Wanderwegenetz des Schwarzwaldvereins
von unserem Wegewart Otto Imgrund. (1. Februar 2018)
Rund 24.000 km Wege und Pfade sind mit unseren farbigen Rauten ausgeschildert und ziehen ein engmaschiges Netz über den Schwarzwald und seine angrenzenden Regionen.
Das Wegenetz wird ausschließlich mit ehrenamtlichen Mitarbeitern vor Ort unterhalten.
In der Hauptverwaltung sind 2 festangestellte Mitarbeiter, die für Ausbildung, Administration der Digitalen Wegeverwaltung, Bearbeitung von Materialbestellungen und natürlich der Schilder verantwortlich sind. Sie werden unterstützt durch ehrenamtliche Wegewarte der Bezirke.
Eine Dokument zur „Geschichte der Wanderwege in Weil am Rhein“ ist hier zu finden
Wegekategorien
Das Wegenetz im Schwarzwald wurde im Jahre 2000 neu geordnet und erhielt als einheitliches Zeichen
die Raute. Es unterteilt sich in vier Wegekategorien:
- Fernwanderwege, z.B. Westweg, Ostweg oder Querweg Freiburg-Bodensee, sind durchgängig mit einem eigenen Raute-Zeichen markiert. Sie machen ca. 2.500 km des gesamten Netzes aus.
Zuständig ist der Schwarzwaldverein.
Eine Übersicht aller Fernwanderwege findet man hier.
- Regionale Wanderwege ergänzen das Netz der Fernwanderwege. Sie verbinden bekannte Orte und Landschaften und sind durch die blaue Raute gekennzeichnet. Sie machen ebenfalls ca. 2.500 km des gesamten Netzes aus.
Zuständig ist der Schwarzwaldverein.
- Örtliche Wanderwege binden örtliche Wanderziele und Ausgangspunkte in das Wanderwegenetz ein. Sie sind durch eine gelbe Raute markiert. Sie machen über 18.000 km den grössten Anteil am Wegenetz aus.
Zuständig sind die Gemeinden.
- Touristisch initiierte (zertifizierte) Wanderwege, für welche die Gemeinden oder Tourismusverbände als Initiator zuständig sind, z.B. der Lebküchlerpfad in Todtmoos.
Unser Einsatzbereich
Länge des markierten und von uns betreuten Wegenetzes im Gebiet von Weil am Rhein (im Südwesten von Baden-Württemberg im Dreiländereck zur Schweiz und Frankreich) 50 km, Eimeldingen 13 km, Binzen 12 km, Fischingen 7 km, Schallbach 8 km. Dies macht zusammen 90 km.
Wir sind momentan 2 Wegewarte.
Vielen Dank möchten wir unseren Freunden von der Bergwacht Istein sagen, die uns seit 2016, 90,5 km Wege im Gebiet Efringen-Kirchen abgenommen haben. Ein Teilabschnitt des Rheinauenweges gehört auch dazu.
Fernwanderwege im Bereich Weil am Rein
Westweg (rote Raute) – von Pforzheim bis Basel 280 km in 11 Etappen | |
Markgräfler Wiiwegli – von Freiburg nach Grenzach-Wyhlen 92 km in 5 Etappen | |
Rheinauenweg – von Kehl nach Weil am Rhein 160 km in 7 Etappen |
Regionale Wanderwege in der Umgebung
In der Nähe verbindet ein Regionaler Weg (blaue Raute) den Westweg ab Tüllingen Lindenplatz mit dem Hochrhein-Höhenweg in Rührberg. Der gehört aber zu den Lörracher und Grenzacher Kollegen. |
Örtliche Wanderwege
Hier kann man von Standort zu Standort springen. Kennen Sie alle die Namen der Standorte und deren Herkunft ? |
Weitere Wanderwege auf unserem Gebiet, die wir betreuen
Der Dreiland-Wanderweg (67) unserer Schweizer Freunde von Wanderwege beider Basel verläuft von der Dreiländerbrücke (Frankreich) entlang des Rheinauenweges bis Haltingen und macht einen Bogen über Ötlingen zurück nach Riehen (Schweiz). Die Länge in Deutschland ist 28,2 km. |
Wie funktionieren Wegweiser und Markierungszeichen
Wegweiser stehen überall dort, wo markierte Wanderwege beginnen, wo sie sich kreuzen oder verzweigen. Für jede Richtung findet der Wanderer mindestens ein Wegweiserblatt mit Ziel- und Entfernungsangaben und evtl. Piktogrammen mit zusätzlichen Hinweisen wie Bushaltestelle, Restaurant etc..
Jeder Wegweiserstandort hat einen eigenen Namen. Er steht – ergänzt durch die Höhenangabe – im Standortfeld eines Wegweiserblattes. Der Wanderer kann also immer sehen, wo er sich befindet und seinen Standort mit der Wanderkarte abgleichen.
Die Ziele sind nach der Entfernung geordnet: nächster Standort oben, fernere Ziele darunter.
Es gilt die Regel, dass die Fernwanderwege die lokalen Rauten ersetzen. Sie tauchen also nicht parallel auf.
Die Markierungszeichen leiten den Wanderer sicher von einem Wegweiserstandort zum Nächsten. An Kreuzungen / Verzweigungen mit anderen Wegen (solche, die nicht zum Netz der markierten Wanderwege gehören) stehen keine Wegweiser. Hier ist auf die Markierungszeichen zu achten.
Etwa 50 m nach einem Wegweiser sollte ein Bestätigungszeichen zu sehen und, bei Bedarf, weiter auf der Strecke ein Beruhigungszeichen zu finden sein.
Rettende Funktion der Wegweiser
Sollten Sie auf den Wegen Probleme haben, die den Einsatz der Rettungsdienste erfordern, so können Sie telefonisch Ihren Standort unter der Notfall-Telefon-Nr. 112 durchgeben. Die Leitstelle hat Zugang auf die Digitale Wegeverwaltung des Schwarzwaldvereins, wo alle Standorte verzeichnet sind und kann dadurch die Koordinaten für das Rettungsteam finden.
Hier gibt’s zusätzliche Informationen dazu.
Und so funktioniert es: entweder den Schildercode auf der Rückseite des Wegweiserschildes, z.B. LÖEF044 oder den Standortnamen Schützenhaus, der auf einem der Schilder vermerkt ist, angeben.
Bis zu einem Standort muss man es natürlich geschafft oder sich den Namen gemerkt haben.
Der Standort einer Orientierungstafel ist in Efringen am Panoramaweg.
Dem Verein wurden drei Ruhebänke gestiftet, die von uns betreut werden. Sie stehen an exponierten Stellen und bieten einen herrlichen Blick auf die Rheinebene und die Basler Bucht.
Sie stehen am Huttinger Kreuz auf dem Schafberg von Efringen-Kirchen, gestiftet vom Club Vosgien de Ferrette,
am Standort Hartberg Ost, gestiftet von der Familie Reisch
und am Bammerthüüsli in den Fischinger Reben, gestiftet vom Hauptverein Freiburg.
Liebe Wanderer und Spaziergänger,
sollten Wegweiser oder Markierungszeichen fehlen bzw. beschädigt sein, melden Sie dies bitte dem Schwarzwaldverein Weil am Rhein
(+49 157 73 543 018 oder E-Mail an ).
Vielen Dank.
Otto Imgrund