgestorben, weil ihnen das Licht durch das sehr schnell und dicht wachsende Ramtillkraut genommen wurde.

Kraut kommt in diesen Breitengraden nicht vor

  „Was auch für eine nachträgliche Kuckucksart-Aussaat spricht, ist, dass das afrikanische Ramtillkraut in unseren Breitengraden nicht zur Samenreife kommt", heißt es weiter. „Das Ramtillkraut ist einjährig und wird auch als Gründüngungspflanze eingesetzt, die wir aber für heimische Wildbienen wegen der feindlichen Nachhaltigkeit nicht brauchen können." Jegliche Nachdüngung sei unerwünscht. „Jeder, der etwas davon versteht, weiß: Je magerer der Boden, desto größer die Blütenpracht für die meisten nektarspendenden Wildblumen", so Künzig und Bund.
  Die Verantwortlichen fragen sich: „Warum müssen Unkundige als Verschlimmbesserer und als Kuckuck auf-treten und so kostspielige ehrenamtliche Tätigkeiten und weitere Motivationen zerstören?" Auf vergleichbare Art habe sich auch das als Plage auftretende Indische Springkraut verbreiten können.
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VeloPost 4/2019
Neckar Nagold Enz0001Neckar Nagold Enz0002Neckar Nagold Enz0003nach oben



Badische Zeitung vom 4. Juli 2019

Auf Velotour

Unterwegs im Jura
Velotour Jura
Auf Velotour durch den Jura begaben sich Mitglieder des Schwarzwaldvereins und der IG Velo. Einen Halt legten sie vor dem Schloss der Basler Fürstbischöfe ein. Foto: privat


Der Einladung des Schwarzwaldvereins und der IG Velo zu einer informativen Fahrradexkursion folgten neun Radfahrer: Zwei ließen sich auf ihren Pedelecs von Batteriestrom unterstützen, sieben traten ohne Zusatzmotor in die Pedale. Start war morgens am Weiler Rathausplatz. Die Hinfahrt bei angenehmen Sommerwetter führte zunächst über die Hügel und durch die Täler des Sundgaus, vorbei an blumengeschmückten Fachwerkhäusern bis zur Schweizer Grenze. Dort fuhr die Gruppe über die kontinentaleuropäische Wasserscheide und gelangten in das Ajoie (Elsgau), um von dort über wenig befahrene Landwirtschaftswege und ausgewiesene Fahrradwege Porrentruy (früher auch Pruntrut genannt) zu erreichen. Die Stadt beherbergte über Jahrhunderte die Residenz der Basler Fürstbischöfe, vor der natürlich Halt gemacht wurde. Vom ehemaligen Fürstenschloss auf dem nördlichen Stadthügel hatte man einen guten Überblick. Anschließend ging es per Rad auf eine kurze, von Ulrich Siemann geführte Besichtigungstour durch die festlich mit Fahnen geschmückte Stadt. Nach der wohlverdienten Pause inmitten der historischen Altstadt brach man zur Rückfahrt auf. Ohne Pannen und konditionelle Aussetzer erreichten schließlich alle nach zurückgelegten 135 Kilometern und 1100 Höhenmetern, für die man etwa sieben Stunden benötigt hatte, wohlbehalten den Ausgangspunkt.
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 Weiler Zeitung vom 4. Juli 2019

Damit es auch in der Stadt summt

Von Marco Fraune

Damit es auch in der Stadt summErster Bürgermeister Christoph Huber (3.v.r.) zeigte den Ausschussmitgliedern auf dem Friedhof die Naturwiesen. Foto: Marco Fraune

Weil am Rhein - Die Stadt setzt verstärkt auf den Insekten- und Artenschutz, der mit kleinen Maßnahmen große Wirkung entfalten soll. Beispielhaft hat dabei der Bau- und Umweltausschuss am Dienstagabend zwei Flächen auf dem Friedhof und einen langen Grünstreifen im neuen Wohnbaugebiet in Augenschein genommen.

Die Stadt will im Sinne des Artenschutzes Grünflächen umstrukturieren, erklärte Erster Bürgermeister Christoph Huber bei der Ortsbegehung. Statt kurz zu mähen soll darauf geachtet werden, die Lebensgrundlage für Falter & Co. in Schuss zu halten, was aber mit einem Mehraufwand für die städtischen Grünpfleger verbunden ist. „Dieser ist gerechtfertigt“, will Huber, dass die Stadt hier ihren Beitrag zum Artenschutz leistet.

So setze die Kommune schon jetzt kein Glyphosat ein. Auch die Friedhofsgärtner verzichteten auf Pestizide, nur gegen den Buchsbaumzünsler gehe man vor, schilderte Huber. Bei den großen Mattfeldflächen greife zudem der Trinkwasserschutz. Hier ist der Wasserverband seit längerem bemüht, zum Verkauf stehende Flächen in das Eigentum zu bekommen.

Artenvielfalt auf Friedhof

Auf dem Weiler Friedhof trägt ein Zusammenwirken von Stadt und Schwarzwaldverein bereits erste Früchte. So hatte der frühere Vorsitzende des Vereins, Hermann Künzig, beim Ersten Bürgermeister nach Flächen für Naturwiesen gefragt, die mit heimischen Samen versehen werden. Da aufgrund der veränderten Bestattungskultur hin zum kleineren Urnengrab Bereiche frei werden, wird hier nun mit zwei Naturwiesen etwas für die Artenvielfalt getan.

„Es ist nicht spektakulär. Es braucht seine Zeit“, blickte Huber auf die sich noch im Anfangsstadium befindliche Wiese. Hintergründe zum Projekt hatte Künzig noch auf der Truz-Jahreshauptversammlung geschildert (wir berichteten). Zeit zu wachsen haben die Pflanzen: In den nächsten acht bis zehn Jahren werde die Friedhofs-Wiese nicht benötigt, blickte Huber voraus.

Grün im Neubaugebiet

Aufgrund des trockenen Wetters und der späteren Samenausbringung deutlich dürftiger stellt sich aktuell noch der Ertrag einen Steinwurf entfernt mitten im Neubaugebiet Hohe Straße dar. Dort, wo eine Achse für die noch über den Läublinpark bis zur Vitra führende Tram-Verlängerung perspektivisch frei gelassen wurde, befindet sich ein Grünzug auf etwa 1000 Quadratmeter Fläche mit der zum Friedhofsbereich vergleichbaren Samenmischung.

Tulpen an Hauptstraße

Beim so genannten Straßenbegleitgrün wird mehr auf Artenvielfalt als auf einen kurzen Grünschnitt gesetzt, schilderte Huber. Zugleich achte man darauf, hier einen Bereich kurz zu halten, damit Radler freie Fahrt haben und von größeren Gewächsen nicht behindert werden. „Wir versuchen, die Grünbereiche auch im Sinne des Artenschutzes umzustrukturieren.“ Im 20er-Bereich der Hauptstraße in der Innenstadt zähle hingegen weiterhin die Optik mit selbst gezüchteten Tulplen & Co.


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 Badische Zeitung vom 4. Juli 2019 

Von Ulrich Senf

Sogar der Friedhof wird Bienenwiese

Auf der Suche nach Flächen, die ökologisch genutzt werden können, ist die Stadt fündig geworden / Kein Einsatz von Glyphosat

Friedhof 1

Üppiges Grün wächst auf dem Friedhof und soll bald zu einer nektarreichen Heimstätte für Bienen und andere Insekten werden.
FOTOS: Senf

WEIL AM RHEIN. Heimische Wildblumen sind wichtige Nahrung für Bienen sowie andere Insekten und sorgen damit für Artenvielfalt auch im Stadtgebiet. Die Stadt Weil am Rhein bemüht sich seit einiger Zeit, möglichst viele Flächen für die Aussaat solcher Wildblumen bereitzustellen – entlang des Straßenrands sind sie ebenso zu finden wie im Neubaugebiet Hohe Straße und nun sogar auf dem Weiler Hauptfriedhof.

„Das sieht aktuell noch nicht wirklich toll aus“, dämpft Erster Bürgermeister Christoph Huber die Erwartungen bei den Mitgliedern des Bau- und Umweltausschusses, die am Montagnachmittag zum Ortstermin auf den Friedhof geladen waren, um sich ein Bild der Situation zu machen. Einige der Pflanzen brauchen mehrere Jahre, bis sie sich voll entwickelt haben und dann auch so wie gewünscht Blüten ausbilden.Friedhof 3 xSchilder weisen auf die besondere Qualität der Wiese hin.

Anregung kam vom Schwarzwaldverein

Auf den Weg gebracht hat die Bepflanzung auf dem Hauptfriedhof der Schwarzwaldverein. Dessen früherer Vorsitzender Hermann Künzig war Ende des vergangenen Jahres auf Huber zugegangen und hatte nachgefragt, ob die Stadt nicht noch ein paar Flächen hätte, um die Aktion „Biene Maya hat Hunger“ weiter voranzubringen. Huber zeigte sich sofort interessiert und nach einer Bestandsaufnahme stand fest, dass man zwei Flächen auf dem Friedhof freigeben könne, die zusammen immerhin 800 Quadratmeter haben. Im Frühjahr wurden die Flächen hergerichtet und eingesät, inzwischen haben sich die Kräuter und Gräser, bei denen es sich um heimsche Wildblumen handelt, die fast ausgestorben waren, gut entwickelt. Hinweistafeln des Schwarzwaldvereins bitten, die Flächen nicht zu betreten, und erklären die Aktion.


Mittelachse als Biotop

Fündig geworden ist die Stadt aber auch im Baugebiet Hohe Straße. Die breite Mittelachse, die das Baugebiet diagonal quert, ist ebenfalls mit einer solchen bienenfreundlichen Samenmischung bestückt worden. Der späterer Aussaattermin hat dafür gesorgt, dass die Blumen hier noch eher verhalten sprießen – Grund genug für die Stadträte Foege und Bayer anzumahnen, dass die Stadt auch die Pflege solcher Bereiche ernst nehmen müsse. Mit dem Aussähen oder Pflanzen alleine sie es nicht getan, wie etwa die Bäume entlang der Nordwestumfahrung zeigten, von denen viele abgestorben seien. Da komme der Stadt eine Vorbildfunktion zu, mahnten Bayer und Foege an.

Friedhof 4Weniger Mähen bedeutet höheren Pflegeaufwand

Mit dem Anlegen der Bienenwiesen ist es bei der Stadt nicht getan. Auch bei der Ausgestaltung von Kreiseln und der Pflege der Straßenränder lege man immer mehr Wert auf Nachhaltigkeit, so Huber. So würde entlang der Straßen außerorts nur ein schmaler, etwa einen halben Meter breiter Streifen regelmäßig kurz gemäht. Den Rest lasse man bewusst wachsen, um Insekten Nahrung zu geben. Nur zweimal im Jahr werde der Bereich gemäht. Das Gras bleibe dann zunächst liegen, damit es aussamen könne, und erst später zusammengerecht und weggefahren. „Das ist ein viel größerer Aufwand, als wenn man mit dem Mulcher alles regelmäßig abmäht, aber wir hoffen, dass es der Natur etwas bringt“, begründete Huber die Entscheidung. Ähnlich verfahre man auch in Verkehrskreiseln und auf Verkehrsinseln.

Kein Glyphosat im Einsatz

Ausgemustert haben die Stadtgärtner auch Glyphosate und andere sogenannte Roundups, betonte Huber in diesem Zusammenhang. „Auf unseren Flächen werden die schon längst nicht mehr eingesetzt“, erklärte er. Eine Ausnahme mache man einzig bei der Bekämpfung des Buchsbaumzünslers, dem auf andere Weise bisher nicht beizukommen sei. Auf den Einsatz von Unkrautvernichtern könne der Werkhof auch dort nicht ganz verzichten, wo er im Auftrag Dritter unterwegs und an Pflegeverträge gebunden ist.



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Weiler Zeitung vom 26. Juni 2019

Vom Dreiländereck aus auf Drei-Flüsse-Tour

3 Flüssetour 20.6.1923 Radler des Weiler Schwarzwaldvereins und der IG Velo Weil am Rhein waren gemeinsam auf einer mehrtägigen Tour. Start war in Rottweil, der ältesten Stadt Baden-Württembergs. Zunächst ging es auf gut ausgebauten Radwegen den Oberlauf des Neckars entlang über Oberndorf, Sulz und Horb nach Rottenburg.

Von dort führte die Tour über die Hügel nach Westen nach Nagold. Der Nagold-Veloweg über Wildbad brachte die Weiler Radfahrer unter anderem nach Calw, wo es eine vollständige Fachwerkinnenstadt zu bewundern gab. Die Nagold mündet bei Pforzheim in die Enz – dort folgten die Radler dem Enzradweg Richtung Osten über Mühlacker, Maulbronn, Vaihingen, Bietigheim und Besigheim, wo die Enz in den Neckar mündet. Nach vier Tagen und vielen Besichtigungen von sehenswerten Orten und Klosteranlagen hatten die Radler 250 Kilometer zurückgelegt, größtenteils auf Radwegen.

Text: Roland Christ
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Badische Zeitung vom 19. März 2019

Schwarzwaldverein ärgert sich über verbogene Wanderschilder

Vermeintliche Besserwisserei oder schierer Vandalismus führen zu erheblichen Schäden /
Nicht immer die kürzeste, aber in jedem Fall die schönste Route.

verbogenes Schild

  • Mutwillig verbogene Hinweistafeln sind für den Schwarzwaldverein ein Ärgernis. Foto: privat
  • WEIL AM RHEIN (BZ). "Der Schwarzwaldverein (SWV) Weil am Rhein würde sich freuen, wenn sich die ortskundigen Wanderer melden würden, die die Wegweisung besser kennen als der Schwarzwaldverein Weil am Rhein", heißt es in einem Aufruf des Vereins, den Schriftführer Roland Christ und der ehemalige Vorsitzende Hermann Künzig gemeinsam verfasst haben. Der Anlass für den Aufruf ist eher ärgerlich: Zu ihrem Leidwesen werden nämlich immer wieder Wegweisschilder verbogen. Mehrfach pro Jahr komme das vor, erklärt Künzig. Aktuell habe man solche "Korrekturen" der Beschilderung in Altweil unterhalb des Tüllingers entdeckt.


    "Ob dieses Verbiegen der Schilder im Übermut oder als Besserwisserei geschieht, wissen nur die Verursacher", heißt es weiter. Denn eines stellt Künzig klar: Der Schwarzwaldverein beschildert nicht immer den kürzesten, aber in jedem Fall den landschaftlich reizvollsten Weg. Wer also meint, er müsse die Wanderer auf einen anderen Weg führen, auch wenn der tatsächlich ans Ziel führen sollte, bringt die Wanderer um "Aussicht, Naturschönheit und Bequemlichkeit", ärgert sich Künzig.

    "Aufmerksame Wanderer, die es gut meinen und die Wegweisschilder für sich in die bessere Richtung verbiegen, sollten mit uns Verbindung aufnehmen. Wir nehmen sie herzlich gerne bei uns als ehrenamtliche Wegebetreuer auf. Wegweisschilder werden durch das Verbiegen zerstört. Damit wird auch Eigentum der Stadt Weil am Rhein zerstört, welche die Wegweisschilder bezahlt", klären Christ und Künzig auf.

    Der Schwarzwaldverein betreut alleine auf Weiler Gemarkung rund 90 Kilometer Wege mit 79 Wegweiser-Standorten. Im Mittel muss ein Wanderer auf der Suche nach Orientierung also kaum viel weiter als einen Kilometer laufen, bis er auf den nächsten Wegweiser stößt und damit wieder genau weiß, wo er sich befindet.

    Im Mittel ist jeder Wegweiser mit vier Schildern für die verschiedenen Richtungen bestückt, so dass die Weiler Ortsgruppe auf deutlich über 300 Wegweis-Schilder kommt, die sie in Stand hält. Der ehrenamtliche Arbeitsaufwand bei den Wegewarten Otto Imgrund (Hauptwegewart), Hans Görres, Wolfgang Weber und Ulrich Borocco einschließlich der Berater Heinrich Flößer und Hermann Künzig liegt jährlich bei rund 170 Stunden.


    Bei Wegeumlegungen, wie etwa des überregionalen Wiiweglis auf den Weiler Weinweg mit anschließender Verlängerung bis zum Grenzacher Bahnhof, war dies erheblich mehr. Zeitaufwändig ist neben den Kontrollen durch Wegbegehungen auch das Freischneiden der zugewachsenen Rauten sowie der Wegweisschilder an den Standorten.

    Und nicht nur für Wanderer sind die Schilder von großer Bedeutung: "Liebe Wanderer bedenkt, dass durch das ehrenamtliche Engagement um den Erhalt der Wanderwege im Schwarzwald schon manches Menschenleben gerettet werden konnte. Denn jeder Standortname ist bei der Rettungszentrale und Bergwacht hinterlegt. Bei Unfällen auf den Wanderwegen können die Wanderer im Notfall über 112 den Standort im Handy eingeben, der in der Nähe liegt. Die Rettungszentrale kann dann durch die hinterlegten Koordinaten den Standort ausfindig machen und in kürzester Zeit die erforderlichen Rettungsmaßnahmen einleiten", erklärt Künzig. Wenn aber die Wegweisschilder zerstört sind und der Standortname nicht mehr leserlich ist, könne niemand damit etwas anfangen. "Daher bitte keine Zerstörung, sondern Unterstützung", endet der flammende Appell des Schwarzwaldvereins.
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Weiler Zeitung vom 14. Mai 2019

„Für mich ist das Entspannung pur“

Interview - Tag des Wanderns: Roland Christ vom Schwarzwaldverein spricht über sein Hobby

Weil am Rhein - Bundesweit wird heute der Tag des Wanderns mit verschiedenen Touren und Aktionen begangen. Saskia Scherer sprach mit Roland Christ, dem zweiten Vorsitzenden des Weiler Schwarzwaldvereins, über die Bedeutung dieses Tages und das Wandern im Allgemeinen.
Tag des WandernsHeute ist Tag des Wanderns.  Foto: Kristoff Meller

Ist der Weiler Schwarzwaldverein am Tag des Wanderns unterwegs?

Ja, wir unternehmen eine Feierabendwanderung. Gleichzeitig ist es eine Gesundheitswanderung, das hatten wir übrigens noch nie. Es handelt sich um eine Kooperation mit der Ortsgruppe Grenzach-Wyhlen, denn diese hat eine Gesundheitswanderführerin.

Was ist denn eine Gesundheitswanderung?

Das heißt, man rennt die Strecke nicht ab, sondern es wird auf die jeweiligen Bedürfnisse der Teilnehmer eingegangen. Sonst herrscht in der Gruppe ja immer der Drang, dem ersten Wanderer zu folgen, aber viele sind dann zu schnell unterwegs. Jeder soll in seinem Tempo gehen – so, dass es für den Kreislauf anregend ist, aber niemand überlastet wird. Unterwegs machen wir außerdem Dehnübungen, die sich auch generell in den Alltag einbauen lassen. Danach geht es auch leichter weiter.

Was macht diesen Tag besonders?

Deutschlandweit sollen Vereine und Partner des Deutschen Wandervereins mit ihren Angeboten die Attraktivität des Wanderns aufzeigen und auf das Engagement, das sich dahinter verbirgt, aufmerksam machen. Rund 20 000 ehrenamtliche Wegezeichner schaffen die Grundlage für den wachsenden Wandertourismus. Dazu gehört auch die Unterhaltung der Wanderheime. Es soll ein Sich-Erinnern sein, dass man die Natur wahrnimmt und aufnimmt, warum es wichtig ist, sie zu erhalten. Das Erleben geht nur, wenn man unterwegs ist, nicht zu Hause vor dem Fernseher. Im Schwarzwaldverein geht es ja außerdem nicht nur ums Wandern, sondern auch um den Naturschutz. Heute kommen wir zum Beispiel an dem Feld vorbei, das wir für Wildbienen angelegt haben, und werden sehen, wie sich das Projekt entwickelt hat.

Wie attraktiv ist Wandern heute noch?

Grundsätzlich sehr attraktiv – aber mehr im Freundeskreis. Wenn man sich umschaut, sind doch mehr Einzelpersonen oder kleinere Gruppen unterwegs. Das hängt gewiss auch mit der Altersstruktur in den Vereinen zusammen. Neu-Mitglieder sind nicht leicht zu finden.

Woran liegt das?

Manche meinen, im Schwarzwaldverein sind nur ältere Mitglieder. Das mag derzeit so sein, es kann sich ja aber auch nur ändern, wenn Jüngere dazustoßen. Wir bieten durchaus auch Wanderungen für 40- bis 50-Jährige an. Allerdings ist man mit Freunden natürlich auch flexibler, unsere Wandertemine im Jahresprogramm sind ja recht fix. Und Berufstätige sind natürlich zeitlich gebunden.

Roland ChristWie findet man immer neue Wanderstrecken?

Zum einen über Wanderliteratur, zum anderen gibt es viel im Internet. Derzeit sind wir auch mit der Tourist-Information dabei, Wanderungen rund um Weil zu erarbeiten, die dann auch mit „Points of Interest“ ausgestattet werden, auf denen Wissenswertes geschrieben steht. Außerdem veranstalten wir Fahrradtouren gemeinsam mit der IG Velo. Klar wiederholt sich manches, aber Streckenabweichungen sind ja auch möglich. So gibt es immer Abwechslung.

Was reizt Sie am Wandern?

Für mich ist das Entspannung pur. Ich genieße die Ruhe, aber auch den Gesang der Vögel. Außerdem mag ich die körperliche Betätigung, die tut mir gut. Und ich kann jederzeit auch alleine losgehen. In der Gruppe kommt noch der schöne Austausch untereinander dazu.

Waren Sie denn schon immer gerne in der Natur unterwegs?

Ja, schon früher mit meinen Eltern. In meiner Jugend war ich dann nicht mehr so oft unterwegs, aber später kam das Interesse zurück. Und seitdem ist das Wandern ein fester Bestandteil in meinem Leben, ebenso das Radfahren. Ich finde es einfach herrlich – vor allem jetzt im Frühling, wenn alles blüht.

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Weiler Zeitung vom 14. Mai 2019

Neue Nahrungsgrundlage für die Wildbienen

Erfolgsprojekt „Biene Maja hat Hunger“ wird fortgesetzt - Samen für 600 Quadratmeter-Friedhoffläche

Weil am Rhein - Das Erfolgsprojekt „Biene Maja hat Hunger“ soll weiter Früchte tragen. Der langjährige Schwarzwaldvereins-Vorsitzende Hermann Künzig, Initiator und Triebfeder des Vorhabens, will gemeinsam mit seinen Mitstreitern die Nahrungsgrundlage für Bienen und auch Vögel erweitern. Das hat er bei der Jahreshauptversammlung des Trinationalen Umweltzentrums (Truz) unterstrichen, das bei der Aktion ebenfalls mit im Boot war.

Auf einer von der Stadt zur Verfügung gestellten Wiese am Tüllinger sind vor einem Jahr 30 000 kleine Pflanzen eingesetzt worden, die aus Wildblumensamen gezüchtet wurden. Dabei ging es den Aktiven des Schwarzwaldvereins, dem Truz und Gärtnermeister Wolfgang Sprich aus Kandern nicht nur darum, den Hunger der Wildbienen zu stillen, sondern auch insgesamt eine bessere Nahrungsgrundlage zu schaffen. „Bienen, Pflanzen und Vögel brauchen Insekten, doch dieser Kreislauf ist gestört“, erinnerte Künzig bei der Versammlung. Und die Wiese soll zumindest etwas Abhilfe schaffen – auch mit der nektarreichen Blumenwiese, deren Pflanzen es zu 70 Prozent auch über den trockenen Sommer geschafft haben, freute sich Künzig. Und: Als Anerkennung für das Engagement errangen die Ehrenamtlichen den vierten Platz beim Pflanzwettbewerb „Wir tun etwas für Bienen“.

Die Hände in den Schoß zu legen, ist aber nicht die Sache von Künzig. So ist vor kurzem nun damit begonnen worden, zirka 600 Tüten mit Blumensamen grenzüberschreitend zu verteilen. Ziel ist wiederum, Wildbienen, Hummeln und Schmetterlingen eine Nahrungsgrundlage zu schaffen, da dies mit Geranien & Co. nicht der Fall ist. In den selbst hergestellten rautenförmigen Tütchen befinden sich Samen regionaler Wildblumenarten wie Mandelröschen, Natternkopf, Schlafmützchen oder auch von wildem Majoran.

Außerdem kann mit Unterstützung der Stadt in Person von Erster Bürgermeister Christoph Huber, der zugleich Truz-Vorsitzender ist, eine zirka 600 Quadratmeter große Freifläche auf dem Weiler Friedhof bepflanzt werden. In den nächsten 14 Tagen soll die Wildblumensaat stattfinden, kündigte Künzig an.

Biene Maja

Haben das Nahrungsangebot für die Wildbienen vor einem Jahr erweitert (v.l.): Gärtnermeister Wolfgang Sprich aus Kandern, Otto Imgrund und Hermann Künzig vom Schwarzwaldverein Weil am Rhein sowie Astrid Deek vom Trinationalen Umweltzentrum. 
Foto: Marco Fraune

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Badische Zeitung vom 27. März 2019

500 Tütchen mit Nahrung für „Biene Maja“

Aktion des Schwarzwaldvereins

WEIL AM RHEIN (hf). Die Aktion „Biene Maja hat Hunger“, mit der der Schwarzwaldverein im vergangenen Jahr für Aufmerksamkeit sorgte, soll in die Bevölkerung hineingetragen werden. Bekanntlich hat Initiator Hermann Künzig mit einem Team Gleichgesinnter im Gewächshaus des Truz Wildblumen vorgezogen und dann vor rund einem Jahr auf der städtischen Panoramawiese unterhalb der Tüllinger Kapelle als Nahrungsgrundlage für Wildbienen und Schmetterlinge angepflanzt. „Mehr als die Hälfte davon hat den trockenen Sommer und den Winter überstanden“, freut sich Künzig.
Der vierte Platz beim Pflanzwettbewerb „Wir tun etwas für Bienen“ hat ihn nun dazu motiviert, rund 500 Tütchen mit einer ausgewählten Saatmischung zu bestücken, um diese kostenlos an Weiler Balkongärtner zu verteilen. Denn die allseits beliebten Geranien oder Lupinen böten Wildbienen, Hummeln und Schmetterlingen, die allesamt wichtige Bestäuber sind, keinen Nektar, ergänzt Künzig.
350 der selbst hergestellten rautenförmigen Tütchen, in denen sich Samen regionaler Wildblumenarten wie Mandelröschen, Natternkopf, Schlafmützchen oder von wildem Majoran befinden, sind bereits verteilt. Nun hat Künzig bei der Drogerie Rühle in der Innenstadt eine Verteilstelle eingerichtet, an der sich Balkongärtner kostenlos bedienen können. Wer das Projekt unterstützen möchte, der kann eine Spende in das bereitstehende Kässchen stecken. Auch auf dem Wochenmarkt am Donnerstag beim Berliner Platz gibt es die Tütchen. Die Samen sind bis Juli aussäbar – einfach Aussaaterde mit etwas Sand vermischen, die Samen verteilen, mit wenigen Millimetern Erde überdecken und gießen.
Gleichzeitig fordert Künzig alle Garten- und Balkonbesitzer dazu auf, Insektenhotels aufzustellen, da Wildbienen solitär leben. Die Brutröhren dürfen allerdings – anders als viele Baumarktmodelle – keinerlei Holzsprießen aufweisen, da diese die Flügel verletzen. Auch Tannenzapfen (diese schließen sich bei Nässe) und Holzwolle oder Heu haben in den Nisthilfen nichts verloren.
Weitere Nahrung für „Biene Maja“ soll übrigens die Übernahme der Patenschaft für eine Freifläche auf dem Friedhof sichern. Dort will der Schwarzwaldverein ebenfalls Wildblumensaat ausbringen.

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Weiler Zeitung vom 20 März 2019

Viele Ideen und Pläne für die Zukunft

WZ JHV 2019Die Geehrten bei der Jahreshauptversammlung des Schwarzwaldvereins (v. l.) Hermann Künzig,
Heidi Hinze, Erich Hinze, Maria Steiert, Margarete Hübner, Verena Schmidt und Antonie Jerg.
Foto: Joachim Pinkawa Foto: Weiler Zeitung

Das zurückliegende Jahr beschrieb die Vorsitzende des Schwarzwaldvereins Weil am Rhein, Rosemarie Lange, als Jahr „mit viel Aktivität, mit vielen Ideen und Plänen für die Zukunft“.

Von Joachim Pinkawa

Weil am Rhein. Zur 91. und ihrer ersten Jahreshauptversammlung als Vorsitzende begrüßte Lange am Sonntag zahlreiche Wanderfreunde im Saal des katholischen Gemeindehauses Sankt Peter und Paul.

Rückblick

In ihrem Rückblick verwies Lange auf gemeinsame Unternehmungen mit der IG Velo, der Bergwacht Istein, dem Verein für Heimatgeschichte und Volkskunde, dem Förderkreis Museum Alte Schule in Efringen-Kirchen, dem Ski-Club Weil am Rhein und dem Trinationalen Umweltzentrum (Truz). Darüber hinaus auch die Beteiligung an Touren der Ortsgruppen Kandern, Lörrach, Grenzach-Wyhlen und Schopfheim sowie an der Bezirkssternwanderung des Bezirks Markgräflerland. Gepflegt und fortgeführt wurde auch die langjährige Freundschaft mit dem Club Vosgien de Ferrette und den Wanderwegen beider Basel durch den trinationalen Wandertreff, einschließlich der freundschaftlichen Kontakte mit dem Schwarzwaldverein Basel.

Unterstützt wurden Vorhaben der Arbeitsgruppe Naturschutz Markgräflerland, des Truz und der Tourist-Info Weil am Rhein. Grundsätzlich stellte die Vorsitzende die Bedeutung von Bewegung zum Erhalt der Flexibilität von Körper und Geist heraus und formulierte den Anspruch des Vereins an Wanderführer und Touren, dem unterschiedlichen Anspruchs-, Leistungs- und Altersniveau gerecht zu werden. In diesem Zusammenhang wertete Lange die steigende Beteiligung an den Fahrten mit der IG Velo und das attraktive Programm sehr positiv.

Wanderungen

Wanderwart Hansjörg Aleth berichtete über ein „tolles Jahr“ für 15 Wanderführer und fast 1000 Wanderer bei 41 Fußwanderungen, einer dreitägigen Wanderung und fünf Radtouren, sowie 8700 bewältigten Höhenmetern. Als Höhepunkt bezeichnete er die Wanderwoche im Pfälzer Wald, nannte aber auch eine Fahrt ins Blaue, den vom Verein ausgerichteten trinationalen Wandertag und die Fahrt ins Berner Oberland.

Bürgermeister Rudolf Koger lobte in diesem Zusammenhang die intakte Vereinsstruktur und das anspruchsvolle Programm.

Roland Christ, stellvertretender Vorsitzender und Radtouren-Verantwortlicher, resümierte positiv Touren nach Warmbach, durchs Markgräflerland („abseits ausgetrampelter Touristenpfade“), die Vier-Tages-Tour in Oberschwaben und die „wellige 100-Kilometer-Tour im Sundgau“.

Wege- und Naturschutzwart Otto Imgrund legte anschließend die Arbeiten der Wegeverwaltung (digital) dar, „wir können mehr als wandern“. Immerhin betreut der Verein mehr als 90 Kilometer Wanderwege. Aufschlussreich berichtete er auch über die gemeinsam mit Hermann Künzig, Helene Klaus, Yvonne Speer, Ulrich Siemann, Ulrich Borocco, Renate Zentner, Christa Linder, Xaver Schwer und Otto Ruppenstein Anfang 2018 neu gegründete Naturschutzgruppe. Er hob dabei aus den geplanten Projekten die Aktion „Weil am Rhein summt und brummt“ hervor, die das Ziel hat mit zig-tausenden Samen und Auspflanzungen den Wildblumenbestand für Bienen und Insekten auszubauen. Für eine spezielle Aktion, die die „Balkonpflanzen-Gärtner“ erreichen soll, wurden 500 entsprechende Samentütchen zur Verfügung gestellt. Für 2019 verwiesen die Verantwortlichen auf das Jahresprogramm.

Ehrungen

Gabriele Schwarz und Wolfgang Weber erhielten für ihre erstmalige Teilnahme an mindestens 15 Wanderungen in einem Jahr das Wanderehrenzeichen. Für die 25-jährige Mitgliedschaft wurden ausgezeichnet: Ehrenvorsitzender Hermann Künzig, Maria Steinert und in Abwesenheit Gudrun Vögtlin, Erika Kuhnen, Fred Kuhnen, Ute Laengle und Roberto Laengle. Heidi und Erich Hinze wurden für ihre 40-jährige Vereinstreue geehrt. Für 50 Jahre wurden in Abwesenheit ausgezeichnet: Hannelore Kiefer, Fritz Kiefer, Anneliese Schwöble-Ulmer und Rainer Schwöble. Margarete Hübner, Verena Schmidt, Antonie Jerg und in Abwesenheit Gisela Giesler wurden für ihre 55-jährige Mitgliedschaft geehrt. Zusätzlich ehrte der Vorstand Antonie und Walter Domzoll für die „langjährige und zuverlässige Betreuung des Saales“ bei Veranstaltungen des Vereins.

Schwarzwaldverein Weil am Rhein: Mitglieder 313; Vorsitzende: Rosemarie Lange, Gehrenweg 13 a, 79588 Efringen-Kirchen, Tel. 07628/ 17 18, E-Mail: vorstand@ schwarzwaldverein-weil-am-rhein.de; Aktivitäten: Wandern, Radtouren, Naturschutz

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Badische Zeitung vom 19. März 2019

„Wir können mehr als nur wandern“

Schwarzwaldverein zieht zufrieden Bilanz, auch wenn sinkende Mitgliederzahl Sorgen bereitet /
Großes Engagement im Naturschutz

BZ JHV 2019Als verdiente Mitglieder des Schwarzwaldvereins wurden Hermann Künzig, Heidi Hinze, Erich Hinze, Maria Steiert, Margarete Hübner, Verena Schmidt und Antonie Jerg (von links) geehrt.

FOTO: Siemann

WEIL AM RHEIN (ysie). „Gedanken wollen oft, wie Kinder und Hunde, dass man mit ihnen im Freien spazieren geht“, zitierte die erste Vorsitzende des Schwarzwaldvereins Weil, Rosemarie Lange, den Dichter Christian Morgenstern bei der Jahresversammlung am Sonntagnachmittag im katholischen Gemeindehaus. „Damit die Gelenke beweglich und das Gehirn flexibel bleiben“, rief sie die etwa 90 Anwesenden dazu auf, den anderen ihre Lieblingswanderwege zu zeigen und somit selbst als Wanderleiter aktiv zu werden.

Dabei brauche es sowohl anspruchsvolle Wanderungen wie auch kürzere Spaziergänge. Aus ihrem Jahresbericht ging hervor, dass man nicht nur aktiv die Freundschaft mit anderen Vereinen wie dem Club Vosgien de Ferrette und den Wanderwegen beider Basel pflegt, sondern auch mit örtlichen Vereinen und Institutionen wie dem Verein für Heimatgeschichte und Volkskunde, der IG Velo, der Arbeitsgruppe Naturschutz Markgräflerland und dem Truz zusammenarbeitet. In Zusammenarbeit mit der Tourist-Info werden nun Wandervorschläge für Weil ausgearbeitet.
Es sei ein schönes und erfolgreiches Wanderjahr gewesen, fasste Wanderwart Hansjörg Aleth zusammen. 41-mal machten sich Mitglieder zu Fuß auf, fünfmal mit dem Fahrrad. Trotz vieler attraktiver Ziele, wie der Woche im Pfälzer Wald, einem Ausflug nach Beromünster oder einer Tour zum Oeschinen-See im Berner Oberland, lasse die Zahl der Teilnehmer aufgrund des fortschreitenden Alters der Mitglieder nach und die Touren seien im Laufe der Zeit kürzer und weniger anstrengend geworden, stellte er selbstkritisch fest. Roland Christ freute sich, dass die von ihm organisierten Fahrradtouren mit durchschnittlich 25 Mitfahrern auf steigendes Interesse stoßen, so dass aus Sicherheitsgründen nun eine Obergrenze eingeführt wird. Die Velofahrer besuchten das Müllmuseum in Wambach, erkundeten unbekannte Wege im Markgräflerland, machten sich auf nach Oberschwaben und fuhren stolze 100 Kilometer bei der Tour zur Illquelle.
Wegewart Otto Imgrund hat 2018 zusammen mit Hans Görres, Wolfgang Weber und Ulrich Borocco 90,25 Kilometer Wegenetz mit 79 Wegweiser-Standorten betreut, womit das Team auf 55 Stunden Arbeit kam. Die Wege verteilen sich auf Schallbach, Fischingen, Eimeldingen, Binzen und Weil. Dazu kam die Montage einer von Familie Reisch gestifteten neuen Bank am Hartberg-Ost. Imgrund dankte der Bergwacht Istein, die sich seit 2016 um das Wegenetz in Efringen-Kirchen kümmert.
Getreu dem Motto „Wir können mehr als nur wandern“ engagieren sich die Mitglieder auch im Naturschutz. Imgrund, der auch Naturschutzwart ist, organisierte im letzten Jahr elf Aktionen. Dazu gehörten Exkursionen, etwa ins Krebsbachtal, aber auch Mitmachaktionen wie die Entfernung von Feinstrahl und Goldrute und die Pflege von Orchideenwiesen. Jeden zweiten Freitag im Monat treffen sich die Helfer um 18 Uhr im Josefstüble, Interessierte sind willkommen.
Etwas Sorge bereitet dem Vorstand die Mitgliederstruktur. Neun Zugängen stehen 24 Austritte und acht Todesfälle gegenüber. Kassierer Lange rechnete vor, dass die ein- bis 70-jährigen Mitglieder eine ebenso große Gruppe stellten wie die 71- bis 80-Jährigen. Die Kasse hatte laut Kassierer Peter Lange im letzten Jahr einen leichten Verlust zu verzeichnen.

Ehrungen:

Für jahrelange Assistenz bei der Jahresversammlung Antonie und Walter Domzoll; für die erstmalige Teilnahme an mindestens 15 Wanderungen Gabriele Schwarz, Wolfgang Weber; für 25 Jahre Gudrun Vögtlin, Hermann Künzig, Maria Steiert, Erika Kuhnen, Fred Kuhnen, Ute Laengle, Roberto Laengle; für 40 Jahre Heidi Hinze, Erich Hinze; für 50 Jahre Hannelore Kiefer, Fritz Kiefer, Anneliese Schwöble-Ulmer, Rainer Schwöble; für 55 Jahre Margarete Hübner, Verena Schmidt, Antonie Jerg

Mitglieder: 313
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Badische Zeitung vom 8. Februar 2019

 

Wanderung ohne Schnee

Das Wetter hat dem Schwarzwaldverein kürzlich einen Strich durch die Rechnung gemacht. Bei der geplanten Schneewanderung im Münstertal gab es nämlich, bis auf kleine Strecken an schattigen Abschnitten, keinerlei Schnee. Dennoch genossen die Wanderer von Münstertal bis Krummenlinden die hügelige Landschaft, mit Schwarzwald- und Bauernhäusern, großen freigehaltenen Flächen mit Schaf- und Ziegenherden mit kleinen Lämmern, die auch im Winter auf den Weiden stehen. Auch sahen die Wanderer unterwegs immer wieder Stollenausgänge. Ein Höhepunkt war die barocke Pfarrkirche des Klosters Sankt Trudpert aus dem 18. Jahrhundert. Eingekehrt wurde in einem historischen Gasthaus in Krummlinden, mit angrenzendem Bienenkundemuseum, wo sich viele der Vereinsmitglieder noch mit Honig direkt vom Imker eindeckten. Münstertal ist Luftkurort mit anerkanntem Heilstollenbetrieb
Müntertal

.Schwarzwaldverein: Auch ohne Schnee war es für die Wanderer schön im Münstertal.

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Weiler Zeitung vom 10. Januar 2019

Es geht nach Rottweil, Todtmoos und „ins Blaue"

Vorschau | Der Weiler Schwarzwaldverein stellt sein neues Jahresprogramm vor / Gäste sind willkommenTitelbild 2019 klein

Weil am Rhein. Der Schwarzwaldverein Weil am Rhein, der mit Rosemarie Lange erstmals unter dem Vorsitzeiner Frau steht, hat wiederein umfangreiches und viel-seitiges Jahresprogramm geplant. Nachdem das neue Wanderjahr am Dreikönigstag begrüßt worden ist, steht am 19. Januar der traditionelle Kaffeebummel zum Sattelhof an.

Am 2. Februar wird im Münstertal gewandert. Vom 3. bis 10. März ist eine Wanderwoche auf Teneriffa geplant. Örtliche Wanderführer begleiten die Teilnehmer auf den Wanderungen. Der Roche-Turm in Basel, mit 178 Metern das höchste Gebäude der Schweiz, wird am 30. März besichtigt.

Am 6. April wandert man auf dem Rheinuferweg von Hüningen aus, vorbei am Novartis-Campus, über die Drei-Rosen-Brücke, Richtung Wiese und zurück über Otterbach. Unter der Überschrift „Wasserkraft und Natur im Einklang" findet am 14. April eine Radtour entlang des Hüninger Kanals und des Rhein-Rhöne-Kanals, durch den Hardtwald über Bantzenheim nach Neuenburg statt.

Eine „Fahrt ins Blaue" ist für den 2. Mai geplant. Am 5. Mai geht es über den Hirnichopf zur Burgruine Gilgenberg im Gebiet Baselland. Auf dem Genießerpfad Hochtal Steig in Bernau wird a19. Mai gewandert.

Trinationaler Wandertreff

Am 2. Juni ist trinationaler Wandertreff in der Umgebung von Ferrette. Zum Mundenhof in Freiburg fahren die Teilnehmer am 13. Juni, und am 15. Juni geht es ins Berner Oberland. Vom 20. bis 23. Juni ist eine viertägige Drei-Flüsse-Fahrradtour geplant - inklusive Besichtigung des Thyssenkrupp-Testturms in Rottweil.

Am 27. Juli wandeln die Wanderer auf den Spuren der Habsburger. Durchs südliche Markgräflerland geht es am 22. August, und am 25. August ist man auf dem Lebküchlerweg in Todtmoos unterwegs.

Eine zweitägige Fahrradtour im Sundgau/Elsass ist am 7. und 8. September ge-plant. Vom 15. bis 22. September findet eine Wanderwoche im Allgäu statt. Gewandert wird im Gebiet Hopfensee/Füssen/Pfronten. Ein Sauserbummel durch die Efringer Rosemarie LangeReben auf herbstlichen Wegen steht am 3. Oktober an.

Am 9. November wird der Herbst am Schluchsee genossen, am 14. November spa-zieren die Teilnehmer von Kleinkems nach Efringen-Kirchen am Rhein entlang. Rund um das Lippisbacher Tal geht es am l. Dezember. Die Jahresabschlussfeier ist für den 14. Dezember terminiert.

Bei allen Wanderungen sind auch Gäste willkommen.

Die Hauptversammlung des Weiler Schwarzwaldvereins findet am 17. März im katho-lischen Gemeindehaus St. Peter und Paul statt. Beginn ist um 15 Uhr.


Rosemarie Lange, Vorsitzende
des Schwarzwaldvereins



Die Oberbadische vom 8. Januar 2019

Start ins neue Wanderjahr

Daurhütte 1
Die Ortsgruppenvorsitzenden Uli Nitsche und Rosemarie Lange. Foto: Wendt

Weil am Rhein/Lörrach - Zum festen Bestandteil im Terminkalender des Lörracher Schwarzwaldvereins gehört am Dreikönigstag die Wanderung zur Hermann-Daur-Hütte nach Ötlingen, um sich dort mit der Weiler Ortsgruppe zu treffen. Dieses Neujahrstreffen vor der Hütte bildete auch den Start ins neue Wanderjahr. Insgesamt rund 100 Mitglieder aus den Ortsgruppen nahmen bei kaltem, jedoch trockenem Wetter teil.

Zufrieden zeigten sich deshalb auch die Ortsgruppenvorsitzenden, Rosemarie Lange (Weil am Rhein) und Uli Nitsche (Lörrach), über die außerordentliche Resonanz. „Es werden jedes Mal mehr“, freute sich Nitsche. So waren unter anderem auch Gäste aus Grenzach-Wyhlen sowie Basel gekommen.
Daurhütte 2

Treffpunkt für die Mitglieder aus Weil war der Lindenplatz in Alt-Weil. Von dort aus ging die zweistündige Route über den Tüllinger sowie auf Lörracher Seite am Waldrand entlang zur Daur-Hütte. Die Mitglieder aus Lörrach starteten von der Wiesebrücke in Tumringen, um von dort über das Käferholz zum Zielort zu gelangen.

Noch bevor sich die Wanderer auf den Weg machten, nahmen sich eine Reihe fleißiger Mitglieder aus Weil und Efringen-Kirchen die Zeit, um einige Vorbereitungen für einen angenehmen und gemütlichen Aufenthalt rund um die Hütte zu treffen. So wurden dort Tische und Bänke aufgestellt, auf denen zur Stärkung Speisen wie verschiedene Gebäcksorten, Neujahrsbrezel sowie Getränke angerichtet waren. Zusätzliche Leckereien hatte die Lörracher Gruppe als Geschenk mitgebracht. Sehr begehrt zum Aufwärmen war auch der Glühwein, den Fritz Walter aus Efringen-Kirchen an seinem zur Hütte transportierten Gasofen kochte.

Nach etwa gut zweistündigem Aufenthalt begaben sich die Wanderer wieder auf den Heimweg.

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Badische Zeitung vom 4. Januar 2019

Mal gemütlich, mal anspruchsvoll

Das Jahresprogramm des Schwarzwaldvereins Weil am Rhein hält für jeden Wanderer interessante Angebote parat

Chanderli

Das Chanderli ziert das neue Programmheft.
FOTO: Claus Linke

WEIL AM RHEIN (BZ). Die Zahl der Mitglieder ist im vergangenen Jahr zwar wieder ein wenig geschmolzen. Das Programm, das der Schwarzwaldverein für das neue Jahr nun vorgelegt hat, ist aber dennoch erneut sehr umfangreich und auch vielfältig ausgefallen und sollte für alle, die gerne zu Fuß oder auf dem Fahrrad unterwegs sind, interessante Ausflüge bereithalten.

Rosemarie Lange, die den Vorsitz im vergangenen Jahr von Hermann Künzig übernommen hatte, sieht dem neuen Vereinsjahr jedenfalls optimistisch entgegen. Dass das Wandern im Verein etwas ist, mit dem man vor allem die älteren Semester erreicht, damit hat man sich längst abgefunden. Den 31 Abgängen standen im vergangenen Jahr neun Neuzugänge gegenüber, von denen freilich keiner jünger als 55 Jahre war. Gleichwohl hat der Schwarzwaldverein damit aber immer noch 310 Mitglieder, die sich nun wieder über einen üppig gefüllten Veranstaltungskalender freuen können. 55 Termine sind eingetragen, also im Schnitt jede Woche einer, wobei von März bis Oktober natürlich mehr geboten ist.
Das Angebot trägt der Altersstruktur der Mitglieder Rechnung. Die Werktagswanderungen – immer donnerstags – sind leicht und gemütlich und bieten sich speziell für weniger trainierte Wanderer an. Bei den Samstags- und Sonntagswanderungen sind dagegen die Wanderer mit mittlerer bis guter Kondition gut aufgehoben. Doch egal ob gemütlich oder anspruchsvoll – am Ende gibt es immer eine Einkehr, denn die Geselligkeit soll schließlich nicht zu kurz kommen.
Gut angenommen werden auch die Velotouren, die der Schwarzwaldverein seit 2014 im Programm hat. Sechsmal lädt Roland Christ dieses Jahr zu einer Ausfahrt ein. Und fehlen dürfen natürlich auch die Wanderstammtische nicht, die immer am letzten Dienstag im Monat im Stadtcafé stattfinden und von diesem Jahr an immer um 17 Uhr beginnen.
Im übrigen bietet das umfangreiche Programm natürlich auch wieder Wanderungen in weiter entfernten Gegenden, etwa in der Ortenau, im Berner Oberland, im Schweizer Jura, am Bodensee, in den Vogesen oder im Sundgau, zu denen man mit einem Bus anreist. Und vom 15. bis 22. September steht wieder eine Wanderwoche an, die diesmal ins Allgäu führt.
Der Start ins Wanderjahr steht übrigens schon an diesem Sonntag an, wenn sich die Weiler mit den Lörracher Wanderfreunden an der Daur-Hütte treffen. Die Anreise erfolgt natürlich zu Fuß, um 12 Uhr trifft man sich am Altweiler Lindenplatz zum Abmarsch.

Mehr Informationen findet man im Internet unter www.schwarzwaldverein-weil-am-rhein.de.

 

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Presse-Echo 2020

BZ  03.11.2020  Marken sicherten die Rheingrenze
BZ  18.09.2020  Von Stein zu Stein der Grenze entlang
WZ 17.09.2020 Geänderte Streckenführung
BZ  16.09.2020 Wiiwegli beim Steinbruch neu ausgeschildert
BZ  01.09.2020 Wandervorschlag: Am Rande des Abgrunds
WZ 07.07.2020 Zum Hirnichchopf und zurück

WZ 04.06.2020 Schwarzwaldverein wartet noch mit Wanderungen
BZ  26.02.2020
Jahreshauptversammlung:  Wanderführer gesucht
WZ 25.02.2020 Jahrespauptversammlung: Ein erfolgreiches Wanderjahr
WZ 08.01.2020 Zwei Ortsgruppen unterwegs


Badische Zeitung, 03.11.2020


BZ 3.11.2020 Seite 23nach oben




Badische Zeitung, 18.09.2020

Von Stein zu Stein der Grenze entlang
Otto Imgrund vom Weiler Schwarzwaldverein kreiert GPS-Touren / Die neuste führt zu den Rheinmarken aus dem 19. Jahrhundert

Von Hannes Lauber

Von Stein zu Stein

Da ist alles drauf: Otto Imgrund mit seiner Radtour in der Schwarzwald-App

Foto: Lauber

WEIL AM RHEIN. Das Bett des Rheins war nicht von jeher so unveränderlich wie heute. Der Strom änderte vielmehr immer wieder seinen Lauf. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde die Grenze zwischen dem Elsass und Baden deshalb 23 Jahre lang vermessen und mit mächtigen Steinen genau festgelegt. Obwohl durch neue Regelungen längst überholt, sind die Spuren dieser Vermessung noch immer vorhanden. Otto Imgrund vom Weiler Schwarzwaldverein hat nun eine Radtour zusammengestellt, bei der man die alten Zeugen besuchen kann.

Wie die alten Steineihre Plätze fanden
Nach der französischen Revolution und den Napoleonischen Kriegen wurde im Pariser Frieden eine Berichtigung der Rheingrenze zwischen Frankreich und dem Großherzogtum Baden vorgesehen. Weil der Rhein damals noch stark mäanderte und sich bei Hochwassern mitunter ein neues Bett grub, kam es immer wieder vor, dass Rheininseln plötzlich auf der anderen Seite der Grenze lagen, was natürlich Eigentumsstreitigkeiten auslöste. Dem wollte man durch eine neue, verbindliche Grenzfestlegung vorbeugen.
Zwischen 1817 und 1840 wurden dazu zwischen Basel und Karlsruhe 120 Grenzpunkte definiert und dann auch entsprechend eingemessen. Da sie aber häufig mitten im Wasser oder auf hochwassergefährdetem Gebiet lagen, war es erforderlich, weitere Steine auf elsässischer und badischer Seite zu setzen, die sogenannten Rhein- oder Rückmarken. Mit ihnen und den örtlichen Kirchtürmen war es dann jeweils möglich, die Grenzpunkte jederzeit zu rekonstruieren. Die erforderlichen Daten wurden bei jeder Gemeinde hinterlegt.

Was von den historischen Marken übrig ist
Die fast ein Vierteljahrhundert dauernde Grenzberichtigung hatte keinen allzu langen Bestand. Durch die Tullasche Rheinbegradigung, die bereits 1842 begann und 1876 abgeschlossen wurde, war fortan die Mitte des Stromes die Grenze zwischen Frankreich und dem Deutschen Reich. Grenzsteine und Rheinmarken waren nun verzichtbar. Wo sie weggespült wurden, machte man sich keine Gedanken über Ersatz, und wo sie im Wege waren, machte man kurzen Prozess. Jedenfalls hat Otto Imgrund, der sowohl beim Schwarzwaldverein wie auch beim Weiler Verein für Heimatgeschichte aktiv ist, bei seinen im vergangenen Jahr begonnenen Recherchen nur einen Bruchteil der in alten Plänen dokumentierten Steine wiederfinden können.

Wie Otto Imgrund auf die Rheinmarken kam
Dass Imgrund überhaupt auf die Rheinmarken aufmerksam wurde, ist seinem Faible für GPS-Wanderungen zu verdanken. Die entwirft er selbst seit 2016. Premiere hatte er seinerzeit mit einer Stuhlwanderung, in deren Verlauf die Teilnehmer zu den bekannten überdimensionalen Stühlen im Weiler Stadtgebiet geführt wurden. Seither kamen weitere Themenwanderungen hinzu. So führt eine durch die Petite Camargue, eine andere stellt Imgrunds liebste Ruhebänke vor, die er am Feierabend gerne aufsucht.
In dieser Reihe hat Imgrund dann auch eine Grenzsteinwanderung entlang der deutsch-schweizerischen Grenze in vier Etappen vom Rheinufer in Friedlingen bis nach Grenzach-Wyhlen zusammengestellt, die an 218 Grenzsteinen vorbeiführt. Beim Grenzstein Nummer 1 in Friedlingen fiel ihm auf, dass es genau auf der anderen Seite des Rheins am Hüninger Ufer einen ähnlichen Stein gab. Der entpuppte sich dann aber bei näherem Hinsehen als Rheinmarke, die der Sicherung des Grenzsteins auf der deutschen Rheinseite diente. Von diesen Steinen hatte Imgrund noch nie zuvor gehört. Und schon stellte sich die Frage: „Wo stehen die nächsten?“

Wie kann man selbst zu den Rheinmarken radeln?
Otto Imgrunds Wanderungen und Radtouren sind sogenannte GPS-Wanderungen. Alles, was es dazu braucht, sie abzugehen oder nachzufahren, ist ein Smartphone. Man findet die Touren am einfachsten mit der Schwarzwald-App. Dort lässt sich eine Karte mit dem genauen Verlauf anzeigen, an dem man sich beim Radeln orientieren kann. Der „Rheinmarken Trail“, so heißt die Tour, ist gut 67 Kilometer lang, beginnt an der Dreiländerbrücke in Friedlingen und führt zunächst auf deutscher Seite bis nach Neuenburg. Dort wechselt man auf die elsässische Seite und fährt wieder rheinaufwärts bis nach Huningue. Fünf Stunden sind dafür veranschlagt, wobei das davon abhängen wird, wie intensiv man nach den Rheinmarken Ausschau hält.
Imgrund hat jedenfalls präzise Vorarbeit geleistet. Alle Grenzsteine und Rheinmarken, die noch auffindbar sind, hat er in der Karte hinterlegt und mit einer ausführlichen Beschreibung versehen. Auch Fotos von den Steinen fehlen nicht. Allerdings befinden sich nicht mehr alle Steine am ursprünglichen Ort. Im elsässischen Rosenau etwa war eine Rheinmarke einem Straßenausbau im Wege und steht seither in einem privaten Garten. Oder in Efringen-Kirchen ist eine von vieren im Museum gelandet.
Wenig zu sehen gibt es übrigens in Weil am Rhein. Außer dem Grenzstein Nr. 1 ist Imgrund bislang nicht fündig geworden. Knapp nördlich der Palmrainbrücke gibt es am vermuteten Standort der Rheinmarke Nr. 2 lediglich drei Holzpfähle, mit denen möglicherweise der frühere Standort markiert wurde. Mehr konnte Imgrund bislang aber nicht in Erfahrung bringen.
Wie auch immer: Der Rheinmarken Trail von Otto Imgrund verbindet auf originelle Weise die Freude am Radfahren mit der Begeisterung für die Lokalgeschichte. Und was die Heimatgeschichte anbelangt, empfiehlt Otto Imgrund einen Besuch im Kembser Museum „Maison du Patrimoine“ (Haus des Kulturerbes), das nicht nur die örtliche, sondern auch die regionale Geschichte im Blick hat. Geöffnet ist es jeden Mittwoch von 14 bis 18 Uhr und am ersten Sonntag im Monat von 10 bis 12 Uhr.

Rheinmarken Trail
Der Rheinmarken Trail ist eine interaktive Radtour, die mit GPS-kompatiblen Plattformen wie der Schwarzwald App oder der Outdooracitive App angezeigt werden können. Eine Vorschau ist auch unter
mehr.bz/rheinmarken mit jedem Internet-Browser abrufbar. Beim Abfahren der Tour ist ein ständiger Internetzugang nicht erforderlich, da die Daten auch zuhause auf das Smartphone heruntergeladen werden können. Von Stein zu Stein 2

Mit dieser Rheinmarke am Hüninger Rheinufer fing alles an.

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Weiler Zeitung, 17.09.2020

Efringen-Kirchen - Geänderte Streckenführung

WiiwegliDie Streckenführung auf dem Wiiwegli wurde geändert.Foto: zVg Foto: Weiler Zeitung

Efringen-Kirchen. Der Schwarzwaldverein Weil am Rhein und der Hauptverein haben in Zusammenarbeit mit dem Kalkwerk Lhoist die Wegeführung für den Fernwanderweg Wiiwegli geändert. Die bisherige Wanderroute neben dem Steinbruch bei Wintersweiler wird in absehbarer Zeit wegen Sprengarbeiten gesperrt werden, heißt es in einer Pressemitteilung. Die Bergwacht Istein die für den Schwarzwaldverein für die Wegebeschilderung der Gemarkung Efringen-Kirchen mit 90 Kilometern zuständig ist, hat diese Routenänderung ausgeführt.

Die Streckenänderung führte dazu, dass 31 Standorte über eine Strecke von 15 Kilometer geändert werden mussten. Die bisherigen Beschilderungen wurden entfernt und neue angebracht. In Zusammenarbeit mit der Gemeinde mussten zunächst drei neue Metallpfosten und zehn neue Holzpfosten gesetzt werden. Stanislaus Scherer und der Bezirkswegewart Peter Krause waren drei Tage beschäftigt. Es ist deshalb ärgerlich, wenn immer wieder Schilder demoliert oder verdreht werden, heißt es in der Mitteilung. Sollte eine Beschilderung nicht richtig sein, sollte der Schwarzwaldverein Weil am Rhein verständigt werden (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!). Der Wegewart werde sich dann um den Mangel kümmern.

Die neue Route führt nun von den Britsche Höfen nicht mehr in Richtung Fraunhofer­institut am Fuße von Wintersweiler, sondern man geht nun durch die Reben Richtung Efringen-Kirchen. Bei der Winzergenossenschaft Efringen-Kirchen ist die B 3 zu queren. Weiter geht es Richtung Bahnhof, bevor es dann in die Efringer Reben Richtung Huttinger Kreuz geht. „Von hier hat man einen herrlichen Ausblick über das Weinbaugebiet bis Weil am Rhein und bis zu den Alpen, bei klarer Sicht“, verspricht der Schwarzwaldverein. Die Streckenänderung ist in den digitalen Medien des Schwarzwaldvereins schon verarbeitet. Die Wanderkarten werden allerdings erst noch angepasst.

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Badische Zeitung, 16.09.2020

Wiiwegli beim Steinbruch neu ausgeschildert - 31 Standorte betroffen

Efringen-Kirchen

(BZ). Der Schwarzwaldverein hat in Zusammenarbeit mit dem Kalkwerk Lhoist die Wegeführung für den Fernwanderweg Wiiwegli geändert. Die bisherige Wanderroute neben dem Steinbruch bei Wintersweiler wird in absehbarer Zeit wegen Sprengarbeiten gesperrt werden. Die Bergwacht Istein, die für den Schwarzwaldverein für die Wegebeschilderung der Gemarkung Efringen-Kirchen mit 90 Kilometern zuständig ist, hat die Aufgabe realisiert.
Die Streckenänderung führte dazu, dass 31 Standorte auf einer Strecke von 15 Kilometern geändert werden mussten. In Zusammenarbeit mit der Gemeinde mussten drei neue Metallpfosten und zehn Holzpfosten neu gesetzt werden. Stanislaus Scherer und derWiiwegli Bezirkswegewart Peter Krause waren drei Tage beschäftigt, um die Umbeschilderung durchzuführen.

Die neue Route führt nun von den Britschenhöfen nicht mehr Richtung Fraunhoferinstitut am Fuße von Wintersweiler, sondern man geht nun durch die Reben Richtung Efringen-Kirchen. Bei der Winzergenossenschaft Efringen-Kirchen ist die B 3 zu queren. Weiter geht es Richtung Bahnhof, bevor es dann in die Efringer Reben Richtung Huttinger Kreuz geht. Die Streckenänderung ist in den digitalen Medien des Schwarzwaldvereins schon verarbeitet. Die Wanderkarten werden allerdings erst angepasst. Es ist deshalb ärgerlich, wenn Schilder demoliert oder verdreht werden. Sollte eine Beschilderung nicht richtig sein, erbittet der Schwarzwaldverein eine Meldung an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! mit Angabe des Standortes und des Fehlers.



Stanislaus Scherer beim Auswechseln der Schilder.  
FOTO: Peter Krause  

 

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Badische Zeitung, 01.10.2020

Am Rande des Abrunds 2

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Weiler Zeitung,  07.07.2020  Weiterlesen

Zum Hirnichopf und zurück

Alisa Eßlinger,  06.07.2020

HirchikopfTrotz Einhaltung der Schutzmaßnahmen war die Rundwanderung zum Hirnichopf ein voller Erfolg. Foto: zVg

Weil am Rhein  - Nach monatelanger Pause meldete sich der Weiler Schwarzwaldverein mit einer Wanderung zurück. Am Sonntag folgten zwölf Personen Wanderführer Ulrich Siemann ins schweizerische Jura. Im Gespräch mit unserer Zeitung berichtet er über die erste Tour nach dem Lockdown.

Offiziell sind Gruppenwanderungen des Schwarzwaldvereins seit dem 1. Juli unter bestimmten Schutzmaßnahmen wieder möglich. Dies hatte der Verein gleich genutzt und an sein Jahresprogramm angeknüpft. Gestartet waren die zwölf Wanderfreudigen in Weil am Rhein. Mit dem Auto ging es ins schweizerische Jura.

Die Wandergruppe wurde mit perfektem Ausflugswetter belohnt. „Es war nicht zu kalt und nicht zu warm. Außerdem ist es den Tag über trocken geblieben“, erzählt Siemann.

Die Wanderung führte an den Ibachfällen vorbei über den Hirnichopf mit Alpensicht zur Potifluh. Dort machte die Gruppe eine Vesperpause und konnte während der Stärkung das Bogental und die Burgruine „Gilgenberg“ von oben bewundern. „Wir saßen direkt auf einem Felsen am Zinglen­grad und hatten von dort aus einen perfekten Blick hinunter.“ Später wanderten die Teilnehmer hinab zur Ruine, wo der Wanderführer etwas über die Geschichte der ehemaligen Burg zum Besten gab. Dann ging es wieder zurück zum Hirnichopf an Orchideenwiesen vorbei zu einem Bergrestaurant, wo die Gruppe einkehrte.

Eigentlich wären 20 Personen nach der Verordnung des Ministeriums erlaubt, aber der Hauptverein in Freiburg hatte entschieden, auf Nummer sicher zu gehen und die Wanderungen auf zwölf Personen zu beschränken. „Sobald es bekannt war, dass die Wanderung stattfinden konnte, sind viele Anmeldungen eingegangen. Die Nachfrage war so groß, dass wir leider nicht alle mitnehmen konnten“, berichtet Siemann. Trotz Maskenpflicht im Auto sowie einem Mindestabstand von eineinhalb Metern seien die Menschen ganz wild darauf, wieder gemeinsam nach draußen gehen zu können. „Man hat richtig gemerkt, dass die Teilnehmer den persönlichen Kontakt mit anderen vermisst haben.“

Gespräche wurden vermisst

Die reine Gehzeit betrug dreieinhalb Stunden, länger als eigentlich eingeplant. „Wir haben häufiger Pausen gemacht. Auf der Strecke gibt es viel zu sehen und die Wandertruppe hatte viel zu erzählen. Wir haben uns so lange nicht gesehen, deshalb waren alle sehr gesprächsbedürftig“, sagt Siemann schmunzelnd.

Die Rückmeldung der Teilnehmer sei mehr als positiv gewesen und Siemann ist froh, dass alles gut gegangen ist. „Es ist niemand gestolpert, auch wenn die Wege nicht die einfachsten waren.“ Es galt nämlich, einen Fels zu besteigen und sich entlang des Abgrunds zu bewegen. „Bei unseren Touren sollten erfahrende Wanderer mit guter Kondition teilnehmen. Das war nicht ganz so einfach, da viele eine lange Ruheperiode hinter sich haben.“

Trotz Richtlinien sei die Wanderung jedoch wie gewohnt abgelaufen, berichtet der Wanderführer. „Alles war wie üblich, nur dass der körperliche Kontakt, sei es Händeschütteln oder eine Umarmung, ausbleiben mussten“, erzählt Siemann.

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Weiler Zeitung,  05.06.2020

Schwarzwaldverein wartet noch mit Wanderungen

swv wartet noch ab

Der Weiler Schwarzwaldverein wartet noch mindestens bis Anfang Juli ab, bis wieder gemeinsame Wanderungen angeboten werden sollen. Foto: sba Foto: Weiler Zeitung

Weil am Rhein. Der Schwarzwaldverein Weil am Rhein könnte seit dem 1. Juni wieder Gruppenwanderungen unter Corona-Bedingungen anbieten. Der Hauptverein hat von Ministeriumsseite bestätigt bekommen, dass Gruppenwanderungen unter bestimmten Voraussetzungen wieder möglich sind. Angesichts der folgenden Aspekte wartet der Ortsverein aber noch mindestens bis Anfang Juli, bevor Wanderungen angeboten werden. So wollen die Verantwortlichen noch die neue Coronaverordnung nach dem 15. Juni und die Entwicklung der Infektionen abwarten, nachdem die Lockerungen der vergangenen Woche nun spürbar den Alltag beleben, bevor geplant wird, wann und wie es mit Gruppenwanderungen los geht, heißt es in einer Mitteilung.

Die Teilnehmerzahlen müssen begrenzt sein, angedacht sind maximal zehn Personen. Hierbei sei zu beachten, dass beim Aufenthalt im Freien nur Personen aus maximal zwei Haushalten zusammen laufen dürfen. Zu den anderen Wanderern ist ein Abstand von eineinhalb Metern zu halten. Zu den weiteren Maßnahmen für sichere Wanderungen gehören die strenge Einhaltung von Hygieneregeln oder Beachtung der Hustenetikette genauso wie das Meiden stark frequentierter touristischer Hotspots und enger Pfade. Teilnehmerlisten sollen bei einer doch auftretenden Ansteckung eine Nachverfolgung der Infektionskette möglich machen.

Gemeinschaftlicher Rahmen fehlt

Es sei ein erfreulicher Aspekt der Corona-Krise, dass viele Menschen in Zeiten der Pandemie das Wandern in der Heimat wiederentdecken. Was fehlt, sei der soziale gemeinschaftliche Rahmen von Gruppenwanderungen. Der Verein müsse hier aber abwägen zwischen seiner gesellschaftlichen Verantwortung für den Schutz von Risikogruppen, der Unterstützung zur Eindämmung der Infektion und dem Begehren nach Treffen innerhalb des Vereins. Hier überwiege der Schutzgedanke für die Mitglieder und Freunde des Schwarzwaldvereins. „Es ist besser, jetzt noch Geduld zu zeigen, als eine Erkrankung zu riskieren. Wir freuen uns, wenn wir uns gesund wiedersehen und mit Freude und frischer Kraft unsere Aktivitäten aufnehmen können“, heißt es von Seiten des Weiler Schwarzwaldvereins.
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Badische Zeitung vom 26. Februar 2020


Wanderführer gesucht

Von Ingrid Lafille

Der Schwarzwaldverein bietet ein vielfältiges Wanderangebot, braucht aber dringend neue Helfer.

JHV 2020Rosemarie Lange ehrte Philipp Schmid, Andreas Schneucker, Rosemarie Bernstein und Fritz Walter in Vertretung von Konrad Walter. Foto: Ingrid Lafille

WEIL AM RHEIN. Sorgen bereitet dem Weiler Schwarzwaldverein die zu geringe Anzahl an Wanderführern. Das wurde bei der Hauptversammlung deutlich. "80 Prozent aller Touren führen nur fünf Velo- und Wanderführer durch. Um das bisherige Angebot aufrechtzuerhalten, benötigen wir dringend weitere Wanderführer", berichtete die Vorsitzende Rosemarie Lange.

Im Gemeindesaal St. Peter und Paul ging Lange auf Aktivitäten des vergangenen Jahres ein. Wanderwart Hansjörg Aleth informierte über die angebotenen Wanderungen. Vor allem die Wanderwochen auf Teneriffa und im Allgäu fanden großen Anklang. Insgesamt beteiligten sich 925 Teilnehmer an 43 Halbtags- oder Tagestouren und legten dabei 403 Kilometer zurück. Antonia Duttenhöfer war 38 Mal dabei, gefolgt von Rosemarie Lange, Hansjörg Aleth und Regina Heublein. 15 Mal geschafft haben es die Neulinge Sonja Klossek und Brigitte Warken.

Um das Wegenetz und die Wartungsarbeiten kümmerte sich Otto Imgrund, der eine beeindruckende Statistik mitgebracht hatte. Mit seiner Gruppe hat er ein Gebiet von 90,25 Quadratkilometern mit 79 Wegweiser-Standorten zu betreuen. Dazu gehören Weil am Rhein, Fischingen, Binzen, Eimeldingen und Schallbach. Sein Dank galt neben den Helfern seiner Gruppe auch der Bergwacht Istein, die die Betreuung der Wege in Istein und Efringen-Kirchen übernommen hat. Otto Imgrund ist gleichzeitig Naturschutzwart und beteiligte sich an 30 Aktionen und Exkursionen mit Nabu, Petite Camargue Alsacienne und Truz.

Ehrenvorsitzender und Naturschutzwart Hermann Künzig berichtete über die Projekte, die seine Gruppe begleitet hat. So wurden von Hand 500 Blumentütchen für Balkongärtner angefertigt und kostenlos abgegeben, um Bienen und Insekten anzulocken. Die Bienenweide am Tüllinger wurde mit einer Wildblumen- und Grassaat eingesät und bot von Juni bis September ein reiches Nahrungsangebot.

Weniger glücklich verlief die Aktion "Biene Maja" am Friedhof und an der Stettiner Straße. Dort wurden auf 1000 Quadratmetern Wildblumen ausgesät, jedoch bald von aufkeimendem Ramtillkraut überwuchert und erstickt. Erfreulich war dagegen, dass das Sundgauhaus beim Truz für das Projekt "Grünes Klassenzimmer" neu hergerichtet werden konnte. Die Stadt übernahm die Kosten.

Velotourenwart Roland Christ erinnerte an eine Viertagestour über Rottweil, Rottenburg, Nagold, Pforzheim und Besigheim sowie die Fahrt mit Uli Siemann nach Porrentruy. Der Kassenbericht von Peter Lange fand einhellige Zustimmung.

Die aktualisierte Satzungsänderung wurde von Roland Christ vorgestellt. Sie sieht vor, dass nunmehr jede Ortsgruppe einen Verein bildet, der sich unter dem Dach des Schwarzwaldvereins mit Sitz in Freiburg um die Förderung von Regionalität und Nachhaltigkeit, Denkmalschutz, Heimatpflege, sportliche Aktivitäten und Projekte kümmert. Die Mitglieder des Ortsvereins sind jetzt mittelbare Mitglieder im Gesamtverein. Die ausliegende Satzungsänderung wurde bei drei Enthaltungen genehmigt.

Ehrungen: Für 25 Jahre geehrt wurden Rosmarie Bernstein, Erika und Hubert Meier, Konrad Walter, Maria und Walter Christ, für 40 Jahre Gerhard Dietrich, Monika und Ludwig Haag, für 55 Jahre Ruth Rösch, Werner Sänger, Wolf-Ingo Wittig sowie für 50 Jahre Gemeinde-Mitgliedschaft Efringen-Kirchen (Bürgermeister Philipp Schmid) und Binzen (Bürgermeister Andreas Schneucker)

Mitglieder: 312, die im Schnitt 69,9 Jahre alt und zu 24 Prozent über 81 sind
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Weiler Zeitung vom 25. Februar 2020 

Ein erfolgreiches Wanderjahr

WZ JHV 2020

Rosemarie Lange überreiche die Ehrenurkunden an Philipp Schmid, Andreas Schneucker, Rosemarie Bernstein und an Fritz Walter, der in Vertretung seines Enkels Konrad Walter gekommen war (von links). Foto: Rolf Rhein Foto: Weiler Zeitung

Zurück und voraus hat der Weiler Schwarzwaldverein bei seiner Jahreshauptversammlung am Sonntagnachmittag geblickt. Auch eine Strukturveränderung wurde thematisiert: Aus dem bisherigen Zusammenschluss einzelner Schwarzwaldvereins-Ortsgruppen wurde ein einziger Verein gebildet (siehe auch nebenstehenden Bericht).

Von Rolf Rhein

Weil am Rhein. Vorsitzende Rosemarie Lange begrüßte neben gut 100 Mitgliedern auch zahlreiche Vertreter befreundeter Vereine und Institutionen.

Wanderungen

In seinem Bericht über das vergangene Jahr bedauerte Wanderwart Hansjörg Aleth die zumeist aus Alters- oder Krankheitsgründen weiter zurückgehenden Teilnehmerzahlen bei den Wanderungen. Trotzdem sei es wieder ein schönes und erfolgreiches Wanderjahr gewesen. Mit 43 Fußwanderungen habe man die Zahl gegenüber dem Vorjahr sogar noch steigern können. Auch die beiden Wanderwochen, die nach Teneriffa und ins Allgäu führten, hätten den Wanderfreunden unvergessliche Eindrücke beschert. Bei den heimatlichen Touren sind insgesamt 925 Teilnehmer 403 Kilometer gewandert.

Radtouren

Eine feste Größe sind mittlerweile auch die Radtouren. Roland Christ freute sich über die stetig wachsende Zahl der Teilnehmer. 2019 nahmen 83 Radler an den veranstalteten fünf Touren teil, legten dabei insgesamt 697 Kilometer zurück und bewältigten im Schnitt 500 Höhenmeter pro Tour. Höhepunkt sei die zweitägige Tour in den Sundgau gewesen. Neu im Programm war eine Schneeschuhwanderung, die man wiederholen wolle.

Für das kommende Jahr sind erstmals sechs Sonntagstouren und eine Mehrtagestour geplant. Für alle Touren haben sich bisher schon 15 bis 20 Radler angemeldet. Die Mehrtagestour war innerhalb eines Tages ausgebucht.

Wanderwege

Zum Wandern gehören geeignete Wege. Um diese kümmert sich die Wegewartgruppe um Wege- und Naturschutzwart Otto Imgrund im Bereich Weil am Rhein, Rheinauen, Fischingen, Binzen, Eimeldingen und Schallbach. Im vergangenen Jahr beschäftigte sich die Gruppe in rund 95 Arbeitsstunden hauptsächlich mit der Kontrolle und Reparatur des insgesamt rund 90 Kilometer langen Gesamtwegenetzes und der 79 Wegweiser-Standorte.

Naturschutz

Im Bereich Naturschutz wurde an 30 Aktionen in Kooperation mit sechs verschiedenen Umweltorganisationen teilgenommen und dabei so mancher „ökologische Fußabdruck hinterlassen“, so Imgrund.

Über das Hauptprojekt „Biene Maja“ referierte zweiter Naturschutzwart Hermann Künzig. Dieses Projekt gliederte sich in die Bereiche 500 Blumentütchen für die Balkongärtner sowie Bienenweiden am Panoramaweg, dem Weiler Friedhof und an der Stettiner Straße. Außerdem wurde das alte Gewächshaus des Trinationalen Umweltzentrums im Dreiländergarten in ein „Grünes Klassenzimmer“ umgewandelt. Die Idee kam bei der Aufzucht einer Wildblumenmischung für nektarabhängige Insekten auf.

Die 500 Tütchen wurden mit je fünf Gramm Blumensamen gefüllt und an Balkongärtner verteilt. Das Anlegen der Bienenweiden sah anfänglich erfolgversprechend aus. Jedoch machte das aus Afrika stammende „Rampillkraut“, das ursprünglich zur Unkrautbekämpfung eingesetzt wurde, allen Bemühungen ein Ende (wir berichteten).

Weil am Rhein (rhro). Erstmals seit seiner Gründung vor 155 Jahren hat der Schwarzwaldverein seine Struktur entscheidend verändert. In einer im vergangenen Jahr in Baiersbronn stattgefundenen Versammlung, bei der die Vertreter aller Ortsgruppen zusammenkamen, wurde beschlossen, aus dem bisherigen Zusammenschluss einzelner Ortsgruppen einen einzigen Verein zu bilden. Auch die seit 92 Jahren bestehende Weiler Ortsgruppe des Schwarzwaldvereins wurde daher jetzt folgerichtig zum Ortsverein.

In der neuen Satzung steht als Leitbild: „Der Schwarzwaldverein setzt sich für die Natur, Landschaft, Kultur und Freizeitgestaltung im Südwesten Baden-Württembergs ein, wobei dem Wandern ein besonderer Stellenwert zukommt. Die Angebote aller Ortsvereine stehen allen Mitgliedern zu gleichen Bedingungen offen.“ Fazit: Die bisher weitgehende Selbstständigkeit der Ortsgruppen wurde zugunsten eines übergeordneten Gesamtvereins aufgegeben.

Weil am Rhein (rhro). Zur Kassenprüferin wurde Sabrina Blum gewählt. (für Bärbel Sänger).

Das Wanderehrenzeichen für erstmalige Teilnahme an mindestens 15 Wanderungen erhielten Sonja Klossek und Brigitte Warken. Für 25 Jahre Mitgliedschaft wurden geehrt Erika Meier, Hubert Meier, Konrad Walter, Maria Christ, Walter Christ und Rosmarie Bernstein; für 40 Jahre Ludwig Haag, Monika Haag und Gerhard Dietrich; für 55 Jahre Werner Sänger, Ruth Rösch und Wolf-Ingo Wittig. Für 50 Jahre Mitgliedschaft ihrer Gemeinden nahmen für Efringen-Kirchen Bürgermeister Philipp Schmid und für Binzen Bürgermeister Andreas Schneucker die Ehrung entgegen.

Vorsitz: Rosemarie Lange

Mitglieder: 312, Durchschnittsalter 69,9 Jahre

Kontakt: www.schwarzwaldverein-weil-am-rhein.de

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Weiler Zeitung vom 8. Januar 2020

Zwei Ortsgruppen unterwegs (Badische Zeitung: fast gleicher Text ohne Bild)

Daur Hütte
Rund 100 Teilnehmer starteten gemeinsam ins Wanderjahr. Foto: zVg Foto: Roland Christ

Zum festen Bestandteil im Terminkalender des Weiler Schwarzwaldvereins gehört die Wanderung am Dreikönigstag zur Herman-Daur-Hütte nach Ötlingen. Seit fünf Jahren ist dies auch der erste Treffpunkt mit der Lörracher Ortsgruppe und für beide Vereine der Start ins neue Wanderjahr. Insgesamt haben rund 120 Mitglieder das schöne Wetter genutzt, um diese gemeinsame Veranstaltung zu besuchen, wie im Nachgang berichtet wird.

Zufrieden waren deshalb die beiden Vorsitzenden Rosemarie Lange (Weil) und Uli Nitsche (Lörrach) über die sehr gute Resonanz. Neben den Vereinsmitgliedern waren auch Gäste aus Basel und Sonntagswanderer mit dabei.

Treffpunkt für die Mitglieder aus Weil war der Lindenplatz in Alt-Weil. Von dort führte die eineinhalbstündige Route über den Tüllinger zur Daur-Hütte. Die Lörracher starteten in Tumringen, um von dort über das Käferholz zur Hütte zu gelangen.

Tatkräftige Helfer hielten für die Wanderer Glühwein, Neujahrsbrezeln, Dreikönigskuchen und Früchtebrot bereit. Diese Stärkungen wurden dankend angenommen. Nach einem gut zweistündigen Aufenthalt begaben sich die Wanderer wieder auf den Heimweg.

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